Wir Thoman von Gottes genaden abbt ze Lambach bekennen mit dem brief, das uns in ainer besigelten verschreibung vleis gebeten und angerufft hat Gabriel Untaur anstat sein, seiner zwayer brueder Sigmunden, Lienharten, dy bei dem lanndt nicht seinn, dafur er sich angenomen hat und annymbt in kraft des desselben briefs uns von im gegeben, und mitsambt im sein swager Wolfgang Phlugel ze Portzhaim fur die vorberurten baid brueder Sigmunden, Lienharten mit sambt seinem dem vorbemeltten swager Gabrieln Untawrn dafur auch welle steen, als er uns das mit seinn handtglobtten trewn das glubtt mitsambt dem Gabrieln hat, so ist auch selbs persondleich und munndleich fur uns komen Margreth des benanten Phluegleins hausfraw und der Untawrn swester mitsambt irm man und Gabrieln irm brueder, und habent also veraintleichen mit wolbedachtem mut und gutem willen recht und redleichen verkaufft und kawfleichen ze kauffen gegeben all ir erbschaft und gerechtikait, die sew gehabt habent, des vier tail sinnd mit aller zugehorung an dem gut, genant das gemain lechen ze Waltling, gelegen in Gunskircher pharr, und habent dy ze kauffen gegeben Jorigen dem Ritaler, seiner hausfrawn Margrethen und irn baiden eriben umb ain sum gelts, der sew gantz und gar ausgerichtt und beczalt worden sind zu rechtten tag[en] an schaden. Also haben wir in den yetz vorberurten dem Jorigen, seiner hausfrawn und irn baiden erben die obgenanten viertail [mit all] irr zugehorung an dem obgenanten gut und lechen bestett und verlichen, was wir in rechtleichen daran bestett[en und verleich]en sullen oder mugen, doch das man uns und unnserm gotshaus von ganntzem obgemeltten gut all jar jarleich[en davon rai]chen und dienn sol zu unnser lieben frawntag der dienstzeit ain halb phundt Wienner phening und drew huener, zu [dem prehentag] dreissigk Wienner phenning ze pausteur, zu sannd Jorigentag zechen phenning ze vogtsteur. Es sind au[ch die obgemelt]en Gabriel Untaur, Wolfganng Phluegel, ir swester und hausfraw Margreth anstat irer, irr und [...] bei dem lanndt nicht seinn und irer aller erben der obgemeltten vier tail mit allen irn zugehorungen an dem [genantem] gut des berurten Jorigen Ritaler, seiner hausfrawn Margrethen und irer baider eriben ir rechtt gwern und furstandt fur all rechtleichew ansprach an aller stat, wann sew darumben angesucht werden, wo und wann in des not und durfft beschiecht mit dem rechten, als dann soleichs kauffs und lanndes ob der Enns recht ist. Wir offen auch, das sy kainerlay wanndlung damit nicht haben sullen in kainerlay weis an unnser hanndt und gutem willen, und sullen uns auch alles das davon leyden und dulden, das annder unnsers gotshauss erbler gein uns und unnserm gotshaus leydent und duldent unverczigen unnsers gotshauss rechten in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offenn brief, besigeltem mit unnserm anhanngundem insigel. Geben als man zalt nach Kristi geburde in dem vierczechenhunndertundfunnfundfunffczigisten jaren an mantag nagst nach Letare nach mittervassten.