Wir Herman graf von Ortenburch veriehen an disem brief vnd tun chvnt allen den die in sehent oder hoerent lesen, daz vns vnser lieber herre vnd oehaim der ersam bischof Emch von Frising hvndert march Aglaier pfenning gewert hat wan wirs enpfangen haben gaentzelich an vnser heistivr (!) fvr hvndert pfvnt Wienner pfenning die er vns vnd vnserr lieben husfrowen Agnesen hern Heinriches tochter von Schowenberch seiner lieben mvemen geheizzen hat. Nv vordern wir noch hvndert pfvnt Wienner pfenning an in der er vns nicht engicht in der mazze als er vns sei nicht geheizzen hab, davon haben wir den selben chriek von vnserm tail an schidelevt gelazzen vnd dar vber habn (wir) genomen hern Heinrich. von Schavnberch vnsern lieben sweher vnd herrn Friderich von Stubenberch, so hat der vorgenant vnser herr der bischof den erwaeren vnd edelen herren vnsern oehaim graf Gerharten den tv^ombraust von Frising vnd hern Chvnraden von Lok den erbaeren ritter (genomen), swaz die vier darvber sagent bi iren triwen vnd ir aid vmb dev andern hvndert pfvnt als vor benent ist, dez sol vns wol genvegen ze gewinne oder ze flust. Vnd daz daz wor sei vnd beleibe als ez vor geschriben stet, geben wir dem vor genanten vnserm herren dem bischof disem (!) brief mit vnserm insigel versigelt. Der brief ist geben ze Lok do von Christes gepvrde ist gewesen tausent iar vnd drev hvndert iar vnd in dem ersten iar, dez naehsten Fritages nach sanct Nyclaus tag.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 16-17