OÖLA, Kopienarchiv, HS 67, Lambacher Urkundenregesten 1444-1459, S. 381 Nr. 1901
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
Aufgedrücktes Siegel
Material: Papier


Wir Thoman von Gottes genaden abbt ze Lambach bekennen mit dem brief, das fur uns komen sind Wernhart Pinter, weylandt hie in der Schusstat gesessen, sein hausfraw Wanndel und habent uns furbracht, auch unnderweist, das sew ain achttail in haws, hofstat, hofmarich gehabt habent, da der Symon Gutmanndel, sein hawsfraw Anna inne sind und ain achttail dabey und ob dem yetz benanten haws an der Perlewtten hie in unnserm purkchfrid gelegen, das irm swager und bruder Micheln dem Peren, der auf der fromd ist, in rechtter erbschaft zuegehort und zuegepurdt, das dann der obgenant Pinter und sein hawsfraw umb dritthalb phundt phenning erlost habent von Elsbethen, Lienharten des Maurer in der Schusstat hawsfraw. Nu habent sew das obgenant achttail in haws, hofstat, hofmarich und pewnten abtreten und losen gegeben auch irm swager und brueder Petern dem Pern, seiner hausfrawn Magdalena und irn baiden erben umb dy vorberurten dritthalb phundt phenning, der sew an schaden gantz ausgerichtt und beczalt seinn solicher maynung und beschaiden, das sew das obgenant achttail nun in haws und pewnten mit aller zuegehorung innhaben, nutzen und niessen sulln und mugen, dyweil dann ir swager und brueder Michel nicht zu lanndt kumbt. Kom er aber, so sullen sew im des achttail uberal abtreten umb dy vorbemeltten sum gelcz und nicht umb mer, dann ains yeden jars zu unser lieben frawntag der liechtmess vierczechen tag vor oder in den nagsten vierczechen tagen darnach. Welle er es aber verkauffen, so sol er es ze kauffen geben dem obgenanten Peter Pern, seiner hausfrawn oder irn baiden erben fur annder miteriben. Was des achttails ist in der pewnten und was sew in zu der vorbemeltten sum geltz hinczu geben sullen, das sol besteen bey vier frumen nachpawrn, der im yeder tail zwen darumben nemen sol. Dann das achttail in der behausueng, hofstat und hofmarich sol er ze kauffen dem Gutmanndlein, seiner hawsfrawn oder irn baiden erben, auch das gleichleich ist, und solhew hanndlung ist beschechen mit willen Margrethen der Perinn ze Oberczeidlorn, Hannsen des Nussleins seligen tochtter und irs sun Hannsleins, auch irr tochtter der Maurerinn und Gutmanndlinn. Ze urkund geben wir in des also den offenn brief, besigeltem mit unnserm aufgedrukchttem secret, doch uns, unnserm gotshaus und nachkomenn an schaden und unverczigen unsers gotshauss rechten in allen sachen. Sy sullen auch kainerlay wanndlung damit nicht haben an unnser hanndt und gutem willen und alles das gein uns leyden und dulden, das annder unsers gotshawss lewt hie in unnserm purkchfrid gesessen gein uns leydent und duldent. Geben als man zalt nach Kristi geburd in dem vierczechenhunndertunddreynundfunnffczigisten jaren an mantag nagst vor sannd Allexiitag.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1453 VII 16, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1453_VII_16.1/charter>, accessed 2025-05-02+02:00
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