Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7607
Signature: 7607
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29. Januar 1406
Der Ammann zu Pfäffikon und Hermann Spervogel von Hurden fällen einen Schiedsspruch im Erbstreit der Geschwister Stapfer von Wollerau. Current repository:
StadtA Bremgarten, 130.
2 Siegel (die auf der Plica genannten Siegler in Klammern), 1. (Stapfer) Dm. 3 cm, S.IOHANNIS.STAPFER; 2. (vogt) besch., Abb.878.
Material: Pergament
Dimensions: 37/22 cm.
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15.Jh.): Der kilchenbrief. - Geschrieben vom Stadtschreiber Nikolaus Cristan, wie Nr.7552 (u.a., vgl. dort).
Allena den, die disen brief ansehent oder horent lesen, kunden wir nachbenempten Hans Stapfer ze den ziten amman ze Pfaffikon1||
vnd Herman Speruogel von Hurden2 burger ze Rapreschwil3 vnd veriechen offenlich mit disem brief von der vordrung vnd||
zuspruch wegen, so vnser guten frund Rudi vnd Hans Stapfer von Wolrow4 an einem teil vnd Kathrin ir schwoster an dem andern||
teil zesamen hatten von ir vatter vnd muter gutz vnd erbes wegen vnd ôch von des erbens wegen, so von ir ênni Berhtolt Schnepfen salgen an sy gevallen waz, der selben sachen sy ze beiden teilen vff vns kamenn, vnd loptend mit guten truwen die vorgenant Kathrin mit Hansen Hutter ir erkornen vogt vnd die egenanten Rudi vnd Hans Stapfer beid vnuerscheidenlich wâr vnd stat ze halten nu vnd hienach vnd dawider niemmer ze tun, waz vns duhte, daz von der selben ir sachen wegen besser getan ware denn vermitten, daz wir da nach beider teil red vnd widerred vnd nach gelegenheit der sachen vssgesprochen vnd sy mit enander verricht haben, als hienach geschriben stât, also daz die vorgenant Kathrin vnd ir rechten anerbornen erben haben vnd niessen sond zehen mut kernengeltz voruss an alle mindrung in dem gut vnd in den zinsen, so sy hant ze Lungghofen5, mit aller zugehord, doch also daz sy die selben zehen mut kernengeltz weder versetzen noch verkoffen noch in dehein weg vss ir vnd ir rechten elichen erben hand veruanderen noch entfromden sol denn mit rât willen vnd gunst der vorgenanten ir bruder vngeuarlich. Darzu sond die vorgenanten Rudi vnd Hans Stapfer oder ir erben der vorgenanten Kathrinen oder ir rechten erben, als vor bescheiden ist, ob sy nit ware, geben vnd weran zweintzig pfunt pfenning gewonlicher vnd genger Zuricher muntz vff disy nachbenempten zil, des ersten zehen pfunt vff den nachsten vnser frowen tag ze liehtmess vnd darnach zehen pfunt vff den nachsten sant Johans tag ze sunngihten nach dem tag, als diser brief geben ist, an allen furzug vnd an manglichs hefften vnd verbieten. Vnd hiemit sollent sy gantzlich verricht sin von ir vatter ir muter vnd ir enis erbs wegen vngeuarlich. Vnd war, daz sy furbaz dehein stoss darinn gewunnent, darumb sond sy ze beiden teilen fur vns zwen komen vnd kein ander gericht darumb suchen. Wedra teil aber in diser richtung bruchig wurde vnd sich daz erfunde, vnd daz er disem spruch nit genug tate, der teil solt veruallen sin zehen pfunt pfening gewonlicher vnd genger Zuricher muntz, halby vnsern herren von Zurich vnd halb vnsern herren von Rapreschwil, vnd solt noch denn an vns stan. Vnd des alles ze warem vrkund han ich der obgenant Hans Stapfer min eigen insigel von diser richtung wegen mir vnd minen erben vnschadlich offenlich gehenkt an disen brief. So han ich der obgenant Herman Speruogel erbetten den bescheiden Peter Meijger ze den ziten vnderuogt ze Rapreschwil6, daz er sin insigel im vnd mir vnd vnsern erben vnschadlich fur mich gehenkt hat an disen brief. Der geben ist an dem nachsten fritag vor vnser frowen tag ze liehtmess nach Crists geburt vierzehen hundert jar, darnach in dem sechsten jare.
vnd Herman Speruogel von Hurden2 burger ze Rapreschwil3 vnd veriechen offenlich mit disem brief von der vordrung vnd||
zuspruch wegen, so vnser guten frund Rudi vnd Hans Stapfer von Wolrow4 an einem teil vnd Kathrin ir schwoster an dem andern||
teil zesamen hatten von ir vatter vnd muter gutz vnd erbes wegen vnd ôch von des erbens wegen, so von ir ênni Berhtolt Schnepfen salgen an sy gevallen waz, der selben sachen sy ze beiden teilen vff vns kamenn, vnd loptend mit guten truwen die vorgenant Kathrin mit Hansen Hutter ir erkornen vogt vnd die egenanten Rudi vnd Hans Stapfer beid vnuerscheidenlich wâr vnd stat ze halten nu vnd hienach vnd dawider niemmer ze tun, waz vns duhte, daz von der selben ir sachen wegen besser getan ware denn vermitten, daz wir da nach beider teil red vnd widerred vnd nach gelegenheit der sachen vssgesprochen vnd sy mit enander verricht haben, als hienach geschriben stât, also daz die vorgenant Kathrin vnd ir rechten anerbornen erben haben vnd niessen sond zehen mut kernengeltz voruss an alle mindrung in dem gut vnd in den zinsen, so sy hant ze Lungghofen5, mit aller zugehord, doch also daz sy die selben zehen mut kernengeltz weder versetzen noch verkoffen noch in dehein weg vss ir vnd ir rechten elichen erben hand veruanderen noch entfromden sol denn mit rât willen vnd gunst der vorgenanten ir bruder vngeuarlich. Darzu sond die vorgenanten Rudi vnd Hans Stapfer oder ir erben der vorgenanten Kathrinen oder ir rechten erben, als vor bescheiden ist, ob sy nit ware, geben vnd weran zweintzig pfunt pfenning gewonlicher vnd genger Zuricher muntz vff disy nachbenempten zil, des ersten zehen pfunt vff den nachsten vnser frowen tag ze liehtmess vnd darnach zehen pfunt vff den nachsten sant Johans tag ze sunngihten nach dem tag, als diser brief geben ist, an allen furzug vnd an manglichs hefften vnd verbieten. Vnd hiemit sollent sy gantzlich verricht sin von ir vatter ir muter vnd ir enis erbs wegen vngeuarlich. Vnd war, daz sy furbaz dehein stoss darinn gewunnent, darumb sond sy ze beiden teilen fur vns zwen komen vnd kein ander gericht darumb suchen. Wedra teil aber in diser richtung bruchig wurde vnd sich daz erfunde, vnd daz er disem spruch nit genug tate, der teil solt veruallen sin zehen pfunt pfening gewonlicher vnd genger Zuricher muntz, halby vnsern herren von Zurich vnd halb vnsern herren von Rapreschwil, vnd solt noch denn an vns stan. Vnd des alles ze warem vrkund han ich der obgenant Hans Stapfer min eigen insigel von diser richtung wegen mir vnd minen erben vnschadlich offenlich gehenkt an disen brief. So han ich der obgenant Herman Speruogel erbetten den bescheiden Peter Meijger ze den ziten vnderuogt ze Rapreschwil6, daz er sin insigel im vnd mir vnd vnsern erben vnschadlich fur mich gehenkt hat an disen brief. Der geben ist an dem nachsten fritag vor vnser frowen tag ze liehtmess nach Crists geburt vierzehen hundert jar, darnach in dem sechsten jare.
abstracts:
- Regest: Aargauer Urkunden VIII (1938), 141.
Notes:
a Initiale A 3/2,6 cm.
1 Pfäffikon, Gem. Freienbach, Bez. Höfe SZ.
2 Hurden, ebd.
3 Rapperswil SG.
4 Wollerau, Bez. Höfe SZ.
5 (Ober-, Unter-)Lunkhofen, Bez. Bremgarten AG.
6 Peter Meier, 1406 Untervogt, 1406-1407 Schultheiss v. Rapperswil.
Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7607, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CSGXIII/7607/charter>, accessed 2025-05-01+02:00
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