Charter: Freising, Bistum und Hochstift (763-1364) 1330 V 23
Signature: 1330 V 23
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
23. Mai 1330, Wien
Bischof Konrad von Freising schliesst nach Beilegung früherer Feindseligkeiten mit den Herzogen Albrecht und Otto von Österreich ein Bündniss gegen deren Feinde und vergleicht sich auch mit ihnen betreffs seiner Pfandgüter zu s. Peter in der Au u. s. w.Source Regest:
ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 180 Nr. 595
ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 180 Nr. 595
Current repository:
Haus- Hof- und Staatsarchiv Wien
anhängendes Siegel
Material: Pergament
Wir Chunrat von gots gnaden bischolf ze Freysing veriehen offenlich mit disem brief vnd tven chunt allen die in ansehent, lesent oder horent lesen, daz wier daz wol erchennen daz vnser voruordern von pischolf Emchen seligen zeiten vncz her von der gehaim vnd frevntschaft wegen die si gehabt habent hincz der herschaft von Osterrich vnd von Steyr, grozzen frumen vnd nuecz enphangen habent an dem guet daz dem goczhous ze Freysing zuo gehoert also daz daz selbe guet von der selben herschaft bevridet vnd beschiermet ist, vnd niht alain daz guot vnder ier herschaft gelegen, daz halt anderswa gelegen ist, daz hat bezzern fride vnd scherm gehabt von iern wegen. Ouz der selben gehaym vnd frivntschaft sein wir chomen vnd haben des grozzen schaden enphangen an vnsers gotshouses guet des vns do vil enphroemdet ist, vnd do von allermaist daz si hincz vnserm guet verhenget habent vnd iern scherm do von gezogen. Daz selbe haben wir bedacht vnd nicht alain die flust die wir nv enphangen haben, wir haben halt chunftigen schaden besorget vnd betrahtet der vns vnd vnserm goczhous von der vroemde wegen ouf stvende die wi\er gehabt haben zv der egenanten herschaft, wand vnser gotshous an irn scherm niht beleiben moht, vnd haben ein ganczev rihtigung getan mit vnsern genedigen lieben herren vnd frivnden den hochgebornen fursten herczog Albrechten vnd herczog Otten ze Oesterrich vnd ze Steyr, also daz wier mit dienst; mit frevntschaft vnd mit rechter gehaim bei in ewichlichen beleiben wellen vnd vergezzen allez des schadens der vns vnd vnserm goczhous von vnserm herren seligen chunig Friderichen vnd von in vnd ouch von iern amptleuten wideruarn vnd geschehen ist, vnd loben in ouch mit vnsern vesten di in ier land gelegen sind, zv warten vnd sullen in nach vnsern triwen dienen vnd geholffen sein an allez geuerd in dem land ze Oesterrich vnd an den gemerkchen des selben landes wider aller menchlich an wider den stuel ze Roem vnd daz riche vnd den erczbischolf von Salczbuerch, vnd daz wir daz reych auzgenomen haben, do mit mayn wir niht hern Ludwigen von Payern der sich chaiser nennet, gegen dem wellen wier in gern geholffen sein. Ouh erchenne wier wol, daz sich daz guet daz zv der vest gehoeret dacz sand Peter in der Awen dev vnsers goczhaus sacz vnd phand gewesen ist gegen den egenanten herren vnd iern vordern, nv recht ab gedient hat vnd dorumb lazzen wier die voergenanten vest dacz sand Peter in der Awen vnd daz guet daz darzv gehoeret den vorgenanten fursten gar vnd genczlich ledig vnd loes, also daz ez vnsrer voeruordern selen icht ze schaden chom, vnd daz wir dester pezzer gehaim vnd frivntschaft gehaben mvgen hincz den voergenanten vnsern genedigen lieben herren vnd frivnden, haben wier mit in getaydingt vmb die gueter ze Aspach, den marcht ze Probstdorf, ze Schoenna, zv Vruar vnd swaz darzve gehort, zehent vnd vogttey, die vnsern voeruordern vnd vnserm goczhous von iern vordern ze rehten phanden verschriben sind vnd die wir wol an ab dienen inne gehaben mohten mit dem rehten wand si von vns vnd von vnserm goczhous lehen sint, daz haben wir ablazzen also, daz wir vnd vnser goczhous die selben gueter inne haben sullen vnd niezzen als ander vnser guet vnd als wier ier her haben genozzen zwainczig jar fuer dise zeit, daz si sich abdienen in der frist vnd nach den selben iaren so sullen die selben gueter ledichlich vnd an allen chrieg. vnd losung den egenanten fuersten herczog Albr. vnd herczog Otten vnd ier erben vnd ier nahchomen hin wider geuallen. Ouch loben wir in, daz wir in allev di prief die wir haben vber di voergenanten vest vnd gueter vnd vber alle saecze die vnser goczhous von in gehabt hat in Oesterrich, widergeben vnd antwurten sullen so wir schierist mugen an allez geuerde, vnd sullen si daz haben hincz vnsern triwen. Wer aber daz wier die selben prief niht gehaben vnd widergeben mohten, so sullen si doch furbaz tod sein vnd niht chraft haben vnd sullen weder vns, noch vnsern nahchomen, noch vnserm goczhous ze frum, noch in furbaz ze schaden chomen, Vnd des zv einem offen verchunde vnd sicher hait geben wir vnsern voergenanten herren disen brief versigelt mit vnserm insigel, der geben ist ze Wienne, do man zalt von Christes gebuerde dreuczehenhundert iar, darnach in dem dreizzigistem iar, an Mitichen vor dem heiligen Phingstag.
Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 180-182
Original dating clause: n Mitichen vor dem heiligen Phingstag
Language:
Places
- Wien
Freising, Bistum und Hochstift (763-1364) 1330 V 23, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/FreisBm/1330_V_23/charter>, accessed 2025-05-01+02:00
You are copying a text frominto your own collection. Please be aware that reusing it might infringe intellectural property rights, so please check individual licences and cite the source of your information when you publish your data
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success