Ich Tanquart der Herleinsperger, mein Hausfrow vnd all vnser eriben veriehen —, daz wir — vnser Gut daz wir heten gelegen ze obern Chaczenczagel, do yeczund Ott auff siczzet — mit allen ern vnd Rechten di dar zu gehörent oder davon bechomen mügen —, dem erbern Christann dem Waczemstorffir, seiner Hausfrown vnd allen iren beden eriben, aus vnserr nucz vnd gewer. in di iren mit Herren Hannt vnd mit aller der bestat. di dar über gehört Redleich in fürczicht ze chauffen geben haben, vm Sechs vnd zwainczikch pfunt wienner pfenning. der si vns mit beraitem gelt genczleich vnd fuderleich gewert habent —. Auch mag der obgenannt Christan Waczemstorffer sein Hausfrow vnd ir erben. allen iren frum mit dem selben gu^ot hanndln, selben inne haben, hin lazzen, Stifften vnd entstifften, oder si mügen es verseczzen oder verchauffen, schaffen, machen vnd geben, wie, wenn oder wem si wellent, an all irrung. Wir haben in auch — verhaizzen, daz wir des obgenanten gütz — ir gewer vnd fürstand wellen sein. also lehens vnd des Landes Recht ist —. Mit vrchünde des briefs, der besigelt ist mit mein Tannquartz des Herleinsperger anhangundem Jnsigel vnd zu einer geczeugnüss mit des erbern Hermans des Jagenrautter Jnsigel, den ich vnd mein Hausfrow darumb gepeten haben —. Der brief ist geben an sand Andres Abent, do man zalt nach christi gepürd drew czehen hundert Jar vnd in dem Siben vnd Sibenczkistem Jar.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 357-358