OÖLA, Kopienarchiv, HS 68, Lambacher Urkundenregesten 1459-1499, S. 572 Nr. 2856
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
Hängesiegel fehlt
Material: Pergament


Wir Hanns von Gots genadn abbt zw Lambach bekennen mit dem brieff, das fur uns komen ist Barbara, Hannsn Riemer weyllent unnser hindersass und puriger zw Lambach saling gelassen witib, und hat nach innhallt, lawt und sag ains versigeltn spruchprieff, so zwischen ir irer kinder an aim und irs aydm Petern Stapfner, seiner hawsfrawn Marigrethn irer lieben tochter am andern tayll awsganngen, innhallt desselben spruchs recht und redlichen an dem hewratguet, so der vorgenant Hanns Riemer saliger und sy irem obgenantn aydm Petern Stapfner zw Marigrethn seiner hawsfrawn irer lieben tochter in offner hewratt zw geben geredt und versprochen haben, gybt sy die halb wisen geleich halbe, das ist ain viertayll aws ganntzer wisen ze Nyderetzling in unnserm purkchfrid am Stadl zenachst der Trawn obenn im Ortt gelegen und ist alle recht lehen von unns und unnserm gotshaws, und ain halbs jewch agkers im Trawnveld zwischen der Schegkerin und der Lienhart Hueter auff der Lewtn agkern gelegen, und ain halbs jeuch agker gelegen im Swaigerveld in unnser pfarr und den wisflegk vor demselben halben jewch agker, so weyt dasselb halb jewch agker ist bis an des Sagmayster grunt und ist eribrecht von unns und unnserm gotshaws. Allso haben wir in dem yetzgenantn Petern Stapfner, Margrethn seiner hawsfrawn und iren paidn erbm die vorgenant halb wisen halbe, das ist ain viertayll aus ganntzer wisen, und die obbenantn zway halbe jewch agker und den wisflegk, darvon yedes mit aller seiner zuegehorung bestat und verlichen, was wir in rechtlichen daran bestatten und verleichen sullen oder mugen, doch das sew unns und unnserm gotshaws von den vorgenantn halben zwayn jewch agkern und wisflegk darvor alle jar jarlichen raichen und dien sullen nach innhallt, lawt und sag unnsers gotshawss urbarpuech. Es ist auch die vorgenant Barbara fur sich, ire kinder und all ir erbm der obbenantn halben wisen halber, das ist ain viertayll aws ganntzer wisen, und der obgenantn zwayr halben jewch agker und wisflegk, davon alles und yedes mit seiner zuegehorung der vorgemellten Petern Stapfner ires aydm, Marigrethn seiner hawsfrawn irer lieben tochter und irer paider eribm recht gewern und furstandt fur alle rechtlichew ansprach, wo und wan in des not und durfft beschiecht mit dem rechtn, alls dan solicher zuegesprochen grunt in vorverschribmer mass und lanndes ob der Enns recht ist. Wir offen auch, das sy kainerlay wanndlung damit nicht haben sullen in kainerlay weys an unnser handt und gueten willen, und sullen unns alles das von der vorgenanten halben wisen halber und den obbenantn halber zwayn jewch agker und wisflegk darvor leyden und dulden, das ander unnsers gotshaws recht lechner und eribler gen unns leident und duldent unvertzigen unnsers gotshawss rechtn in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offen prieff, besiglt mit unnserm anhanngunden insigl. Gebn alls man zallt nach Krissti gepurde viertzehenhundert jare und im achtundsybmtzigkissten jare an myttichen nach sand Joringtag des heyligen ritter und martrer.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1478 IV 29, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1478_IV_29/charter>, accessed 2025-05-02+02:00
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