Charter: Regesta Imperii V,1,1 RI V,1,1 n. 327
Signature: RI V,1,1 n. 327
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1209 nov. 20, ....
Otto IV. erneuert als kaiser eine schon als könig mit dem erzbischof Sifrid von Mainz nach vielfältigen unterhandlungen unter vermittlung der erzbischöfe Johann von Trier und Theoderich von Cöln und des hofcanzlers Conrad bischof von Speier abgeschlossene abkunft wegen den lehen welche seine vorfahren von der Mainzer kirche trugen, in deren gemässheit er dem erzbischof 500 mark zu zahlen und die güter wieder freizulassen verspricht deren er sich zu bemächtigen begonnen hatte, nämlich das patronat zu Göttingen, die vogtei in Nordheim, die herrlichkeit über die abtei Reinhausen. Während der erzb. dem könig den zehnten zu Rostorf vorerst überlässt, verspricht dieser die burgen Gleichen in dermaliger friedenszeit wieder abzutragen, wogegen über die von dem erzbischof als eigengut angesprochene burg Hanstein noch weitere entscheidung statt finden soll. Unterdessen nimmt er nach dem urkundlichen recht der Mainzer kirche deren städte burgen und güter in seinen schutz, lässt deren freie und dienstmannen ihres herkömmlichen rechtes geniessen, erklärt deren Juden und andere leute frei von abgaben an das reich, und gestattet dass die vasallen und dienstleute des erzbischofs: fürsten grafen freie und andere niederen standes, die hochverrath begangen haben (also die auf k. Philipps seite waren) vom erzb. geschirmt werden bis sie die kaiserliche gnade wieder gewinnen. Gegenseitig werden bürgen zur sicherheit gestellt. Dieienigen des kaisers sind: die erzbischöfe von Trier und von Cöln und die bischöfe von Speier und Wirzburg, von welchen vier es heisst: qui nostrum moderabantur consilium tam in eundo nobiscum pro imperatorie consecrationis obtentu quam domi manendo. Die des erzbischofs sind dessen vasallen und ministerialen: Sifrid von Runkel, Werner und Philipp von Boland, Wolfram Rheingraf, Walpert und Gerhard vögte von Bingen, Embricho Vulpes, Giselbert, Conrad von Rüdesheim, Ulbert von Sonnenberg, Theoderich vicedominus von Rusteberg. Mon. Boic. 29a,555. Guden Cod. dipl. 1,416. Or. Guelf. 3,800. ‒ [Vgl. oben nr. 286.] Verbesserungen und Zusätze:
*Schönemann Cod. dipl. 1,157.
Verbesserungen und Zusätze (1983):
Verfasser unbekannt. Von Empfängerschreiber mundiert. Zinsmaier, Urk. Phil. 112 f. Or. in München, HStA., KS. 598. Druck: UB. des Eichsfeldes 1, 111 Nr. 189. Regest: Dobenecker, Reg. Thuringiae II. Nr. 1434.
Source Regest:
Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Otto IV. – RI V,1,1 n. 327, http://www.regesta-imperii.de/cei/005-001-001/sources/1209-11-20_1_0_5_1_1_667_327 (XML)
Regesta Imperii, hg. v. Deutsche Kommission für die Bearbeitung der Regesta Imperii e.V. bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz: Otto IV. – RI V,1,1 n. 327, http://www.regesta-imperii.de/cei/005-001-001/sources/1209-11-20_1_0_5_1_1_667_327 (XML)
Current repository:
München, HStA., KS. 598
abstracts:
- Dobenecker, Reg
Places
- ....
Persons
- Otto IV.
Regesta Imperii V,1,1 RI V,1,1 n. 327, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/RIViI/1209-11-20_1_0_5_1_1_667_327/charter>, accessed 2025-05-01+02:00
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