Charter: Illuminierte Urkunden 1358-10-06_Berlin
Signature: 1358-10-06_Berlin
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1358-10-06, Avignon
Bischofsammelindulgenz (14 Aussteller) für die Pfarrkirche St. Johannis zu Werben in der Halberstädter Diözese betreffend die Abendglocke (nach Archivdatenbank).Source Regest:
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
Current repository:
Berlin, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, VII. HA AUS, Nr. 439
14 Siegel (meist stark beschädigt) an grünen, blauen oder gelben Schnüren.
Material: Pergament
Condition: In den Knickfalten teilweise eingerissen; oberer Rand nach Recto umgeknickt (Jänner 2018: in der Restaurierung).
- Materielle Beschreibung:
Unilluminierte Avignoner Bischofsammelindulgenz: Achtzeilige Initiale U(niversis) zu Textbeginn, fünf weitere vergrösserte Initialen in der ersten Zeile. Beim linken Schaft des "U" ein Reuezug. - Stil und Einordnung:
Seit der letzten, bisher bekannten Indulgenz mit Illumierungen der Werkstatt der Avignoner Bischofsammelindulgenzen, 1348 März 5 für das Heilig-Geist-Spital in Nürnberg, muss man annehmen, dass die Werkstatt ihre Tätigkeit – vielleicht wegen der wütenden Pest – eingestellt hat. Deshalb mussten die Bittsteller ihre Indulgenzen anderswo illuminieren lassen, was jedoch auch häufig unterblieb. - Der Schreiber mit den Kreuzblüten kann in weiteren Indulgenzen nachgewiesen werden. Der noch deutlich sichtbare Reuezug beim "U" möchte ein Hinweis darauf sein, dass für die undekorierten Initialen keine Vorzeichnungen gemacht worden sind.
- Gabriele Bartz, Martin Roland
Mentions:
- Delehaye, 45, 1927, S. 341. (Volltitel auf Zotero)
- Riedel, Cod. Dipl. Brand. I. 6, S. 34, online: https://books.google.at/books?id=KKUDgBTUyYkC=Werben=de=gbs_navlinks_s
- http://archivdatenbank.gsta.spk-berlin.de/midosasearch-gsta/MidosaSEARCH/vii_ha/index.htm?kid=GStA_vii_ha_1_8_10=GStA_vii_ha_VII_HA_Allg_Urkundensammlung_Nr_439
- http://www.werben-elbe.de/kultur-freizeit/die-st-johanniskirche-zu-werben
Comment
Bei dem Ort handelt es sich um die Stadt Werben an der Elbe. Die Pfarrkirche gehörte seit 1160 zur dort ansässigen Johanniter-Komturei und etablierte sich als wichtige Station auf der Pilgerroute zum etwas weiter nördlich befindlichen Wallfahrtsort Wilsnack. In Werben selbst entstand im frühen 15. Jahrhundert ein lokaler Wallfahrtkult rund um die Reliquien von Johannes dem Täufer (Schädelfragmente, Kruzifix) und der Jungfrau Maria (Gnadenbild), welche die Patrone der Kirche waren (vgl. Hartmann Kühne, Carina Brumme, Der Pilgerzeichenfund am Kloster Seehausen und sein historischer Kontext. Mit einem Katalog des Seehausener Fundes, in: Sachkultur und religiöse Praxis, hg. von Dirk Schumann, Berlin 2007, S. 421).Eine Bestätigung des Ablasses durch den Bischof Ludwig von Halberstadt erfolgte am 1. Mai 1362.
Herbert Krammer
Places
- Avignon
- Type: Ausstellungsort
- Deutschland
- Type: Region
- Frankreich (Kurie)
- Type: Region
- Sachen-Anhalt
- Type: Region
- Werben
- Type: Empfängerort
Persons
- Ludwig von Halberstadt
Keywords
- Illuminated Charters: Niveaus:
- N2: Initials
- Illurk-Urkundenart:
- Bischofsammelindulgenz
- Glossary of illuminated charters (in German):
- Unilluminierte Avignoner Bischofsammelindulgenz
- Werkstatt der Avignoner Bischofsammelindulgenzen
- Schreiber mit den Kreuzblüten
Illuminierte Urkunden 1358-10-06_Berlin, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/IlluminierteUrkunden/1358-10-06_Berlin/charter>, accessed 2025-06-19+02:00
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