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Charter: Urkunden (1058-1899) 1439 IV 27
Signature: 1439 IV 27
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27. April 1439
Abt Lucas und der Convent von Göttweig schliessen mit Stefan Hiers und Margaretha dessen Frau einen Leibgedingsvertrag.
Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 312, Nr. 1243
 

orig.Concept
Current repository
Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)

Material: Pergament


    Graphics: 






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      Wir Lucas von gotes genadn abbt unser frawn gotzhaus zu Goettweig und wir der gancz convent gemainkleich daselbs bekennen etc., als Steffan Hiers und Margreta sein hausfrau sich gegen uns und unserm gotzhaus verschriben habent von unsers garten wegen zu Wiczleinsdarff,1 den wir in ier lebtêg empholhen haben, das sy uns des treuleich schullen hueetten und den also verbesen, damit uns an dem frid desselben garten und an pawmen und an obs, an gras und an andern nueczen daselbs chain schad ergee und das sy dann darczue denselben garten zu solhen zeiten also wessern und in phlicht halden, daraus er nuer nuczperichait gebinn und nichts verczogen werd ungevêrleich und darumb haben sy uns vleissichleich gebeten, in darczue auf ier lebtêg zu geben ain phruend von unserm gotzhaus zu Goettweig, das sy dester vleissichleicher dem obgenanten garten muegen ausgebarten und in huet halden, des wir uns also gebilligt haben, als hernach geschriben stet: von erst schol man in tegleich geben, dyweil sy baide in leben sind, ain echterinn wein und vier laibel proet, der zway gesalczen sein und dy andern zway ungesalczen, und wann ain fleischteg ist, schol man in albeg desselben tags geben vir rabe stukch fleisch, als man dy geboendleich zu Gottweig in chuchen schratt; dann in der vassten schol man in geben alle wochen zwen hêring oder zway stukch visch und ain phunt magoel oder dy gancz vassten sechs phunt magoel, wie in das am fuegleichisten ist zu nemmen. Auch ist man in darczue phlichtig zu geben, dyeweil sy den garten verbesent, alle jar ain meczen gersten und ain fiertel saltz und nicht mer. Daengegen habent sy uns und unserm gotzhaus, ob sy dy obgeschriben phruend nicht wol mochten verdien, zu ebenteur herbider gegeben zehen phunt phennig und ain weingarten gelegen zu Niderfuchau an der Hinterleuten genant der Altweingarten gelegen zunagst des Symons Resenknechts weingarten, des ain halbs jeuch ist und ain achtail alles an ainem rain, davon man dint zu purkchrecht von dem halben jeuch drey phening Pangraczen dem Heyperger in sein ambt zu Nidernfuchau und von dem achtail ain phening zu purkchrecht Jacoben dem Leotakcher in sein hof gen Dietmansdarff alles an sant Michelstag. Denselben weingarten mit aller seiner zugehoerung habent sy uns in solher maynung ubergegeben, das derselb weingarten erst nach ir baider toed dem gotzhaus schol ledichleich gefallen und bey dem dann hinfuer ebichleich beleiben an aller ierer frewnt ierrung und widerred ungevêrleich. Es ist auch nêmleich zu baider seit beredt warden, welchs under den obgenanten zwain leiben mit toed abgieng vor dem andern, so ist uns dy vorgeschoben phruend halbe wider ledig warden ausgenomen den wein, den schol man demselben tail, der in leben beleibt, dennoch mit dem andern tail der halben phruend [ferrer]b geben sein lebtêg, es wêr dann, das er vor ier abgieng also, das sy in überlebet, so ist sy uns nicht phlichtig den obgenanten unsern garten zu verbesen. Aber dennoch schol ir dy halb phruend, als yecz gemelt ist, nachvolgen ir lebtêg. Wer aber, das sy [vor im]b mit tod abgieng also, das er sey uberlebet, so schol er den garten dennoch verbesen und innehaben, als vorgeschriben stet, es wer dann, das er des vor krankchait nicht vermoecht, so schol er ain andern an sein stat sein lebtêg gebinnen, der uns fuegsam seÿ zu innehaben und zu hueetten den egenanten garten, als vorgemelt ist, ungevêrleich. Des zu urkund geben wir in den brief besigellt mit unserm und unsers convents baiden anhangunden insigellen. Geben nach Christi geburd virczehen hundert jar darnach in dem newen und dreyssigisten jar an montag nach sant Georgentag.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 313-314

      Original dating clausean montag nach sant Georgentag

      Comment

      Perg. war früher als Umschlag eines Urbars benützt. - Vgl. nr. 1263.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1 Ein verschollener Ort am Ursprunge des Höbenbaches, einst südlich von dem gleichnamigen Orte gelegen, welcher später mit demselben verschmolzen ist.
      a Das ursprüngliche Anna ist durchstrichen und Margret übergeschrieben.
      b Infolge eines Fleckes unleserlich.
      Places
      • Dietmannsdorf, abgekommener Ort nahe Paudorf (GB KR)
      • Göttweig, Benediktinerstift (GB KR)
      • Tiefenfucha (GB KR)
      • Witzleinsdorf, abgekommener Ort bei Höbenbach bzw. Kurstetten (GB KR)
      Persons
      • Jakob der Leotacker, Burgrechtsherr
      • Lukas von Stockstall, Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1431 - 1439)
      • Margarete, Frau von Stefan Hiers
      • Pankratius der Heuberger, Burgrechtsherr
      • Simon Resenknecht, Inhaber eines Weingartens
      • Stefan Hiers
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