OÖLA, Kopienarchiv, HS 66, Lambacher Urkundenregesten 992-1444, S. 188 Nr. 937
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Stiftsarchiv Lambach (www.stift-lambach.at)
3 Hängesiegel fehlen
Material: Pergament
- rubrum:
Ain gegenbrieff vom pharrer von Wels umb der Hoschin jartag


Ich Peter Czollner, diezeit pfarrer ze Wels, bekenn fur mich und mein nachkomund pfarrer offennleichen mit dem brief, als die erber fraw Barbara, Hannsen des Krewspekchen weylent seligen tachtter, und Hannsen des Hoschen weilent saligen hausfraw, ze lob dem allmechttigen Got ze hayl und ze trost ir und irr vorvodern und nachkomen selen ain geschafft tan hat zu der pfarrkirchen ze Wels mit dem gut ze Ymhing und seiner zuegehorung, gelegen in Talhaymer pfarr an dem Hawsrugk, und duldt die vogttaw und die ordnung desselben gescheffts mit wissen und willen irs egemeltten manns zu des erwirdigen geistleichen herrn hern Thamans abbt ze Lambach und seinen nachkomen hannden geseczet hat nach seinem und seiner nachkomen gevallen ze versarigen, als dann ir geschefftbrief aygenleichen innhaltt und aufweist, darumb der obgenant mein herr von Lambach anstat der egemeltten frawn das obgemelte gut mit seiner zuegehorung mir und allen meinen nachkomunden pfarrern ingeantwurtt und zuegefuegtt hat wissentleichen mit seinem brief mit solhen ausgenomen wardten, das ich und mein nachkomen das benant gut mit seiner zuegehorung ewigkleich sullen innhaben nutzen und nyessen und darumb jarleich in der andern wochen nach astern ainen ewigen jartag begeen sullen, des abents mit gesunngner vesper von unser frawn schiedung und mit ainer gesungen vigilii, des morgens mit ainem gesungen selampt und mit ainem gesunngen ampt von unser fraun schiedung und mit offner gedachtnuss der benanten frawn Barbara, irr vorvodern und nachkomen selen, auch mit glewtt, kerczen und andern zugehorungen angever versarigen. War aber, das ich oder mein nachkomen den benanten jartag also nicht begiengen und ausrichtteten nach gwonhait der pfarrkirchen ze Wels und als oben berurt ist und den abgeen liessen, so sol der obgenant herr von Lambach oder sein nachkomen das obgenant gut mit seiner zuegehorung widerumb zu seinen und seines gotshawss hannden nemen und das als lanng innhaben mitsambt den nuczen und gulten, undtz ich oder mein nachkomen den jartag wider anfenngen und das erstatten, was wir versawmpt haben, damit das der jartag ewigkleich beleib. Mit urkund des briefs besigelt mit mein obgenanten Petern des Zollner aigen anhanngunndem insigel und zu gueter und mererr geczewgnuss hab ich mit vleyss gebeten die erbern Hannsen den Herisinger und Wolfganngen den Kurczen, diezeit ainer des rats ze Wels, das sew ir insigel an den brief gehanngen habent, in und iren eriben an schaden. Geben als man zalt nach Kristi geburde in dem vierczechenhundert und achttunddreissigisten jaren am pfintztag nagst nach Invocavit in der ersten vastwochen.
Lambach, Stiftsarchiv, Urkunden (992-1600) 1438 III 06, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAL/LambachOSB/1438_III_06/charter>, accessed 2025-05-02+02:00
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