OÖLA, Kopienarchiv, HS 66, Lambacher Urkundenregesten 992-1444, S. 192 Nr. 959
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
Hängesiegel fehlt
Material: Pergament
- rubrum:
Ain kawffbrieff uber funf funftayl halben an der Prunnhueb ze Obernczeyrdlarn


Wir Thaman von Gotes genaden abbt ze Lambach bekennen mit dem brief, das fur uns komen sind Hanns Fuerer, Fridel ze Wanng, Jorig ze Aichaym, Margreth Ortl, des Mayr ze Neytharting hawsfraw, geswristred, und ir muem Klarey, Petreins am Gastaig zu Lambach hawsfraw, und habent mit wolbedachtem mut und gutem willen anstat ir aller erben und miterben recht und redleichen verkaufft all ir eribschaft und gerechtigkait, so sew gehabtt habent an funf funfftailen halben auf der Prunnhueb ze Obernczeidlorn, da der Chatpawr aufgesessen ist, mit aller zuegehorung, so von altter und durich recht darzu gehort, darinn nichts ausgenomen noch hindangesacztt angever, Hannsen dem Vischer ze Urfar, seiner hawsfrawn und allen sein erben umb ain sum gelts, der sew gantz und gar ausgerichtt und beczalt worden sind zu rechtten tagen an allen schaden. Also haben wir im dem yetz gemeltten Hannsen, seiner hawsfrawn und allen sein erben die gemeltten funf funftail halbew mit irn zugehorunngen bestett und verlichen, was wir in rechtleichen daran bestetten und verleichen sullen oder mugen in der beschaiden, das man uns und unserm gotshaws all jar jarleichen davon raichen und dienn sol zu unser lieben frawntag ze der dienstzeit funfundsibenczigk Wienner pfening, zu dem prehentag achthalbenunddreissigk Wienner pfening ze pawstewr, zu sannd Jorigentag funfthalben Wienner pfening ze vogtstewr, ze sunibendten fur hey sechs Wienner pfening, ze weinachtten ain fueder holtz, ze astern ain fueder, ze phingsten ain fueder und an sannd Kilianstag ain fueder holtz, darinn sol Gedrawt die Perin, die das sechstail innhat, mit dem holtz furn mitleiden haben. Es dienent auch die obgeschriben anderthalbs diensthun und ain vogtthun. Sich verczeichent auch die obgemeltten geswistred und muem an stat ir aller irer erben und miterben der gemeltten funf funfftail aller irer eribschaft und gerechtikait, daran mit aller zugehorung gantz und gar wissentleichen mit kraft des briefs, das sew darauf noch darnach kainen zuespruch noch ansprach darumb nymermer haben, suechen, gwinngen sullen noch enwellent gein dem gemeltten Hanns Vischer, seiner hawsfrawn und allen seir eriben weder mit geistleichem noch weltleichem rechten noch in kainen andern sachen angever, und sind auch des gemeltten funff funftail halber mit irn zuegehorungen sunder irr erbschaft und gerechtikait daran des gemeltten Hannsen Vischer, seiner hawsfrawn und aller seiner erben rechtt gwern und furstandt fur all krieg invall oder ansprach, wo und wann in des not und durft beschiecht mit dem rechten, als dann soleichs kauffs erbrechtz und lanndes ob der Enns recht ist. Wir melden auch, das sy kainerlay wanndlung damit nicht haben sullen in kainerlay weis an unser hanndt und gutem willen und sullen uns auch alles davon leyden und dulden, das annder unsers gotshawss eribler gein uns leydent und duldent unverczigen unsers gotshawss rechten in allen sachen. Ze urkund geben wir in des also den offen brief, besigeltem mit unserm anhanngundem insigil. Geben als man zalt nach Kristi geburde in dem vierczechenhundertundnewnunddreissigisten jaren am suntag an unser lieben frawn abent zu des liechtmezz.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1439 II 01, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1439_II_01/charter>, accessed 2025-05-03+02:00
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