Charter: Illuminierte Urkunden 1440-08-08_Wien-2
Signature: 1440-08-08_Wien-2
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1440-08-08, Basel
Inc.: Meruit devotionis vestre sinceritas.
Source Regest:
Udo ARNOLD/Marian TUMLER, Die Urkunden des Deutschordenszentralarchivs in Wien. Regesten I-III (=Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 60/I-III, Marburg 2006- 2009) Nr. 3443.
Bearbeitungsstand: MITTEL
Udo ARNOLD/Marian TUMLER, Die Urkunden des Deutschordenszentralarchivs in Wien. Regesten I-III (=Quellen und Studien zur Geschichte des Deutschen Ordens 60/I-III, Marburg 2006- 2009) Nr. 3443.
Bearbeitungsstand: MITTEL
Current repository:
Wien, Deutschordens-Zentralarchiv (DOZA), Urkunden, Nr. 3443
Bleibulle
Material: Pergament


- Materielle Beschreibung:
Kanzleigemäss ausgestattete Littera cum filo serico mit Initiale F(elix) mit floralen Aussparungen und mit Papstnamen in Zierschrift, die Lombarden-Formen verändert. Cadellen-artig erweiterte Oberlängen bei den langen "s" von s(ervus) und s(ervorum); D(ilectis)-Lombarde mit einfachen Aussparungen und Fortsätzen am Beginn der Publicatio. - Stil und Einordnung:
Die beiden inhaltsgleichen Urkunden für den Deutschen Orden, die am 8. August 1440 in Basel ausgestellt wurden, haben zwei Aussteller, nämlich das Konzil (Link) und den neu gewählten (Gegen-)Papst Felix V. Die Urkunden wurden von verschiedenen Skriptoren ausgestellt. Von dem hier tätigen, Guillermus de Layens, sind derzeit keine anderen Ausfertigungen in Abbildungen verfügbar. Ob er also auch für die graphische Ausgestaltung verantwortlich war, muss offen bleiben. Dies umso mehr, als weder die Kontextschrift noch der Skriptorenvermerk irgendwelche Parallelen erkennen lassen. - Bemerkenswert sind der Rankenfortsatz, der von der Initiale ausgeht und sich links des Schriftspiegels ausbreitet und der Fruchtkolben-artige Fortsatz, der die Initiale oben rechts abschliesst. Als formale Parallelen sind die Initialen zu erwähnen, die mit Johannes Wydenroyd verbunden sind (siehe bei 1439 April 10 und 1441 Oktober 14).
- Martin Roland
Comment
Scriptor: G. de LayensThomas Frenz, Conspectus (https://www.geku.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/fakultaeten/geku/lehrstuehle/frenz/Forschung/littera_G.pdf) kann den Skriptor Guillermus de Layens (Loyens) von 1433 bis 1440 als Schreiber des Konzils von Basel nachweisen. Hier arbeitet er für Papst Felix V.
Hans-Jörg Gilomen, Bürokratie und Korporation am Basler Konzil. Strukturelle und prosopographische Aspekte, in: Heribert Müller, Johannes Helmrath, Die Konzilien von Pisa (1409), Konstanz (1414-1418) und Basel (1431-1449). Institution und Personen, Ostfildern 2007 (Vorträge und Forschungen 67), S. 205-255, bes. S. 245 (Anm. 48) identifiziert De Layens als Kleriker der Diözese Amiens und Rektor der Pfarrkirche von Crecy (Diözese Laon).
Das Konzil von Basel bestätigte die Privilegien des Deutschen Ordens an demselben Tag und ebenfalls in Basel: siehe https://www.monasterium.net/mom/IlluminierteUrkunden/1440-08-08_Wien/charter.
Places
- Basel
- HRR (Kurie)
- Type: Region
Persons
- Papst Felix V.
Keywords
- Illuminated Charters: Niveaus:
- N2: Initials
- N2: Display script (with decorative character)
Illuminierte Urkunden 1440-08-08_Wien-2, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/IlluminierteUrkunden/1440-08-08_Wien-2/charter>, accessed 2025-08-04+02:00
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