Jans, Dietreichs sun von Manswerde, dem got gnade, beurkundet, dass vor seinem Bergmeister Petrein dem Paurn von Grinzing im Bergtaiding der Priester Herr Chunrat in Stellvertretung hern Andres des Chrannests, chorherre ze Passau und pharrer ze Ruprechshoven, und auch an seiner chappellen stat, die da leit auf sant Stephans vreithof ze Wienne under dem neun Chorner und haisset in der gruft dacz sande Erasme, mit Vorsprechen hinz Ulreichs weingarten des jungen Steyrer, der da leit in den Siebenstokchen ze Grinzing, des ain halbes jeuch ist, zenaehst dem Chumbost, von dem man jährlich 18 dn. zu Bergrecht und 1 dn. zu Voitrecht dient, um ½ lb dn. versessenes Burgrecht, und hinz Otten weingarten des Mader, der auch leit ze Grinzinge in den Sibenstokchen, des ain viertail ist, auch an ainem tail zenaehst dem Chumbost, von dem man jährlich 8 dn. zu Bergrecht und einen Helbling zu Voitrecht dient, um 80 dn. versessenes Burgrecht geklagt habe. Auf Bitte des Klägers gibt ihm der Bergmeister Pernharden den Nagel, Stephan den Heftengengst, Chunraden den Weigman, Phi-[Seite 72]lippen den Paurn als Beschau und Schätzleute mit, welche feststellen, dass die Weingärten nicht theurer wären als das versessene Burgrecht und die darauf ergangenen zwispilde. Darauf erklärt der Bergmeister, dass auch das Bergrecht auf den Weingärten versessen sei. Auf Bitten des Priesters Conrad lässt nun Jans von Manswerde, da ihm Konrad seinen Dienst entrichtet habe, die Weingärten ledig und macht hern Andren den Chrannest und seine Kapelle derselben gewaltig.