Ich Yesse der Ra^ewter, ich Absolon der Re^ewter, ich Albrecht der Ra^ewter und ich Achatz der Ra^ewter all vier gepru^eder mit sampt uns unser hawsfrawen und all unsrer erben, wir veriehen und tun chunt o^effenlich mit dem gegenwu^ertigen brieff allen dem, die in sehent, ho^erent oder lesent, daz wir unverschaidenlich mit wolbedachtem mut ze der zeit, do wir ez mit recht und wol getun mochten und nach rat und gunst unser nachsten und pesten frewnt recht und redleich, ze aynem rechten kauff ze kauffen geben haben daz gut, genant ze Grueb gelegen bey dem Zigelstadel, des da gehort gein Lambach zwischen Laimberg und nydern Zeidlarn in Lambecker pharr, daz unser rechts rittermessigs eigen ist, dem ga^eistlichen herren herren Erasm von Pulgarn gehorsamer ze Lambach, und die zeit pharrer daselbs, daz auch geschehen ist mit seyns prelaten gunst und guten willen umb ain gelt, das wir von im berait gericht, gewert und beczalt sein ze rechten tagen an schaden, und haben im auch dasselb gut eingeantwurt mit stifft und mit sto^er aws unser nutz und gewer in sein nutz und gewer mit allen eren, nu^etzen und rechten, die dar zu gehoren und davon bechomen mo^egen ze haws, ze hoff ze holtz, ze veld, ze wismad, wie daz genant ist, besucht und unbesucht nichts ausgnomen in dhainerlay weis. Wir su^ellen und wollen, auch des obgnanten guts und kauffs dar auff sein recht gewern und fu^erstandt seyn an aller stat und fu^er alle ansprach, wo im des not und durfft geschicht als rittermessigs aygens kauff guts recht ist nach des landes recht ob der Enns. Ging im aber an der gewerschafft icht ab, wietann^e schaden er des nem, den er ain oder sein gewisser scheinpot, den er dar zu schafft bey seinen trewen gesprechen mag an ayd und ungesworn und an alles berechten denselben schaden loben und versprechen wir im ab ze legen und wider ze chern, wie der genant wer und schol er auch das haben, datz uns unverschaidenlich von aynem auff den andern und ze unsern trewen und dar zu auff aller unser hab, wo wir die haben, innerlands oder ausserlands, auff wasser oder auff land, sye sey varund oder anlichund auff gru^enden, wo er die an chu^embt oder wo im das auff geczaigt wirt, derselbigen unser hab, wie die genant ist, mag er sich underwinden an chlag, an furpot und an alle andre nottaiding und auch innhaben alsvil und als offt untzt daz er seyner scha^eden davon gericht und gewert wirtt und ist daz alles unser gutlicher willn und wort, und was wir dawider redten oder te^eten oder rechten wo^elten oder ander yemant an unser stat, es wer mit gaistlichen oder werltlichen rechten vil oder wenig, dasselb haben wir alles verlorn und er behabt mit dem gegenwu^ertigen brieff, und des ze urchund geben wir im den offenbriff versiglten mit unser vierer obgnanten gepruder anhangunden aygen insigeln, der geben ist nach Christi gepu^erdt virczehenhundert jar dar nach in dem virden jar an sand Johanns tag ze sunwenden.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 541f, Nr. 440