Ich Konrad von Asperg vergich etc, das das Gut ze Grub, das da leyt pey Hall enhalb der Pharrkirchn, ist mein vnd meiner Erbn rechtes Erb von dem Gotzhaus ze Krembsmu^enster, vnd sol ich vnd mein Erbn oder wer das Gut besitzet, nach meiner Tod gebn ze Dinst an vnnser Frawntag ze der Dinstzeit LX. d. newer Wienner, funfzigk für den Dinst vnd X für ein Lamp ta^ettn, wer (Ta^eten wir) des nicht, so sol man vnns phendtn Inn Haus an dem na^echste Tag darnach mit vnnsern gutn Willen vmb ain halbphunt Phenningn fu^er das Wandel vnd auch darzu fur den Dinst. Ich pint auch mich vnd mein Erbn vnd all mein Nachkomen zu aller der Vordrung vnd zu allem dem Recht, es sey an Stewr oder an Wandel, der ein annder Erbmann gepuntn ist, der Erb von dem Gotzhaus hat. Vnd das Im die Red sta^et unzebrochn beleib, gib ich Im diesen Brief versiegelt mit meinem anhangunden Insigl Der Brief ist gebn, do nach Kristes Geburd warn ergangn drewtzehen Hundert Jar vnd darnach inn dem acht vnd zwaintigisten Jar an sand Peters vnd sand Pauls Tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 520, Nr. 519