Auch nachdem die Werkstatt der Avignoner Bischofsammelindulgenzen ihre Tätigkeit eingestellt hat (letztes, bisher bekanntes Beispiel 1348 März 5 für das Heilig-Geist-Spital in Nürnberg), ist im Skriptorium Dekoration gemacht worden, jedoch nur noch in der Tintenfarbe.
Die Initialen des Schreibers mit den Kreuzblüten sind nur spärlich dekoriert. Seine U-Initiale ist mit einem Balkenstrich versehen, das (U)n(iversis) wie auch das M(atris) mit aus der Tintenfarbe ausgesparten Kreuzblüten. Das "M" ist runde geformt; für das End-s hat er zwei Varianten: (Universi)s besteht aus mehrfachen "s" übereinander, während (Matri)s als langes "s" mit einer Wellenlinie (des kleinen "s") gestaltet ist.
Gabriele Bartz
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