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Charter: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1411 I 21
Signature: 1411 I 21
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21. Januar 1411 (Mittwoch), o. O.
Propst Martin von Schlägl verpachtet den Weingarten Cholmincz in der Wachau, gegen ein Drittel Wein an Heinrich den Teufel und seine Ehefrau Anna.
Source Regest: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 258 (S 168), S. 271
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Schlägl (www.stift-schlaegl.at)

Seal: Siegel an Pergamentbändchen hängend: 1) Peter im Turm in der Wachau. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/35 mm Dm. Umschrift: "+ PETRI IM TUERM" (?). Schild mit Maske und Schwert (?)
Seal: 2) Paul Welmyncher, Hofmeister im Pöltingerhof zu Jeuching. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/45 mm Dm. Umschrift: "S Pauli von Welminch". Schild mit Figur n. r.
Seal: 3) Michael Retzer, Bürger zu Wösendorf. Braune Schale, schwarzes Siegel, rund, 30/45 mm Dm. Umschrift: "+ Sigillum Michahel + Reczer." Dreipaß: Schild mit Blume (?)
Material: Pergament
Dimensions: 220 x 310/315 mm, Plica 32/34 mm.
  • notes extra sigillum
    • Rückseite: Der Weingarten in der Wochaw Cholmucz genandt wirdt verlassen vmb den 3. thail / No II. / A: Clas: II Alienat. Rub: b. Sig 1.
Graphics: 

cop.
K. Rumpler (1980)

    x
    "Ich Hainreich der Tewfel(1) dacz Wochaw, vnd Anna(2) meyn eleich hausfraw, vergechen vnd tuen chunt offennleich mit dem prief allen den, die in sechent, hoerent oder lesent, die yeczund lembtig sein oder hernach kuemftig werdent, das vns der erwierdig geistleich herr, herr Mertt(3), probst zue dem Slegel vnd der gancz conuentt daselbs mir, obgenanten Hainreich vnd Anna meyner hausfrawen gelassen habent irn weingarten, ainen, genantt der Chollmuncz(4), vnser paider lebtag, also mit der beschaiden, daz wir in vnd irem goczhauss vnd allen iren nachkoemen raichen vnd geben vnd geben [!] schullen alle jar jerleich den dritten tail weyn in dem lesen aws dem grantt in irem presshauss zue Wesendorf(5) an als geuaer vnd an all ir muee. So schullen dann die obgenanten geistleichen herren dacz presslan halbs ausrichten, waz das stet, vnd schullen auch die obgenanten herren daz purkrecht selber ausrichten von dem obgenanten irem weingarten alle jar jerleich. Ez ist auch ze merchen, das man den obgenanten weingarten alle jar zwir beschawen scholl, ains zue sand Joerigen tag vnd ains zue sand Gyligen tag, mit vier erbern vmbsaessen, die yn darczue geuallent daselbs. Wir schullen auch den obgenanten weingarten ynn haben mit guetem paw, alz suelcher gueetter in der Wochaw sytt vnd gwaenhait vnd recht ist. Wer aber, daz die vier erbern vmbsaessen zue yeder beschawng pey iren trewen erchennten vnd erfunden, daz der obgenante weingarten nicht pawleich leg, als oben geschriben stet, so schuellen wir dann von allen vnseren rechten sein vnd schullen auch den obgenanten geistleichen herren vnd irem goczhauss alle iren schaden abtragen vnd widercheren an allez recht, weltleichs vnd geistleichs. Auch ist daz ze merchen, wann daz ist, das ich, obgenantter Hainreich vnd Anna, meyn hausfrawn mit dem taed abgiengen, da Got noch lang vor sey, vnd mit wie getanem paw der egenantt weingartten die zeit leit, so schullen sich dann die obgeschriben geistleichen herren vnderwinden vnd lassen, wemb sew wellent, an all vnser vnd vnsrer paider eriben widerred vnd hindernuess, an alles rechten, geistleich oder weltleich. Vnd das die sach vnd der handel hinfuer also staett vnd vnczprochen peleib, so geb ich, vorgenantter Hainreich der Tewffel in den offen prieff besigelt, vnd wann ich selber nicht aigen jnsigel gehabt hab, so hab ich fleissiclich gepeten den erbern Petren ym Tuern(6) dacz Wochaw, das er den prief an vnser statt bestaett hat mit seinem anhangunden jnsigel, ym vnd seinen erben an schaden. Vnd zue ainer pessrer sicherhait hab ich fleissicleich gepeten die ersamen vnd beschaiden Pawlen den Welmyncher(7), die zeit hofmaister in der Poeltinger hof ze Jewching(8), vnd Micheln den Reczczer(9), purger ze Wesendorf, das sew der sach zewg sind, mit iren paiden anhangunden jnsigel, in paiden vnd all iren erben an schaden, der geben ist noch Christi gepuerd vierczehen hundert jar, vnd darnach in dem ayndelften jar, dez mitichen an sand Agnesen tag, der heiligen junkchfrawen."
    Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 258 (S 168), S. 271-272

    Original dating clausedez mitichen an sand Agnesen tag, der heiligen junkchfrawen

    Editions
    • Erstveröffentlichung.
    Secondary Literature
    • Pröll, Geschichte (1877) 72, Anm 2.


    LanguageDeutsch

    Notes
    (1) Heinrich der Teufel, in der Nähe von Wösendorf/Wachau ansässig.
    (2) Anna, seine Hausfrau.
    (3) Martin von Toužim, Propst seit 1403; vgl. Urk 232, Anm 11.
    (4) Cholmuncz, auch Kolminz genannt; ein Weingarten bei Wösendorf mit einer Fläche von fünf Tagwerken; vgl. Pröll, Weingärten (1885) 5 (465); er ist bereits 1385 gekauft worden; vgl. Urk 201.
    (5) Wösendorfer Preßhaus, wohl in dem bereits 1387 bezeugten Schlägler Hof: Urk 204, Anm 3.
    (6) Peter im Turm; in der Wachau ansässig.
    (7) Paul Welmyncher (urk. bis 1445), Hofmeister am Pöltinger Hof zu Joching. Vgl. Geschichtliche Beilagen St. Pölten 12 (1939) 448-450.
    (8) Jeuching: Joching in der Wachau; vgl. Urk 206; Hof des Chorherrenstiftes St. Pölten; ebd. 446.
    (9) Michael Retzer, Bürger zu Wösendorf (urk. auch 1420); ebd. 449.
    Places
    • o. O.
       
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