"Ich, Chalhoh von Valchensteyn(1), vnd jch, Levpolt, purgraf ze Morspach(2), wir verichen an dem brief, daz der Ruger(3) vnd sein svn Chadolt von Haichenpach(4) versatzent vnserm hern bischof Wernharten(5) von Pazzaw ze Hahornperig(6) zwai volgultigev lehen, vnd ze Wizelinstorf(7) zwai lehn, geltent zwai pfunt, vnd swoz si heren in der Horaw(8), fur drev vnd zwainzek pfunt. Dar nah de Chadolt von Haichenpach starb, do satzet sin witib (dev voruerschriben guot an ir stat) vnd an ir kind stat, vnserm vorgnantem heren, dem bischof von Pazzaw, vmb zwainzek pfunt pfening, di si gab fur Sifriden(9), ir wirtes pruder, dem chloster von dem Slag dar vmb, daz sich derselb Sifrid verzeh allez dez rehts, dez er het oder haben solt, an sins vaters erib. Vnd daz vnser herr bischof Wernhart vmb dev zwainzek pfunt an chrieg belib, globen wir im vnuerschaidenlichen, vmb dev selbe zwainzek pfunt, daz er dev hab, vf vns paiden vnuerschaidenlichen. Ob im an dem satz iht abge, vnd dar vber gebn wir in den brief, versigilten mit vnser paider insigil, ze vrkvnn. Daz ist geschehn, do von Christs purt woren drevzehn hundert jar, vnd dar nah dez fumften jars, dez fritages nah vnser frawen tak in dem hernvest. Jch [...] von Ottersteten(10) vergich an dem brif, daz der red also ist, als si verschriben ist, vnd pin dez zevg an dem brief mit minem insigil."

Source Fulltext: Pichler, Isfried H., Urkundenbuch des Stiftes Schlägl, Aigen i. M., 2003, Nr. 64.a, S. 82-83