Charter: Hohenems, Reichsgrafschaft 8159
Signature: 8159
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20. Oktober 1467
Der Ritter Werner von Schinau, Bilgrin von Reischach und Diethalm Blarer von Wartensee, alle drei echte und rechte Freischöffen des heiligen Reichs der "haimlichen Aucht" (Acht), schreiben Johann von Hulschede, Freigrafen des heiligen Reichs und des freien Stuhles zu Brakel, dass ihnen der edle und feste Rudolf von Ems eine von Ludwig Halder, Freischöffen, an eigener Statt, von Heinrich Schellang, Freischöffen, von Konrad Golg und Ulrich Rebknecht, genannt Hölderlin, der Stadt Lindau offenbaren Dienern, erlangte Zitation gezeigt habe, wornach er sich am Mittwoch nach kommendem Martinstag zu rechter Gerichtszeit vor dem freien Stuhl zu Brackel gegenüber den genannten vier Dienern der Stadt Lindau verantworten solle. Den Rudolf von Ems befremde das umso mehr, als die Kläger, obwohl er im Lande war, weder mündlich noch schriftlich ihn vorher belangt hätten. Er sei aber erbötig, vor ihnen dreien nach Recht der heiligen Acht den Dienern der Stadt Lindau unverzüglich zu geben, was er ihnen nach Ehre und Recht schuldig sei. Genüge dies nicht, so wolle er dasselbe vor Herzog Sigmund von Österreich, dem er dienstlich verbunden ist, oder vor Ludwig Pfalzgraf bei Rhein, Herzog zu Ober- und Niederbayern, oder vor Graf Ulrich von Montfort, Herrn Türing von Hallwil und Sigmund vom Stein, beide Ritter und alle drei des heiligen Reichs echte Freischöffen, tun oder vor andern inländischen Enden und Stätten. Er verspreche auch den Klägern und wen sie mitbringen freies Geleit, wofür sie sich verbürgen. Daher bitten sie mit besonderem Ernst, die erwähnte Zitation und Ladung abzutun, die Kläger anzuweisen, von ihm in vorgeschlagener Art Recht zu nehmen und gegen Rudolf von Ems nicht zu richten und zu prozedieren. Current repository:
Rgft Hohenems
Material: Pergament


Vorarlberger Landesarchiv, Hohenems, Reichsgrafschaft 8159, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-VLA/HohenemsRgft/8159/charter>, accessed 2025-06-12+02:00
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