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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1448 II 27
Signature: 1448 II 27
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27. Februar 1448 (Dienstag), o. O.
Dankwart, Leonhard und Ulrich, die Herleinsperger auf Tannberg, bestätigen die Wochenmesse und die Jahrtagsstiftung ihres Vetters (Onkels) Andreas Herleinsperger bei ihrer Kapelle zu Rohrbach (1413) und erneuern die bisher unbekannte Stiftung einer "Albrechtsheimerin" zu einem ewigen Licht in der Kapelle und am Friedhof dieser Pfarre.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 317 (S 210), S. 342
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Dankwart der Herleinsperger auf Tannberg. Gelbe Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/50 mm Dm. Umschrift: "S Dankwart - Herleinsperger". Wappen. Schild mit zwei abgewandten Mondsicheln, darüber Helm mit Helmzier [wie Hoheneck 3 (1747) 277]
Seal: 2) Leonhard der Herleinsperger auf Tannberg. Alles wie beim 1. Siegel, 30/55 mm, jedoch inneres Siegel fast zur Gänze herausgebrochen.
Seal: 3) Ulrich der Herleinsperger auf Tannberg. Gelbe Schale, schwarzes Siegel, 30/50 mm Dm. Umschrift nicht lesbar. Wappen: Schild mit zwei Mondsicheln (ohne Helmzier)
Material: Pergament
Dimensions: 295 x 515/525 mm, Plica 80 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: f Rorbach / 1448 / N: VIII. / A. Clas: VI. Parochialia / Rub b. Sig: 1.
Graphics: 

cop.
Kopialbuch A (1593) 57r-58r.


    cop.
    Kopialbuch B (1597) 83v-85r.


      cop.
      Kopie in Sch 413 (o. J.)

        x
        "Wir, die hernach geschribenn mit namen Dannckwart(1), Lienhart(2) vnd Vlrich(3), gebrueder diê Herleinsperiger zue Tannbergk, bekennen fuer vnns alle vnnser eribenn vnd nachkomerenn vnnsers nambenns vnd geslachtes der Herleinsperger vnd tun kunnd offennlich mit dem brief allenn den er fuerkumbt, als wir vnd der ersam geistlich herr Wolfganng abm Perg(4), pfarrer zu Rorbach, ettwas in stoess vnd zwayung gewesen sein von vnnser stift vnd cappeln zu Rorbach(5) wegen. Derselbenn jrr wir aber nu enntschaidenn sein, jn mazz, so hienach geschriben ist. Jm anfanng von der hueben zu Hynntring(6) vnd ainer hofstat daselbs wegenn, gelegenn jn Rorbecker pfarr vnd jn Velldner lanndgerichtt, so weylennd seinem vorherren, hern Merttenn Vorholltzer(7), pfarrer zu Rorbach seligen vnd seinen nachkomen pfarrern daselbs, von vnnserm lieben vettern ritter herrn Anndre Herleinsperger(8) vnd seinen brueedern seligen gegeben vnd verschribenn ist. Darueber wir danne albeg der elltist vnnder vns vnnsers geslaechtz vnd namens der Herleinsperger jr vogtt sullen sein. Vnd darumb sullenn der obgenant pfarrer zu Rorbach vnd alle sein nachkomen pfarrer daselbs, ewigklich albeg jn der wochenn ainen tage ain wochenmezz haben vnd volbringen. Welchenn tag ainst in der wochen der capplan(9), dem die obgenant vnnsere cappelln verlihenn wirdet, ainen veyrtag haben wil vngeuerlich. Sunder auch sullen sy vnd all ir nachkomen pharrer dem egenanten hern Anndre, allen seinen voruoderen vnd nachkomenn, alle jar jaerlichen ainen ewigenn jartage haben vnd begeen, zu sannd Mertten tag, achtt tag vor oder darnach jn den nagstenn achttagenn, vnuertzogennlich vnd an alle versawmnuzz, jn der obgenanten kirchen zu Rorbach, des abents mit ainer vigilj vnd des morgenns mit ainem gesunngen selambt vnd mit sibenn gesprochen messenn. Der obgenant her Wolfganng, pharrer zu Rorbach vnd alle sein nachkomenn pfarrer daselbs, sullen auch mit ainem yeglichen capplan der egenanten vnnser cappelln, wer der ist oder wirdet, vmb das opfer in derselben cappelln nichtz ze schaffenn haben in kainerlay weys angeuerde. Dann von der huebenn zu Hynntring vnd der hofstat daselbs wegen aller tzuegehorung haben wir dem obgenanten pfarrer vnd allenn seinen nachkomen pfarrern gewallt lassenn vnd verguennett, das sy die selben huebenn vnd hofstat nu fueran selbs stifftenn vnd stoern(a) sullen vnd muegen. Also vnd in der maynung, ob dasselb guet zu Hynntring vnd die hofstat hinfuer von stift kaem oder geoett wurde, wie das beschaech, das danne das der benanten stift jartag, wochenmezz vnd gotzdienst, so auf sy vnd ir nachkomen pfarrer nach jnnhalld der stiftbrief vnd verschreibung, als voran gemellt, darumben gestifft vnd austzerichten verschriben ist, nu fueran an allen abganng vnd an alle versawmnuss sein sol. Sunder sy vnd ir nachkomen pfarrer sullen solich gotzdienst vnd stift dannoch ausrichten vnd volbringen, an allenn abganng vngeuerlich. Also zu uersten, das wir obgenant Herleinsperger, vnnser eriben noch nachkomen vmb solichs, ob das benant guet zu Hynntring vnd die hofstat daselbz, von stift kaem oder geoett wurde, dem egenanten pfarrer noch kain sein nachkomen, fueran nymermer kains kerns noch widerlegens nicht mer schuldig sein angeuerde. Dann von der Albrechtzhaimerin(10) stift vnd des liechts wegen, so sy jn vnnser cappelln ewigklichen tag vnd nachtt ze prynnen gestifft hat, jn der selben stift vnd liechtt sullen der obgenant her Wolfganng, kain sein nachkomen pfarrer noch annder yemants von irn wegen fueran ewigklichen nymermer kan ableschen des liechts(11), noch auch sunst an der benanten cappelln, sunder auch an der tuer der laubenn(12) vnd an dem einganng der cappelln auf dem freythof mit kainen sachen, dem capplan noch der stift mit allem zuegehorn, kain jrrung noch eingrif nicht thun, weder mit worten noch werchen in kainerlay weis angeuerde. Sunder sy sullenn solchen gotzdienst vnd stift alltzeit vnd allennthalbenn fuerdern. Sunder ist ze merkchen, das wir obgenant Herleinsperger von kainer gerechtigkait, besunnder von aigens guts willens wegen, dem obgenanten hern Wolfganngen, pharrer zu Rorbach vnd allenn seinen nachkomenn pfarrern daselbs, zu der obgenanten pfarrkirchen zu widerlegung fuer der Albrechtzhaimerinn stift den halbenn zehennt am lehenn, so her Rueeger Ploch(13), pfarrer zu Graemasteten jaerlichen geuessennt vnd eingenomen hat, bey der obgemelten pfarrkirchen Rorbach ewigclichenn zu beleibenn gegeben, gemachtt vnd verschriben haben. Geben, machen vnd verschreiben jn auch denselben zehennt halben, herren Rueegers vnd seiner nachkomen tail desselben zehennts aller tzugehorung wissenntlich in kraft des gegenn wurttigen briefs. Also das ain yeder pfarrer zu Rorbach vnd alle sein nachkomen denselben halbenn zehennt zusambt irm halbenn tail, so sy vor daselbs habenn, nu hinfuer einnemen, vessenn, nuetzen vnd niessenn sullen vnd muegen an allez widersprechenn vnd jrrung hern Ruegers vnd aller seiner nachkomen capplaen der obgenanten vnnser cappelln vngeuerlich. Auch ob wir obgenant Herleinsperger, vnnser eribenn, frewnde oder yemants annder, hinfuer solich obgemelt gotzdienst vnd stift ichtt meren oder dartzue geben vnd loeblicher stifftenn wolldenn, das alles sol auch von dem egenanten hern Wolfganngen vnd allenn seinen nachkomen vnd von allermainigklich von iren wegen an alles widersprechen jrren vnd vngehindert sein vnd beleibenn. Vnd veber die vorgemelten stift mit allem zugehoren, noch auch veber den capplan noch sein nachkomen, kain gewaltsam noch nichtz darueber zu bietenn haben, mit kainen sachen vngeuerlich. Des geleichs sol ain yeglicher capplan vnnser egenanten stift vnd cappelln, der yetzo ist vnd kuenftigklichen wirdet, mit kainen pharrlichenn rechttenn nichtz ze hanndeln habenn, annders dann der stiftbrief jnnhellt vngeuerlichen. Vnd welchenn artikell oder buenndt ainen oder menigeren der gegennwurttigen verschreibung aller jnnhalld der egenant her Wolfganng, sein nachkomen pfarrer zu Rorbach oder annder yemants von iren wegen nicht ganntz staet hielldenn, veberfuern vnd dawider taeten, wann vnd wie offt sich das begaeb, als offt, so ist ain yeder pfarrer zu Rorbach, wer zu den selbenn zeiten, so soeliches beschaech, ist oder wirdet, vns obgenanten Herleinspergern, allenn vnnsern eriben vnd nach komen, als den von vnnsern voruodern vnd vns soelich stift hergen, als irem vogtt zu peen veruallenn vnd schuldig zegeben ain halb pfunnd pfening an alles nachlassenn vnd an alles widersprechen ir vnd maenigklichs von iren wegen angeuerde. Mit vrkund des briefs, den wir obgenant Herleinsperger drey gebrueeder Dannckwart, Lienhart vnd Vlrich, fuer vnns, alle vnnser eribenn vnd nachkomen, dem egenanten hern Wolfganngen pfarrer zu Rorbach vnd allen seinen nachkomenn pfarrern daselbs, besigeltenn geben, vnnder vnnser aller dreyer aigenn anhanngunden jnsigeln, alles das getrewlichenn staet zu halldenn vnd zu uolfueren, was der brief jnnhellt vngeuerlichen. Geben an eritag nach dem suntage, so man synnget Oculj in der vasstenn, do man czalt nach der geburde vnnsers liebenn herren Ihesu Kristj, tausennd vierhunndert vnd darnach jn dem achtt vnd viertzigistem jarenn."
        Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 317 (S 210), S. 342-344

        Original dating clausean eritag nach dem suntage, so man synnget Oculj in der vasstenn

        Editions
        • Erstveröffentlichung.
        Secondary Literature
        • Pröll, Geschichte (1877) 90.


        LanguageDeutsch

        Notes
        (a) Kop A-B: Stifften vnd steuern.
        (1) Dankwart Herleinsperger auf Tannberg; vgl. Urk 298, Anm 1.
        (2) Leonhard Herleinsperger zu Tannberg: Ebd. Anm 7.
        (3) Ulrich Herleinsperger zu Tannberg; Herr auf Tannberg von 1465 bis 1479: Siebm., Wappen OÖ 122.
        (4) Wolfgang Berger, seit 1420 Pfarrer zu Rohrbach; vgl. Urk 276, Anm 4.
        (5) Rohrbach, St. Georgs-Kapelle von 1413: Urk 263, Anm 4.
        (6) Hintring mit Hube und Hofstatt; hier handelt es sich wohl um das nicht näher definierte "lehen" der Stiftung von 1413: Ebd. Anm 16. - Zu Hintring vgl. Schiffmann 1 (1935) 465. Rohrbach-Berg (1989) 471-478: Demnach gehörten die Häuser Hintring 1 und 2 zur späteren Herrschaft Pfarrhof Rohrbach.
        (7) Martin Fürholzer, Pfarrer zu Rohrbach; vgl. oben Urk 210, Anm 1.
        (8) Ritter Andreas Herleinsperger: Urk 238, Anm 8.
        (9) Rohrbach; Kaplan wurde zum späteren Benefiziaten.
        (10) Albrechtsheimerin: Wohl die Witwe nach Hadmar Albrechtsheimer, gesessen auf Wesen (Siebmacher, Wappen OÖ 3f.). Diese Licht-Stiftung ist wohl um oder nach 1413 anzunehmen.
        (11) Rohrbach: Ewig-Licht-Stiftung für die St. Georgs-Kapelle der Herleinsperger, für die Orientierung am Friedhof, auch zum ewigen Gedächtnis und zur Gebetsaufforderung gedacht.
        (12) Rohrbach, (Fleisch-)Lauben und Friedhof erstmals bezeugt.
        (13) Rueger Ploch, seit 1444 Pfarrer von Gramastetten; vgl. Urk 300, Anm 16.
        Places
        • o. O.
           
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