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Charter: Urkunden St. Michael (1001-1801) A VIII 24
Signature: A VIII 24
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1577-04-08
Abt Hermann und das Godehardkloster, die Dechanten und Seniore der Stifte Mauritiusberg und Heilig-Kreuz, Propst Viktor und das Bartholomäusstift in der Sülze, Dechant und Senior der Andreaskirche sowie der Senior von St. Johannes nehmen von Abt Johann, Prior Johann und dem Michaelisstift in Hildesheim 300 Rheinische Gulden auf, die sie zur Abzahlung der 1000 Gulden benutzen, welche sie mit dem Domstift zusammen Hildebrand von Saldern geschuldet hatten. Das Kapital wollen sie dem Michaelisstift jährlich zwischen Michaelis und Martini mit 15 Gulden verzinsen, beide Seiten haben ein jährliches Kündigungsrecht zu Weihnachten bei Rückzahlung zum folgenden Ostern. Zur Sicherheit für Kapital und Zinsen setzen sie den Gläubigern alle ihre Güter, Zehnten und Renten.  

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Bistumsarchiv Hildesheim

Material: Pergament
Dimensions: 25,4 (links) - 25,8 (rechts) x 34,8 (oben) - 34,4 (unten)
    Graphics: 
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    Wir Harmannus Abbtt unnd gantze Convent des Closters Sancti Godehardi, und wir Dechanten, Senioren und gantzen Capittele der Stiffte S. Mauritiiberges unnd S. Crucis inn und für Hildenscheim, unnd wir Victor Probst und gantze Convent des Stifftes S. Bartholomei in der Sülzen vor Hildenscheim, item wir Dechandt, Senior und gantze Capittell S. Andreae, auch wir Senior und Capittell S. Johannis für Hildenscheim bekennen und thun kundt in und mit diesem Breive vor unß, unsere Nachkhomen und allermenniglichen, daß wir den erwürdigen, werdigen und andechtigen Heren Johansen Abtten, Johansen Priorenn und gantzenn Convent des Stifftes S. Michaelis in Hildenscheim rechter, warer, wissentlicher, offenbarer und bekantlicher Schuldt schuldig und pfflichtig seinn dreihundertt gute fulwichtige Reinsche Goldtguldenn, gudt vonn Golde und Schlage, auch schwaer genock vonn Gewichte, so sei unß in guten Treuwen und Glauben zu unserem Bestenn vorgestregkhett und gelehentt, und wir dieselbigen vonn ihnen zu fuller Genüge aufgebuertt und empfangen, auch dieselbigen alsofordt in unser und unser Stiffte und sonderlichen zu behuef und Ablosunge der eintausentt Goldtgulden, so der edeler und ernvester Hillebrandt vonn Salder einem erwürdigenn Tumbcapittell unnd den sieben Stifften hatte vorgestregkhett und gelehentt, gekardt und angewandt habenn. Sodane dreihundertt gute fulwichtige Reinsche Goldtguldenn Heubttstuelß vorberüerdt willen wir und unsere Nachkhomen schullen gedachtem Herenn Abtte, Prioren und gantzem Conventt gemelts Stifftes S. Michaelis und derselben Nachkhomen zwischen negestkünfftigen Michaelis und Martini und fordt allejerliches auf dieselbigen Zeitt, die Weile diese Heubttsumma unafgelosett, auß allen unser Kirchen und Stifft redesten Güteren, Renthen, Zehenden, Zinsen und Einkhomen, whur die gelegen, keine darvon außgeschlossen, welche dann vor diese Heubttsumma und Zinse underpfendtlichen sollen hafften, mit fünftzehen guten fulwichtigen Reinschen Goldtguldenn der vorschrieben Werunge in einem Haufen vorzinsen und in ihre Gewahren zu ihren Handenn lieferen und uberreichenn lassenn. Wir habenn unß aber von beiden Theilenn hiruf einer dem anderen, weme das beliebett, allejerliches eine schrifftliche ader mundtliche Lose in den achte heiligen Weinachtendagen zu kündigen bedingett und fürbehalten, und welches Jars die geschichtt, alßdenne willen wir und unsere Nachkhomen schullen den vorgedachten Geleubigeren ader derselben Nachkhomen sothane dreihundertt gute fulwichtig Reinsche Goldtguldenn Heubttsummen mitt allen hinterstelligen Zinsen, ob der welche hinter geplieben, in den drein osterlichen heiligen Dagen der Losekündigunge negestfolgende guttlichen und woll zu Dangkhe binnen der Stadt Hildenscheim unbehinderdt unnd unbekümmertt alles geistlichen und weltlichen Gerichts ader Rechts sondere allen ferneren Vorzugk, Nachteill und Schaden, auch ahne jennige Insage, Argelist, Behelf effte Geferde wederumb entrichten, vornügen unnd betzalen. Da wir aber mit Betzalunge Zinses ader Heubttsumma obangegemelter [sic] Masse seumich ader nederfellig würden - alse ob Gott will nicht geschehen soll - , auf solchen unvorhofften Fhall sollen die Geleubiger fullenkhomen Gewaldt und Machtt haben, sich ihres Mangelß in dieser Heubttvorschreibunge vorliebett samptt beweißlichem erlitten Nachteill unnd Schaden ahn unseren redesten Gütheren und Renthen, whur die gelegen und anzutreffen sein, zu erholen, ahne unseren ader menniglichs vonn unserenttwegen Insage und Vorhinderunge. Solches reden und loben wir obgemelte sechs Stiffte in und vor Hildenscheim den Geleubigeren bei unseren Ehren, Wirden, Treuwen, wahren Worten und guthen Gelauben stede, vest und unvorbrochen woll zu halten, und soll unß und unsere Nachkhomen widder diese unsere Vorpflichtung keiner Heren Gebott ader Vorbott geistliches ader weltliches Gerichts ader Rechts, Bahnn, Achtt, Privilegia, Indulten, Statuten, Ordenunge und Satzunge, alte ader neuwe Funde, wi die albereidt erdachet ader noch erfundenn werden müchten, nichts schützen, freien noch vortedingen, sonderen thun uns derselben neben der Epistolen divi Adriani de Fideiussoribus und aller anderen Exceptionibus, wi die Namen haben und unß zum Besten, den Geleubigeren aber zu Nachteill ahn solcher Betzalunge gereichen muchte, außdrügklich alß ob die alle mit Nhamen hirinnen benendt und gesetzett weren, gentzlichen vorziehenn unnd begeben, getreulich und ungeferlich. Deß in Orkuntt haben wir unser Closter, Kirchen und Capittels Ingesegele wissentlich ahn diesen Breif thun hengen, gegeben nach Christi unsers Heren Gebuertt im Fünfzehenhundersten siebenundsiebentzigesten Jha[re], deß mandages in den heiligen Osterenn.||


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