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Charter: Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data)  LXXVII.
Signature:  LXXVII.

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Vertrag zwischen den Gebrüdern Rudolf Grafen von Wertheim, wornach der Graf Rudolf, der Dom herr, zu Gunsten seines Bruders Rudolf auf sein väterliches und mütterliches Erbe verzichtet und dafür entschädigt wird. 1330. Febr. 1.
Source Regest: 
Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. LXXVII. , S. 111
 
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Officialis curie Herbipolensis. Datum per copiam. Wir Greve Rudolf von Wertheim veriehen vnd tun chunt allen den di disen brif sehent, horent oder lesent, daz wir mit gesamenter hant vnd mit gutem willen frauwen Elsen vnser elichen wirtin vnd aller vnser erben vnd auch mit rat vnser frunde vns liplich verrichtet haben vnd fruntlich sin chomen vberein mit Rudolf vnserm libem bruder tumherren zu Wirze- burg vmbe solche erbe, recht vnd gut, swi es genant ist, ez si gecheult oder gelost, daz vns bedersit von vater oder

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von muter angevallen ist, als wir mit einander zu teilen hettcn, mit solchem vnterscheide, daz sich vnser iorgenant bruder verzihet vnd hat verzigen, verschüzzet vnd hat ver- schozzen mit worten vnd mit halmen nach dez landes ge- wonheit, swi er solt, vnd daruber in guten truwen an eins eides stat. Allez sines erbez vnverscheidenlich, daz in an- gevallen mogte oder solte von vater oder von muter oder swi ez anders dar chomen were, vmb solche gut, gulte vnd recht als hernach geschrieben, die wir im fur sim erbe ge ben haben vnd bewiset. Von erst bewisen wir im die zwei dorll'er Zellingen vnd Büttelbrunne, besucht vnd vnbesucht, di er ewiclich haben sol mit allem nutz vnd recht, die dar- zu gehorent vnd wenden vnd keren mak, swa er oder sin getruwehender nach sime tode wellen. Wurde aber das ege- nant dorf Buttilbrunne, daz in ansprach ist, vns angewunnen oder erloset, so sullen wir demselben vnserm liben bruder bewisen funfzick phund heller jerlicher gülte, an der stat vnd vf den guten da er sie gerücht zu nemen die er vnd sin getruwenhender wenden mügen vnd keren swa si wellen. Darzu sol er haben die wingarten zu Wertheim in allem nuz vnd rechte als hie vorgeschriben ist. Wir bekennen auch vnserm vorgenanten bruder, ob frauwe Else von Hohen- loch wittib hern Gotfrit selgen von Hohenloch, vnser lib mume im gebe zwei hundert phund heller, di wir ir schul dig sin, daz wir oder vnser erben im di gelten sullen vn- verzogenlich vnd widergeben on geverde. Geschehe dez nicht, so sollen wir oder vnser erben im oder sinen ge- truwen handern dar wider antwurten zwenzick phund heller jerlicher gülte in der stat zu Wertheim oder vff andern guten, da si si geruchen ze nemen. Vnd di wil wir oder vnser erben dieselben zwenzick phund heller jerlicher gülte mcht wider losen, vmb di egenanten zweihundert phund heller, so mak er si keren vnd wenden oder sin getruwenhan- der nach sime tode swa si wollen. Auch haben wir gelobt daz wir oder vnser erben alle jar vf sanct Martins tak ge ben sullen hundert phund heller jerlicher gülte vnserm vor genanten bruder, di wil zu Wertheim di vriheit wert vnd daz gedinge, daz wir mit der stat da haben gemacht vnd nach derselben friheit sullen wir oder vnser erben in be wisen von vorgeschriben hundert phunt heller gülte an der stat vnd vf den guten, da er sie gerüchel zu haben di wil er lebt. Tete wir dez nicht oder vnser erben beide vor egenante frihit vnd darnach sahet er gewalt ze manen den

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vesten Ritter hern Arnold vun Rosenberch, den erbern man Kraften von Vzzincheim, darnach die erbern leute Gernot schulteizzin zu Wertheim, Gotfrid Schrenken von Gerlachs heim Chunrad vnd Wernher gebrüder Schetzelin genant bürger zu Wertheim, di wir im zu burgen gesetzet haben, der jeglicher mit eime knechte vnd mit eime pherde, so sie gemant werden, leisten sol zu Wyrzeburg zu eime offen wirt, on geverde. Vnd wanne di ein mande geleiste haben, so sullen si selbe mit ir selbes lib vnverzogenlich invaren zu Wyrzeburg in ein offen herberge zu leisten, ob si genant werden vff ir eide vnd nimmer vz der leistungen zu chomene biz derselbe vnser bruder der vorgenantsn hundert phund heller ierlich als vorgeschriben atzungen vnd schaden ver rieht wurde genezlich vnd war. Vnd were daz der vorge- nanten burgen keiner abgienge, daz got nicht welle, sturbe oder verfure vom lande, so sollen wir im einen andern als guten setzen an diselben stat in eime mande oder di andern burgen sollen leisten als lange biz er geschiecht. Wir auch di egtnanten burgen veriehen vnd bekennen in truwen an eides stat, burgen zu sin vnd zu leisten als vorgeschnben stet, on geverde. Vnd haben daruber vnser Insigel alle zu einer zuchnuzze gehangen an disen brief. Ez sol auch ha ben vnser egenant bruder, swaz wir Laben in dem dorff zu Kretembach, besucht vnd vnbesucht, daz holtz zu Grünach vnd vnsern teil den wir haben vnd biaher gehabt haben an der burge zu Lutenbach mit allem nutz vnd rehte, di darzu gehorent, di wil er lebt. Wir sullen auch nicht noch en mugen di burch oder di stat zu Wertheim verchauffen oder versetzen oder daruber keinne amptman setzen oder ent setzen an desselben vnsers bruders guten wille vnd wort. Er sol auch haben ein man zu Hellbingstat vnd ein zu Ter- dingen, welhen er wil. Di selben sullen vor vns fri sitzen vnd ledik aller atzunge vnd dinstes vnd wanne der einer gesturbit, so sol er ein andern nemen, da der gestorben gesetzen waz als dicke als dez not wirt. Wir bekennen un auch, daz er schof haben sol vnd mak in allen vnsern ge- richten, da wir ir nicht haben, wi vil er wil. Es sol auch der egenant vnser bruder vnd mak allermenlich gelette ge ben vmb alle sache zu Wettheim vz vnd in, gelich als wir. Er mak auch gelosen vnser versetzete gut, ob er wil, swa di stent, also daz wir oder vnser erben di selben gut umb in wider gelosen mügen vmb als vil, als er si geloset hat. Furbaz sol man wizzen, daz alle die andern gut.

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gälte oder recht, swi vns daz angevallen ist von vater vnd von muter oder swaz vns daran worden ist, ez si gechauft oder gelöset. oder swi ez genant si, daz wir mit einander zu tei'en hetten, on di gut, gulte vnd (recht als) vorge- schriben sint, di vnserm egenanten bruder zu teil worden sint, fur sin erbe furbaz bi uns beliben sullen vnd bi vnsern erben ledecliche on alle ansprach darzu di vorgeschriben gut, gulte vnd recht, on di besunder vz genomen sint, sul len nach vnsers vorgenanten bruders tode, auch wider vallen vff vns vnd alle vnser erben. Daruber versprechen wir vns bi vnsern truwen an eines eides stat, daz wir vnsern egenanten bruder an den vorgeschriben gulten vnd guten vnd allen rehten nicht sullen irren oder hindern mit keinnen sachen, on alle geverde. Vnd zu einre steticheit aller der vorgeschriben sache, haben wir vnd frauwc Else vnser elich wirtin, vnser beider ir.sigel geben vnd gehangen an disen brif der vorgeschriben teidinge vnd richtungen. Sint gezüge di edel frauwe Else wittib hern Gotfrides seligen von Hohen- loch vnser mume, der veste ritter her Arnold von Rosen- berch, Heinrich Flache, Kraft von Vzzinchein vnd Gernot Schultheis zu Wertheim, di alle ir insigel an disen brif ha ben gehangen zu eims waren vrkunde vnd zu einer zuche- nizze aller der vorgeschriben sache. Der brif wart geben als man zalt von Gates geburt druzehenhundert jar, dar nach in dem drizzichsten jar, an vnser frauwen abend puri- ficationis.

 
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