OÖLA, Kopienarchiv, HS 66, Lambacher Urkundenregesten 992-1444, S. 225 Nr. 1121
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
2 Hängesiegel fehlen
Material: Pergament
- rubrum:
Eseml von Lebrechtzhaim ain kauffbrief monasterio Lambacensi
per 1 tal den. dienst anno 1443


Codex Archivi 9, fol. 14a No. 43
Ich Asemel von Lebreczhaym, ich Margreth sein hausfraw veriechen fur uns und all unser eriben offenleichen mit dem brief aller menikleichen, den er furkumbt zu horn oder zu lesen, daz wir mit wolbedachtem mut und gutem willen recht und redleichen kawfleichen zu kauffen gegeben haben dem erwirdigen geistleichen herren hern Thoman abbt zu Lambach, seinem gotshaus und nachkomen ain phunt phennig geltz jarleicher gult auf unserm gut, das wir zu eribrecht von dem benanten unserm genadigen herren und seinem gotshaus haben zu Lebretshaym, gelegen in Swannser pharr, umb ain sum geltz, der wir von in gancz und gar ausgericht und beczalt worden sein zu rechtten tagen an allen schaden. Wir benant Asemel, Margreth, unser eriben, oder wer daz gemelt gut nach uns innehat und besiczt, sullen und wellen daz benant phunt phening geltz all jar jarleichen mitsambt dem anndern dienst raichen und dienn zu sannd Michelstag oder in den nagsten vierczechen tagen darnach. Taten wir des nicht, so sein wir dem gemeltten gotshaus verfallen sechczigk phenning zu wanndel. Gestuend es darnach aber vierczechen tag, so ist aber daz wanndel da, gestuend es aber drey vierczechen tag, daz wir dienst und wanndel nicht gaben, so hat sich unser gerechtikait, so wir auf dem benanten gut haben, ledikleich verfallen in des benanten unsers genadigen herren, seins gotshauss und nachkomen gwalt, an uns, unserr eriben und meinkleichs von unsern wegen widersprechen, irrung und hindernuss angever. Wir sein auch des gemeltten phunt phenning geltz auf dem benanten gut und aller seiner zugehorung des gemeltten unsers genadigen herren, seins gotshauss und nachkomen rechtt gwern und furstandt fur all rechtleiche ansprach, wo und wann in des not und durft beschiecht mit dem rechten, als dann soleichs kaufs und lanndes ob der Enns recht ist. Gienng in aber an dem benanten phunt phenning geltz auf dem benanten gut, auch an dem kauff und gwerschaft icht ab, des sew zu schaden komen, denselben schaden allen sullen und wellen wir in abtragen, ablegen und widerkeren. Sew sulln und mugen auch daz alles haubpgut und schaden haben und bekomen zu uns, unsern erben und trewn darzu auf aller unserr hab und gut, wo wir die haben, gwingen oder hinder unser lassen angever. Wir sulln und wellen auch kain wanndlung mit dem gemeltten gut nicht haben an des benanten unsers genadigen herren oder seiner nachkomen hanndt, gunst und gutem willen, sunder alles daz davon leyden und dulden, daz ander des benanten gotshauss erbler leydent und duldent unverczigen des gemeltten gotshauss dienst, rechten und vodrung in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offenn brief, besigeltem mit der edeln und weisen Erharten Paissen und Typolten des Anhannger baider anhanngunden insigeln, die wir obgemeltt Asem und Margreth vleiss darumb gebeten haben, in baiden und alln irn eriben an schaden, darunder wir uns verpinden mit unsern trewn in aidesweys daz alles war und stet zu halden und zu volfurn, wir und unser erben, daz an dem brief geschriben stet. Geben als man zalt nach Kristi geburd in dem vierczechenhundert und dreynundvirczigisten jaren an phintztag nach Allexii.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1443 VII 18, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1443_VII_18/charter>, accessed 2025-05-03+02:00
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