Wir Heinrich der elter von Schowenberch veriehen an disem brife vnd tun allen den chunt, di in sehent nv ze stunt oder chumftechlich ver nemment, daz Sibot der vischaer vnser mavtter von aschaˆh ein gvt, heizzet an dem eigen in dem Sigharteswanche, er vnd alle sin erben habnt ze rehtem erberecht von der erwaeren aptessine von Erla vnd von ir goteshvse also mit diser bescheidenen rede, daz Sibot der vorgenant, di wile er lebt, oder sin erben, swi di sint genant, so er niht en ist, sant Mertinestag dri schillinge phenninge wienner mv^enzze der vorgenanten aptessinne vnd ir Goteshavse dinen vnd gebn suln. swa er daz oder sin erben ver saument an sant Mertinestage elliv iar, so gent sehtzic pfenninge ze wandel dar vf vnd sol daz selbe wandel vnd auch den dinst von sant Mertinestag vber virzehen tag gebn, ver habt er aber daz vnd sin erben, daz si daz niht leistent nah sant Mertinestag vber virzehen tag, so sol iz danne von dem selben tag gesten ein ganczes iar vnd sol danne das vorgenant gvt der aptessine von Erla vnd ir Goteshavse ledic sin also, daz weder Sibot noch dehein sin erbe dehein reht dahr an habent noh dehein ansprah darnah suln habn. daz daz staet vnd vnvercheret belibe, des geb wir disen brif ze einem vrchunde versigelt mit vnserm jnsigel. Der brif ist gegeben an sant Mathies tag an dem Aschtag, do von christes geburt was tavsent, driv hundert iar.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867), S. 332, Nr. 356