Erwirdiger geistlicher herr! etc. Mich ist angelangt, wie der Sewsenecker ewr holden, so ew und in dy vogtei, so weilant Jorg Scheck von Wald ingehabt hat, aufervordert mit im in veld ziechen und auf sollen [sein].^a Darauf schick ich ew ain brief ausgangen von meinem herrn kaiser, den ir wol vernemen wert. Bit ich ew, ir wellet darob sein und mit den ewren schaffen, das sy dem Sewsenecker in den sachen und aufervordern von der vogtey wegen nicht gehorsam sein, sunder meinem brueder herrn Matheusen von Spawr hinfur mit solher vogteÿ gehorsam sein, als ir an meines herrn kaiser schreyben wol vernemen werdt. Ta^et ir aber des nicht und ob dy ewrn hinfur in schaden komen, das ich ew das vor zugeschriben haben,^b wen mein brueder das nicht geligen lassen wirt, wen er von meinem herrn kaiser nach aller notturft darum versorgt ist. Ewr verschriben antwurt last mich bey dem poten widerumb wissen. Geben auf Hohenegk an mittichen nach Erasmi episcopi anno etc. im LXIIII. Jacob von Spawr, erbschenck zw Tyrol. Adresse: Dem erwirdigen geistlichen herrn, herrn Merten abbt auf dem Gottweig etc.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 600