Charter: Urkunden (777-1894) 1393 I 01
Signature: 1393 I 01
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1. Jänner 1393
Abt Martin von Kremsmünster verpflichtet sich, dem Haug dem Valkenstainer für dessen Lebenszeit eine Herrenpfründe und für einen Knecht eine entsprechende Pfründe su reichen, gegen eine Geldzahlung.Source Regest:
OÖUB 11 (Wien 1983) S. 143, Nr. 169
OÖUB 11 (Wien 1983) S. 143, Nr. 169
Kopialbuch des Abtes Martin und seiner Nachfolger (1393— 1462) S. 6 u. 7.
Wir Mert von Gocz gnaden apt des goczhaus ze Kremsmünster und der conuent daselbs gemainchlich, wir veriehen mit dem brif fur uns und all unser nachkomen, das wir mit veraintem mut und mit gutem willen redlich verkaufft und ze kauffen geben haben dem erbern herren Hawgen dem Valkchenstainer sein lebptäg ein pfründ, di wir im teglich raihen und geben sulen pei unserm goczhaus, di er haben und nyessen sol mit uns selbs recht als wir, in der beschaiden, wann wir wellen oder mügen, das wir in ze unsern schussel seczen sullen, recht als wir vorgenant abt Mert oder unser nachkomen unser selbs essen haben und ze tische siczen, also sol er sich auch des halten und mit uns nyessen angever. Wann er dann ze tisch mit uns siczt, so sulen wir im ze abend trinchen täglich raihen ein halbs herrentrinkchen weins der herrenpfründ. Darczu sulen wir im sein lebptäg ein knecht verphründen, wann der vorgenant Valkchenstainer mit uns ze tisch siczt, als ander unser knecht ainer. Wer aber, ob uns egenant abt Merten oder unsern nachkomen irrung beschech von gastung oder kranchkait begen oder wie sich das fuget, das der vorgenant Valkchenstainer zu unser selbs schüssel nicht gesiczen mocht, dem geleichs, ob sich schikchet, das im auch irrung beschech, das er zu tisch mit uns nicht gesiczen mocht, so sulen wir im und seinem knecht in seinem gemach raihen des essens, sa man uns selb raiht, des margen fumf essen und einn gancz herrentrinkchen weins und ze abent vir essen und ein halbs herren trinkchen weins der herren phrünt und drew herrenprot und zwai telir prat ze yedem mal fürderlich angever und nicht mer. Auch sunderlich so ist begriffen, das wir im und unser nachkomen an aller panvasttagen nichts gepunden sein, denn ain mal und des nachts ein halbs herrentrinkchen weins und sunderlich in der vasten am Montag und am Mitichen und am Freytag, so sey wir im auch nichts gepunden, denn an yedem tag auch ain mal und des nachts ain halbs herrentrinkchen weins, als oben begriffen ist, denn an gemainen vasttagen, als sind Freytag und ander gmain vastagen, so sulen wir im und unser nachkomen raihen sein pfründ, als vorgeschriben stet, darumb wir von im ein gelt enphangen haben, des uns genügt hat und des wir von im genczlich beczalt sein. Wer aber, daz wir obgenant abbt Mert unser nachkommen oder der conuent dem vorgemelten Valkchenstainer sein vorgeschriben phrünt verczugen und sewmig wern, daz wir im di zu yederzeit nicht furderlich geben, sa vor geschriben stet, das sulen wir im erstatten darnach in den nachsten acht tägen mit alz vil und im verczogen ist angever, und darczu haben wir im lassen den gemach stuben und kamer pei der küchen. Wann auch der obgenant Valkchenstainer mit tod abgangen und nicht mer ist, so ist uns und unserm goczhaus di vorgeschriben phrünt genczlich ledig und laz an allen irrsal und hat der brif fürbaz chain kraft nicht mer. Darnach sunderlich, so sulen wir abbt Mert und unser nachkomen und der convent dem obgenanten Hawgen dem Volkchenstainer und allen seinen vorvarn ze hilff und ze trost iren selen ierlich begen einen iartag als der herren ainem unsers conuents. Des zu waren und vesten urchund der sach geben wir obgenant abt Mert und der convent ze Kremsmünster den brif für uns und all unser nachkomen versigelten mit unseren angehanngenn insigeln geschriben am Ewenbeichtag anno LXXXXIII°.
Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 143-144
Original dating clause: am Ewenbeichtag
Language:
Kremsmünster, Stiftsarchiv, Urkunden (777-1894) 1393 I 01, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/AT-StiAKr/KremsmuensterOSB/1393_I_01/charter>, accessed 2025-05-05+02:00
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