Wir Thoman von Gottes genaden abbt ze Lambach bekennen mit dem brief, das fur uns komen ist Stephan Murr von Winnklorn und hat mit wolbedachtem mut und gutem willen recht und redleichen verkaufft den Obernhof mit aller seiner zugehorung ze Winkchlorn gelegen hie in unnser pharr zu Lambach, der erbrecht ist von uns und unnserm gotshaus, und hat den ze kauffen gegeben Jacoben Gukenperger, seiner hausfrawn Kathrein und irn baiden erben umb ain sum geltz, der er gantz und gar ausgerichtt und beczalt worden ist zu rechtten tagen an allen schaden. Also haben wir im dem yecz benanten Jacoben, seiner hausfrawn und irn baiden erben den bemeltten hof mit aller zugehorung zu rechttem kauff und erbrecht bestett und verlichen, was wir in rechtleichen daran bestetten und verleichen sulln oder mugen, doch das man uns und unnserm gotshaus all jar jarleichen davon raichen und dienn sol zu unnser lieben frawntag der dienstzeit sechsundczwainzigk meczen korn, zwen metzen waitz, zwenunddreissigk meczen habern, zwelif huener, ze ostern zechen schilling ayer, zu sannd Kylianstag ainen wider, zu sannd Merttentag sechs genns, zu sannd Anndreastag zwelif schilling fur zwaye swein, zwo vaschanng henn, zu sannd Jorigentag funnffczig phenning ze vogtstewr, zu dem prehentag drey schilling phenning ze paustewr, zu sannd Michelstag funnffczigk Wienner pfenning zu weinfur. Auch ob sich begeb, das wir oder unnser nachkomen zu unnsers gotshauss notdurft erdreich zu ziegeln aus dem wismad des gemeltten hofs haben, und da nemen musten, das sulln und mugen wir tun nach allen unnsern notdurfften an widersprechen, irrung und hinndernuss des obenanten Gukenperger, seiner hausfrawn, irer baider erben oder wer den berurten hof nach in innehat und besitzt ungeverleichen. Es ist auch der obenant Murr und all sein erben des gemeltten hofs mit aller seiner zugehorung des oberurten Gukenperger, seiner hausfrawn und irer baider erben rechtt gwern und furstandt fur all rechtleichew ansprach, wo und wann in des not und durft beschiecht mit dem rechten, als dann soleichs kaufs und lanndes ob der Enns recht ist. Wir offen auch, das sy kainerlay wanndlung damit nicht haben sulln in kainerlay weis an unnser hanndt und gutem willen, und sulln uns auch alles daz davon leyden und dulden, das annder unnsers gotshauss erbler gein uns leydent und duldent unverczigen unnsers gotshauss rechten in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offenn brief, besigeltem mit unnserm anhanngundem insigel. Geben als man zalt nach Kristi geburd in dem vierczechenhunndertundainsundfunffczigisten jaren an mantag Anndree apostoli.