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Charter: Illuminierte Urkunden - Bischofsammelablässe 1357-11-20_Darmstadt_1
Signature: 1357-11-20_Darmstadt_1

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1357-11-20_Darmstadt_1

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1357-11-20, Avignon
Bischofsammelindulgenz (16 Aussteller) für die Spital[kirche] in Nidda:
Die Bischöfe Petrus von Ottana (Othanensis), Augustinus von Siliwri (Salubriensis), Richardus von Sebenico (Sibenicensis), Petrus von Avlona (Valonensis), Raphael von Arkadi (Archadiensis), Richardus von Athyra (Naturensis), Bernardus von Milkow (Milcoviensis), Garsias von Cuenca (Conchensis), Bonifatius Vodiensis (in Eubel 534 vorhanden, aber nicht lokalisiert), Lukas von Osino (Auxinanensis), Johannes von Kammin (Carminensis), Nitardus von Thermopylae (Termopolensis), Franziskus von Vregen (Vrehensis), Avancius von Xanthi (Xanchiensis), Petrus von Cagli (Calliensis) und Johannes von Tortiboli (Tertopolensis) erteilen all jenen einen Ablass von 40 Tagen (misericorditer in Domino relaxamus), die das in der Diözese Mainz gelegene zu Ehren des Evangelisten Johannes, der Märtyrer Fabian und Sebastian und der heiligen Elisabeth errichtete Spital[kirche] in Nidda (hospitale in Nyde fundatum in honoroe sanctorum Johannis evangeliste, Fabiani et Sebastiani martirum ac beate Elizabeth vidue, Maguntine dicosesis) an bestimmten Festtagen und – soweit gegeben – in der jeweiligen Oktav reumütig und nach Ablegung der Beichte besuchen und dort Morgen- und Abendmessen oder welchen Messfeierlichkeiten auch immer beiwohnen, und zwar an allen Feiertagen der Patrone und der Patronin dieser Spital[kirche], zu Weihnachten, zu den Festen der Beschneidung und der Erscheinung des Herrn, am Karfreitag, zu Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, am Dreifaltigkeitstag, zu Fronleichnam, am Kreuzauffindungstag, am Kreuzerhöhungstag, am Feiertag des heiligen Erzengels Michael, zu den Festen der Geburt und der Enthauptung des heiligen Johannes des Täufers, an allen Marienfeiertagen, am Peter- und Paulstag, zu allen Apostel- und Evangelistenfesten, an den Feiertagen der vier Kirchenväter, zu Allerheiligen, zu Allerseelen, an den Feiertagen des heiligen Stephan, des heiligen Laurenz, [...], des heiligen Clemens, des heiligen Martin, des heiligen Nikolaus, des heiligen Severus, des heiligen Paulinus, des heiligen Severin, der heiligen Maria Magdalena, der heiligen Katharina, der heiligen Barbara, der heiligen Gertrude, der heiligen Dorothea, der heiligen Elisabeth, der heiligen Margarete, Cäcilie, der heiligen Juliane, der heiligen Lucia sowie aller Märtyrer, Bekenner und Jungfrauen und an allen Sonntagen und Samstagen. Weiters wird all jenen Ablass gewährt, die für den Bau, die Beleuchtung und die sonstige Ausstattung der Spital[kirche] aufkommen, die die Spital[kirche] betend umschreiten oder betreten, die den Priester beim Versehgang begleiten, die beim Abendläuten mit gebeugten Knien drei Ave Maria beten, die der Spital[kirche] Gold- und Silberspenden bzw. andere Notwendigkeiten zukommen lassen sowie jenen, die für denjenigen Mainzer Erzbischof, der die vorliegende Indulgenz bestätigt, für Graf Gottfried von Ziegenhain (Gotfrido comite in Czigenhayn), dessen Frau Agnes, für Heinrich von Haibach (Haybach), Pfarrer von Gedern (Gaurdern) und für den Priester Hermann, genannt Besefurte, dem dortigen Fabrikmeister (magistro fabricae), die [alle?] die vorliegende Indulgenz erbeten haben, zu Gott beten.
Markus Gneiss
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original

Current repository
Darmstadt, Hessisches Staatsarchiv, Urkunden der ehemaligen Provinz Oberhessen (Best. A 3), Nr. 247/26

Reste von 14 Siegenschnüren und fünf Siegeln (rotes Wachs).
Material: Pergament


  • notes extra sigillum
    • Auf der Vorderseite keine Vermerke sichtbar, kein Bild der Rückseite vorhanden.
Graphics: 
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Comment

Arenga (Incipit): Splendor paterni luminis ... .
Kommentar:Als Impetratoren werden hier unter anderem Graf Gottfried VII. von Ziegenhain und seine Frau Agnes von Falkenstein genannt. Die Grafschaft Ziegenhain hatte ihre Ursprünge zwischen Burgwald und Knüll im heutigen Niederhessen. Seit dem beginnenden 13. Jahrhundert war die Familie auch im Besitz der Grafschaft Nidda (ebenfalls in Hessen). Seit 1258 wurden Nidda und Ziegenhain getrent regiert, erst Johann I. konnte diese beiden Grafschaften im beginnenden 14. Jahrhundert wieder vereinen. Gottfried – der Sohn Johanns I. – wurde erst 1359, nach dem Tod seines Vaters, Graf von Ziegenhain; interessanterweise wird er 1357 im Ablass bereits mit diesem Titel geführt. Er starb am 8. November 1372. Vgl. dazu die Stammtafel der Grafen von Ziegenhain online: http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/browse/gf/Johann%2BI./h2/Grafen%2Bvon%2BZiegenhain%2Bund%2BNidda/sn/zig (9. November 2015).
Markus Gneiss
Places
  • Avignon
    • Type: Ausstellungsort
  • Deutschland
    • Type: Region
  • Frankreich (Kurie)
    • Type: Region
  • Hessen
    • Type: Region
  • Nidda
    • Type: Empfängerort
Persons
  • Augustinus von Siliwri
    • Avancius von Xanthi
      • Bernardus von Milkow
        • Bonifatius
          • Franziskus von Vregen
            • Garsias von Cuenca
              • Johannes von Kammin
                • Johannes von Tortiboli
                  • Lukas von Osino
                    • Nitardus von Thermopylae
                      • Petrus von Avlona
                        • Petrus von Cagli
                          • Petrus von Ottana
                            • Raphael von Arkadi
                              • Richardus von Athyra
                                • Richardus von Sebenico
                                  Keywords
                                  • Illuminated Charters: Niveaus:
                                    • N2: Display script (with decorative character)
                                  • Illurk-Urkundenart:
                                    • Bischofsammelindulgenz
                                  • Glossary of illuminated charters (in German):
                                    • Unilluminierte Avignoner Bischofsammelindulgenz
                                    • Werkstatt der Avignoner Bischofsammelindulgenzen
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