Ich maister Ulreich weilnt Schuelmaister, ze sand Stephan ze Wien, und ich Janns sein sun, der Lamberinn Enichel und all unser erben Wier vergehen, und tuen chunt offenleich alle den die den brief sehent lesent oder hoerend lesen di nu lebent und hernach chuenftig sind daz wier mit aller uenser erben gutem willen und gunst mit verdachtem muet ze der zeit do wier es mit recht wol getuen machten und mit des erbern mannes hant hern Thomanns des Swêmleins ze den zeiten Spitalmaister der Purgerspital ze Wienn Recht und Redleich verchaufft haben uensern weingarten der mein egenanten Jannsens mueterleichs erb ist und der do leit ze Grintzing in der Arnoltzaw, des drew viertail eins jeuch sind ze nast Lewpolts weingarten des Statschreiber ze Wienn und davon man alle jar dient in der Purgerspital ze Wienn, drey wienner phenning an sand Michels Tag ze perchrecht, und ze voitrecht und nicht mer, Den egenanten uensern weingarten haben wier Recht und Redleich verchaufft und geben mit alle den nuetzen und rechten als wier in unver-sprochenlich in perchrechtes gewer her pracht haben und als auch der mit alter her chomen ist umb zwaintzig phunt wienner phenning der wier gantz und gar verricht und gewert sein dem erbern mann Thomann dem Pehem, frowen Kathrein seiner hausvrowen und ier baider erben fuerbaz ledichleich und freyleich ze haben und allen ieren frumen damit ze schaffen verchauffen versetzen und geben swem si wellen als in daz aller pest wol choem und fueg an allen chrieg und ierrsal. Wier sein auch mitsampt unsern erben unverschaidenlich des egenanten weingarten des drew viertail sind ier Recht gewer und scherm fuer alle ansprach als perchrechts recht ist und des Lanndes recht ze Oesterreich und Get in fuerbaz dar an icht ab mit recht oder ob si mit recht icht chriegs oder ansprach dar an gewinnen von swem daz wêr daz suellen wier in alles ausrichten ablegen und widerchern, an aller mue und auch an allen iern schaden und suellen si daz haben auf uns unverschaidenlich und auf allem uenserm Guet daz wier haben in dem Lannde ze Oster-reich oder swo wier es haben wier sein lebentig oder toed Und daz der Chauf fuerbaz also staet sey und untzebrochen beleib Dar ueber so gen wier in den brief ze einem offen urchund und ze einer Ewigen vestigung der sach versigelt mit unsern Insiegeln und mit des egenanten erbern mannes Insigel hern Thomanns des Swemleins ze den zeiten Spitalmaister der purgerspital ze Wienn der des egenanten weingarten von des obgenanten Spitals wegen rechter perchherr ist ze stifften und ze stoern. Der brief ist Geben ze Wienn nach Christi gepuerd Drewtzehenhundert Jar darnach in dem Sechs und Sibentzigistem Jar, des nasten Sampstags vor vor sand Joergen Tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens