Wir Goetfrit von gots gnaden bischof ze Frising veriehen offenleich an disem brief, daz wir von besundern gnaden Berchtolden dem Cholbechen vnserm diener vnd pfleger ze Inchingen verlihen haben ze rehtem lehen im vnd seinen erben ein swaig dev gelegen ist datz Alfen auf vnsers gotshauses aigen die er da selbn gestift hat mit seinem gu^ot, die selbn swaig habn wir im vnd seinen erbn verlihen, besu^oht vnd vnbesu^oht, mit allem dem daz dar zv^o gehoert, ze veld vnd ze dorf, mit holtz vnd mit waid, mit wazzer vnd mit wismat vnd mit allem dem daz dar zv^o gehoert, gepawn vnd vngepawn, swie ez dar zv^o gehoert. Er sol auch daz selb gu^ot inne habn an anderr vnser vrbor schaden an gevaer. Vnd daz im daz staet beleib von vns vnd von vnsern nah chomen geben wir im disen brief versigeltn mit vnserm hangendem insigl vnd mit den zevgen die hernach geschriben sint, die sint maister Chv^onrat vnser oberster schreiber, her V^olr. vnser chaplan, Jacob, Heinr., Eberl vnd Heinr. vnser schreiber, Albreht weilnt chellner ze Lok vnd ander genu^og. Der brief ist gebn ze Lok da man zalt von Christes gebu^ertt drevzehnhundert iar vnd in dem vierzehndem iar, des naehsten Pfintztags nach Vnser frawentag in der Ostern.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 74-75