OÖLA, Kopienarchiv, HS 68, Lambacher Urkundenregesten 1459-1499, S. 525 Nr. 2622
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
Hängesiegel fehlt
Material: Pergament
- rubrum:
Ain gemachtbrieff auff dem Prunnhof ze Tann


Wir Thoman von Gots gnaden abbt ze Lambach bekennen mit dem brief, das fur uns komen ist Wolfganng Prunnmair ze nider Tann und hat mit wolbedachtem mut und gutem willen recht und redleichen gemacht und geben seiner eeleichen hausfrawn Elsbethen, Micheln des Widmer ze Holczhausen tochtter, vierundzwaintzigk phundt pfenning zu rechtter morgengab nach dem landtzrecht ob der Enns und munss in dem yetz bemeltem landt gib und geb auf aller seiner gerechtikeit, so er hat an dem Prunlechen ze nidern Tann, gelegen in Welser pharr, das erbrecht ist von uns und unnserm gotshaus, darzu alle vorund hab gleich halbe, ausgenomen zug und zeug sol auf der stat beleiben. Also haben ir der obgenanten Elsbethen die bemeltt ir morgengab auf des benanten irs manns erbschaft und gerechtikait an dem bemeltten lechen bestett und verlichen, was wir in rechtleichen daran bestetten und verleichen sullen oder mugen, darzu alle vorunde hab gleich halbe in mass, so obenn bestimbt und begriffen ist, doch das man uns und unnserm gotshaus all jar jarleichen davon raichen und dienn sol nach lautt unnsers gotshauss urbarpuch. Es ist auch der obgemeltt Wolfganng Prunnmair und all sein erben des obgenanten gemachts morgengab auf seiner gerechtikait, so er hat an dem obenanten lechen der oberurten Elsbethen rechtt gwern und furstandt fur all rechtleiche ansprach, wo und wann in des not und durft beschiecht mit den rechten, als dann solhs gemachts morigengab und lanndes ob der Enns recht ist. Wir offenn auch, das sy kaynerlai wanndlung damit nicht haben sullen in kainerlay weis an unnser handt und gutem willen, und sullen uns auch alles das davon leyden und dulden, das annder unnsers gotshauss erbler gein uns leydent und duldent unverczigen unnsers gotshauss rechten in allen sachen. Wer auch nagster erb nach des bemeltten Wolfgang abganng ist, der hat losung jarleich zu unnser lieben frawntag der liechtmess in den nagsten vierczechen tagen vor oder darnach umb die obgemeltten sum gelcz und nicht umb mer. Wir offen auch, das sy kainerlay wanndlung damit nicht haben sullen in kainerlay weis an unnser handt und gutem willen, und sullen uns auch alles das davon leyden und dulden, das annder unnsers gotshauss erbler gein uns leydent und duldent unverczigen unnsers gotshaus rechten in allen sachen. Mit urkund des briefs, besigelt mit unnserm anhanngundem insigel. Geben als man zalt nach Kristi geburde in dem vierczechenhunndertundachttundsechczigisten jare an eritag in den heyligen phingstveirtagen.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1468 VI 07, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1468_VI_07/charter>, accessed 2025-05-03+02:00
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