Charter: Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 XI 22
Signature: 1377 XI 22
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22. November 1377
Wandelmuth, Hanns des Lehrbühler sel. Tochter, verschreibt zu Heirathsgut ihrem Gemal, Wolflein dem Sintzendorfer, ihren Antheil an dem Haus zu Achleiten und mehrere Güter in den Pfarren Kemmaten, Wolfsbach, Vorchdorf etc. gelegen,Source Regest:
OÖUB 9 (Wien 1906), S. 355, Nr. 278
OÖUB 9 (Wien 1906), S. 355, Nr. 278
Kopialbuch Saeo. XVIII.
Ich Wandelmüet Herrn Hannssen des Lehrwiller Tochter, dem Gott genade, Vergich mit dem Brief für mich vnd all mein Erben, di nu lebent oder hernach künfftig werent, allen den, di in sehent oder hörent lesen, daz ich mit wohlbedachtem mueth vnd zu der zeit, do ich ez mit Recht wol gethun mocht vnd nach Rath meiner nachsten vnd pesten freünt gemacht han mit herren (hant) vnd mit aller Statt ze rechten Heyrathgut nach dem Landtz Recht ze Österreich, meinem Lieben wirth Wölfflein dem Sintzendorffer die guetter, die hernach genant sindt vnd die mich von meinem Vatter vnd von meiner Muetter Seeligen anerstorben sindt: Von Erst waz ich hab an dem hauss ze Achleitten mit seiner zugehörung vnd nichts aufgenomen, daz Lehen ist von herrn Rudolffen von Waltsee vnd ligt in Kemnater Pfarr vnd di gütter, die da gehörent in den Satz ze Weydach, der meinem Vatter seel. gestandten ist von meinem Vettern gaenglein dem Zeüchinger, den baiden gott genade, vnd von demselben meinem Vatter der Satz mich anerstorben ist, von Erst auf dem Hof ze Waydach vnd auf dem grafsgüllhof, dauon man all Jar järleich dienen soll zehen Muth Traydts baiderlay alz der Sazbrief lauth, den ich darumb hab vnd den ich meinem obgenanten Wirth in han geantwurt; die selben zwen höf sind Lehen vom Pischolf von Pabenberg. vnd den hof ze Kirchstetten vnd daz güetl da haensl der Snitzleitter aufsitzt, daselb vnd das güettl, da dietreich aufsitzt vnd das guettl, da Vll im Lehen aufsitzt auch daselb vnd daz guet, da Simon aufsizt vnd sindt Lehen vom Abt ab dem Köttweig, vnd das guet an der Plintenhueb vnd di Mül ze vnternberg vnd sind Lehen vom Pischolf von Pabenberg vnd ligent alle in Wolfspekher Pharr vnd den fürthof vnd di goldelmühl in Weissdracher (sic) Pfarr vnd dem Teinhof vnd zwey güetter am Petzling vnd sind alle Lehen vom Pischolf von Pabenberg vnd ligent in Wolfspeckher Pfarr; vnd di guetter an der Reudning bey Waydhofen, ain guett da der Wintschafner aufsizt vnd daz guet daz vnd ein guet an der Hienpreisöd vnd daz guet am Schoberzlehen vnd ain guet auf der Alm vnd ain guet am Pützenslehen vnd ain guet am Styllerslehen vnd ain guet im Jauchäch vnd ain guet am Kranhopelslehen vnd sind Lehen vom Pischolf von Freysing; vnd ain guet daz Jaecklein in der Aw, daz guet, da der Klaindinst aufsizt, daz guet in der Leitten vnd daz guet, da der zehentmayr aufsizt vnd sind Lehen vom Abt ze Cremsmünster vnd ligent in Kemnater Pfarr vnd di güetl auf dem Rechkogl in Vorichdorffer Pfarr vnd sind rechts aigen. di obgenanten guetter alle mit jhr zuegehörung hab ich gemacht meinem obgenanten Wirth Wolfflein dem Sintzendorffer in der beschaiden, ob wir baide abgiengen, da gott noch lang vor sey vnd Kinder miteinander hietten, da solten die obgenanten guetter auf gefallen; waer aber, daz mein vorgenant wirth abgieng, da gott vor sey vnd mich anderswo verheyrath vnd waz ich Kinder fürbaz gewinne, da solten diselben vnd di mir mein obgenenter Würth liefs, gleichen Erbthail in der obgenanten hab haben; waer aber, daz ich abgieng mit Todt, da gott vor sey, vnd nicht Kinder mit meinem obgenanten Würth gewinne, so scholl die obgenanten güetter mein obgenanter Würth innhaben vnuerkumert ze sein Tägen vnd nach seinem Todt schullen sy auf mein Freündt geuallen, wo sy durch recht hin geuallen schullen. daz daz alles staet vnd vnzerbrochen beleib, darüber zu einem wahren Vrkhundt vnd besser Sicherheit gib ich vorgenante die Wandelmüeth herrn Hannsen dez Lehrwiller Tochter, dem Gott genad, den Brief für mich vnd all mein Erben besidelt mit meiner lieben Freunt herrn Stephans dez Schekhen vnd heinreichs seins Vettern vnd mit dez Erbern Ritter herrn Vlreichs von Rorbach der zeit vogt ze zug, mit dez handt vnd gunst daz gemaecht geschehen ist an statt dez obgenanten Pischolf von Pabenberg der obgenanten guetter, die von dem obgenanten Pischolf ze Lehen sind, vnd mit Dietreichs dez Zäuchinger vnd Göschlenz dez Lehwiller mit ihr aller anhangunden Insideln, damit sy der Sach all zeug sind, vnd herrn Philippen dez Ponhalm auch anhangunden Insydl, damit er der Sach auch gezeug ist ihm an schaden, darunder ich mich vorgenante Wandelmüet vnd all mein Erben vnter der vorgenanten Insidl alle verpinten mit vnsern Treuen alles daz staet ze haben vnd ze volführen, daz oben an dem Brief geschriben vnd Begriffen ist. Der Brief ist geben, do man zalt von Christi geburth dreuzehen hundert jar, darnach in dem Süben vnd Sübenzigisten jar an Suntag vor Sand Cathrein Tag.
Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906), S. 355-357
Original dating clause: Sonntag vor St. Katharina
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So die im Musealarchiv zu Linz lagernde ältere Kopie, welche als Vorlage diente. Ob das Kopialbuch zu Ernstbrunn diesen Fehler aufweist, hat der Kopist unterlassen anzugeben. Es soll offenbar statt „Zug" „Hag" heißen.Language:
Oberösterreichisches Urkundenbuch, weltlicher Teil (540-1399) 1377 XI 22, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/OOEUB/1377_XI_22/charter>, accessed 2025-06-26+02:00
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