Fond: Urkunden St. Dorothea (1259-1778)
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Charter: 1524 XI 30
Date: 30. November 1524
Abstract: St. Dorothea (Gottesdienst, Ablass), Urkunde des päpstlichen Legaten. Bulla sub Pontifice Clemente 7mo data a Lautrentio Sac. Rom. Ecclesiae Cardinali Bresbytero Canonica nostra ad S: Dorotheam, Vi cuius nobis concessa fuit facultas Testum S: Dorothea quovis mense celebrandi nisi aliud ocenerat festum in Breviaris Romano, uti et licentia data est in Dominiis nostris super altare portatile missas celebrandi, Inter eset concessa fuere Indulgentia septem annorum et totidem quadragenorum omnibus Christi fidelibus vere paenitentibus visitantibus Ecclesiam noistram in festis Domini, cum festo S. Dorothea uti et in festo Dedicationis ecclesia, praesentibus quod Indulgentias et celebrationem officii S. Dorothea perpetuis temporibus praesentibus duraturii. Quoad Indultum vero super altare portatile Celebrandi missas solum ad decennium valitaris.
Charter: 1525 VIII 09
Date: 9. August 1525
Abstract: Badestube auf dem Schweinemarkt in Wien, Abgaben des Stiftes St. Dorothea an die Stadt Wien (Vergleich).
Charter: 1526 IV 26
Date: 26. April 1526
Abstract: St. Dorothea, Herrenpfründe. Propst Bernhard und der Convent von St. Dorothea bestätigen, von Herrn Martin Medlinger, Priester aus dem Salzburger Bistum, 120 Gulden rheinisch erhalten zu haben, wofür sie sich verpflichten, demselben auf Lebzeiten die Konventkost und eine Wohnung zu geben.
Charter: 1528 IX 19
Date: 19. September 1528
Abstract: Rupert Hoedl, Domherr zu St. Stephan (Burgrechtsbrief). Ein cassierter undt von der alhiesigen Universität zurückgegebener Schuldtbrief an das Stüft S: Dorothe Pr. 200 fl: Capital welche Schuldt Unser Stift schon Anno 1528 contratiert auch allJährig mit 5 pro Cento VerInteressiert, undt dieses Capital zu der Hödlischen Stiftung ad Universitatem gehörte So aber entlich H: Probst Ferdinandus Adler widerumb zurück bezahlet undt von Ihme laut beyliende Quittung A sambt dem Interesse den 14ten Octobris Anno 1723 ist abgeführt worden.
Charter: 1531 V 31
Date: 31. Mai 1531
Abstract: Haus zu Wien (Kaufbrief). Kaufbrief über das von dem Stift S: Dorothe unter H: Probsten Hieronymo mit Wissen undt Einwilligung des hocherhrwürdigsten Fürsten undt Herren Johann Fabey Bischofen zu Wienn dem H: Carl Sirschl wie auch Anna seiner Haußfrauen undt deren beyder Erben umb ein Verrichte Summa Geldts verkaufte Hauß undt gärtl daran gelegen gegen über der Kirchen deren P: P: Ausgustinern bey Maria Loreto, so noch anitzo das Ungarische Hauß genennet wirdt, undt dem Stüft S. Dorothe noch Jährlich diennet 40 Pfenning am S. Michaely tag zu rechten grundt dienst sambt der Fertigung obgemeldtes Haußes undt Gärtls in dem grundtbuch des Stüfts S: Dorothe, welche Fertigung bey Verkaufung dieses Haußes undt Gärtls sambt denen Fenstern so aus dem Stüft in dasselbe gärtl gehen, auch die Schütmaur zwischen des gärtls undt der baadtstuben die Nothdurft darauf zu bauen undt zu gebrauchen also ungeirt zu verbleiben, sich das Stüft freyledig vorbehalten hatt: iedoch also das aus dem Stüft S. Dorothe durch die fenster keiner Unsauberkeit dem Hauß undt Gärtl zuschaden oder nachtheyl mit giessen oder werfen geschehen solle. auch weitter kein fenster mehr, dann wie die anitzo seyndt, in das gärtl hinauß solten gebrochen oder gemacht werden.
Charter: 1531 XII 22
Date: 22. Dezember 1531
Abstract: Weingärten bei Grinzing (Leibgedingsrevers). Stephan Herbinger, Richter zu Grinzing, und seine Frau Anna nehmen vom Stift St. Dorothea zwei Weingärten, gelegen im Wienpühl und im Hinterpühl, gegen jährliche 4 Pfund Wiener Pfennige in Leibgeding.$$Zeugen: Andre Pathülle und Thomas Wisinger, beide Bürger zu Wien.
Charter: 1533 XI 30
Date: 30. November 1533
Abstract: Weingarten am "Sperckenpuhel" (Spittelau), Kaufbrief.
Charter: 1535 IX 24
Date: 24. September 1535
Abstract: Unterhalt der Wiener Universität. Kaiser Ferdinand übergibt dem durch die Türkenkriege verarmten Stift St. Dorothea unter dem Propst Franz die Gründe, Güter und Gült des ehemaligen Nicolaiklosters der Clarissinnen vor dem Stubentor, die das in der Türkenbelagerung abgebrannte und niedergerissene Kloster verlassen mussten. Den halben Teil des Einkommens aus diesen Gründen muss das Stift St. Dorothea alljährlich am Georgitage vom Jahre 1537 angefangen der Wiener Universität zu Händen des Priors des fürstlichen Kollegiums daselbst abliefern.
Charter: 1535 IX 24
Date: 24. September 1535
Abstract: Universität Wien, Nikolaikloster vor dem Stubentor; siehe auch: D 1535 XI 13 (Vidimus).
Charter: 1535 XI 13
Date: 13. November 1535
Abstract: Universität Wien, Nikolaikloster vor dem Stubentor.
Charter: 1536 VII 08
Date: 8. Juli 1536
Abstract: Stift St. Dorothea (Messenstiftung). Kaiser Ferdinand gibt dem Propst Franciscus und dem Konvent von St. Dorothea in Anbetracht ihrer infolge des Türkenkrieges entstandenen Schuldenlast die Erlaubnis, die von Herrn Doktor Colomann, einem Weltpriester, zur Abhaltung zweier wöchentlicher heiliger Messen gestifteten 200 Gulden von den Testamentariern und königlichen Räten, Herrn Hanns Böhaimb, Münzmeister zu Wien, und Caspar Strasser, Secretarius, zu beheben unter der Bedingung, dass sie nach wie vor die gestifteten Messen lesen.
Charter: 1539 VIII 25
Date: 25. August 1539
Abstract: Marchung, südlicher Wienerwald. Marchungsbuechl von Herrn Nicolao Pitti Waldtmaister in Oesterreich welches er über die Ausmarchung useres Holz oder Waldung zu Scheißing in der Pentzenau, bey bereutung desselben unterlassen unserem Stüft zu kunftigen Nachricht, undt abthuning aller etwann sich ereiygnenden Streittigkeitten zwischen denen angräntzenden Herrschaften.
Charter: 1552 I 10
Date: 10. Jänner 1552
Abstract: Veit Klingenbäck (Lehrbrief der Wiener Bäckerzeche).
Charter: 1552 III 08
Date: 8. März 1552
Abstract: Stift St. Dorothea, Resignatio praepositi Francisci [Puchler] et confirmatio praepositi Joannis Albini [Weiss].
Charter: 1552 IV 11
Date: 11. April 1552
Abstract: Johannes Weiss, Propst zu St. Dorothea ("Episcopalis confirmatio electi praepositi"). Christopohus Viennensis Episcopus ratam habet electionem Joannis Albi (:Weiß:) etiam Albini dicti nostri Claustroneuburgensi Cannonici, in Praepositum S. Dorotheae. Inter eos erat noster Praepositus Christophorus Stashel.
Charter: 1553 I 07
Date: 7. Jänner 1553
Abstract: "Litterae Hoeronymi de Nigris, quibus qundam D. Antonium iuris utrisque testatur et declarat".
Charter: 1551 XII 04
Date: 4. Dezember 1555
Abstract: Haus in der Wildwercherstraße zu Wien (Kaufbrief).
Charter: 1558 VI 02
Date: 2. Juni 1558
Abstract: Chorherren des Stiftes St. Dorothea Clemens Nasenbach und Clemens Staffelsteiner, Litterae dimissoriales des Wiener Bistums. Litterae dimissiorales data a Rmo. Dno. Christophoro Phreysleben A: J: Doctore, ac reverendissimi Dni. Antony Episcopi Viennensis in Spiritualibus Officiali ac Vicario generali dilectis in Christo clementi Nasenbreh, et Clementi Staffelstainer Novotii Canonia nostra Vienna ad S: Dorotheam, quatenus a quocumque Catholico antistite vel Episcopo, ad omnes tam minores, quas etiam Soeros majores Clericarus Diaconatus ordines, statutis ad iure temporibus; tummodo aetatem requisitam habuerint, et alias habiles ac Idonei reperti fuerint; promoveri ac ordinari valeant.
Charter: 1558 IX 28
Date: 28. September 1558
Abstract: Speising (Kaufbrief). Kaufbrief über die 7 Halblehen zu Speising, worüber das Stüft S: Dorothe, undt die Herrn von Rätmannstorf grundtherrschaft seyndt, welche Siben halblehen an Andream Diernbacher bürgern zu Wienn, undt Barbaram Seine Eheliche haußfrau von dem richter undt der gemain zu Speising seyndt verkauft worden.
Charter: 1563 IV 26
Date: 26. April 1563
Abstract: Vergleich: Universität - Stadt Wien in Sachen Nikolaikloster vor dem Stubentor, Kaiser Ferdinand I. bestätigt, dass die von ihm eingesetzten Kommissäre, Oswald Freiherr von Eytzing und Blasius Spiller, den zwischen der Stadt Wien und der Universität wegen der Nicolai'schen Güter bestehenden Zwiespalt verglichen haben. Die Streitpunkte waren folgende: «fürs erste begehrten die von der Universität für die ausständt der versessnen dienst, perkrecht und kwor fertigung bis auf das ainundfunfzigst jar, sechshundert gülden, die inen die von Wienn erlegen sollen. Zum andern, als die von der Universität etliche gründt und wäldt schätzen lassen, darüber inen achtzig pfundt pfennig auferloffen. Das die von Wienn inen mit bezallung des halben tails schatzgelts, als viertzig pfundt pfennig zu hilf khumen sollen. Fürs dritt: alldieweil, die pranndtstat zu sannt Nicola vor dem Stubenthor, auch des Hanns Parfuessen garten und des Muschingers haus in khain khauffs anschlag noch abraittung nie khomben, das die von der Universität dieselben in dise khauffshanndlung auch mit khumen lassen wollen. Und zum viertten und lesten, das die von Wienn denen von der Universität das gebräuchig interesse von dem ausständigen Überrest der völligen khauffs summa, umb gedachte Nicolaische gütter bißher verfallen, erlegen sollten.» — Der Vergleich wurde dahin gemacht, dass «die von Wienn denen von der Universität für all ir oberzehlt anforderungen (ausser sannt Nicola prantstat, des Hanns Parfuessen garten, des Muschinger hauses und des ordentlichen khaufrestes, welcher sich in die zwaytausent achthundert und ainundzwantzig pfund, ain Schilling siebenundzwantzig pfennig erloffen) dieser Nicolaischen guetter halber, herrürennt, aintausent pfund pfennig erlegen und zuestellen sollen, soviel aber sant Nicola pranntstat betrifft, dieweil die von Wienn umb dieselb pranntstat ain abschrifft aines khajserlichen gabbrieffs furgebracht, so haben es die von der hohen schuel dieser zeit auch dabei beruhen lassen. Dann von wegen des Hanns Parfuessen garten und des Muschinger hauses wollen die von der Universität denen von Wien auf ir freundlich anlangen, dieselben nach erkhanntnus der ordentlichen schätzleut alhie auch kheuflich zuesteen und ervolgen lassen, und fünfzig pfundt pfennig auß derselben schätz summa nachsehen. Und beschließlich sollen die verkhaufer, innhalt aines von unserer regierung und camer unserer niederösterreichischen lande, am ainundzwainzigisten tag novembris des verschinen sechsundfunftzigisten jars erganngen abschiedts, denen von Wienn gegen erlegung des ausständigen rests des khaufsuma und jetzt gethaidingter tausent gülden so alles drey tausent achthundert und ainundzwantzig pfundt, ain Schilling sibenundtzwanzig pfennig bringt, ain ordenlich urbar über die erkhaufften guetter sambt ainem landläufigen khaufbrief geben, auch die kwörn und annders richtig machen. Doch haben hernach die khauffer sich des articls des urbars und richtigmachung der kwöre und annders, der Universität und dem probst und convent zu sannt Dorothea als verkhauffern zugefallen genntzlichen begeben».
Charter: 1563 XII
Date: Dezember 1563
Abstract: Electio Clementis Stafflsteiner et confirmatio ad praelaturam S. Dorotheae.
Charter: 1564 VII 27
Date: 27. Juli 1564
Abstract: Weinhaus, heute Wien XVIII. ("Attestatum" des Georg Hector Wispeckh, Pflegers zu Donaustauf bei Regensburg).
Charter: 1564 X 03
Date: 3. Oktober 1564
Abstract: Pontifikalien des Stiftspröpste zu St. Dorothea (Berve von Pius IV.). Bulle des Papstes Pius IV. unterm Fischerring, worin er auf Bitten des Kaisers Maximilian dem Propst Clemens Staffelsteiner und allen seinen Nachfolgern den Gebrauch der Pontificalien verleiht.
Charter: 1565 II 12
Date: 12. Februar 1565
Abstract: Maximilian II. bestätigt alle dem Stift St. Dorothea bisher verliehenen Privilegien und Freiheiten.
Charter: 1565 III 18
Date: 18. März 1565
Abstract: Bartholomäus Fuchs, Chorherr, St. Dorothea (Geburtsbrief).
Charter: 1565 XI 20
Date: 20. November 1565
Abstract: Wohnung im Meierhof des Stiftes St. Dorothea (Leibgedingebrief). Caspar Lindegg zu Lisana, «köm. kays. maj. rath und hofsecretarius», und seine Frau Cordula, geborne Neusserin, bestätigen, dass Gallus, Propst des Stiftes St. Dorothea, ihnen, ihrem Sohn Christof und einer noch später zu benennenden Person eine Wohnung in dem Hof neben der Kirche samt der Kammer über der Einfahrt auf Lebenszeit unentgeltlich überlassen habe, wofür sie jedoch diese Wohnung auf ihre Kosten herrichten lassen müssen. Nach dem Tod des Caspar Lindegg sollten aber alljährlich 24 Gulden dem Stift an Miete gezahlt werden. $$Zeuge: Herman Bayr, röm. kays. maj. rath und stattanwaldt zu Wien (Schwager der Frau Cordula Lindegg).
Charter: 1568 I 01
Date: 1. Jänner 1568
Abstract: Kaiser Maximilian bestätigt den Vertrag zwischen Propst Gallus und dem Hofsecretarius Caspar Lindegg, worin Letzterem eine Wohnung im Hof nächst der Kirche St. Dorothea auf Lebzeiten dafür unentgeltlich überlassen wird, dass er sie auf seine Kosteh herrichtet, fügt aber noch die Bestimmung hinzu, dass nach dem Tod des Caspar Lindegg diese Wohnung wieder an das Stift zurückfalle, wenn die Herstellungskosten vergütet werden.
Charter: 1570 III 12
Date: 12. März 1570
Abstract: K. Maximilian II. ernennt Christoph Landherr (Lanndrer) zu seinem wirklichen Diener.
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