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Charter: Urkunden Grafen von Wertheim, ed. Aschbach, 1843 (Google data)  CCXXXVI.
Signature:  CCXXXVI.

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Theilung des Schlosses Breuberg zwischen Slollberg-
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Geschichte der Grafen von Wertheim von den ältesten bis zu ihrem Erlöschen im Mannsstamme im Jahre 1556, Nr. CCXXXVI. , S. 417
 
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Königstein und Erbach. 1556. Dec. 11.

Zu wissen nachdem die wolgeborne herrn herr Ludwig graue zu Stolberg-Königstein vnd Ruschefort, auch herr Georg, herr Eberhard vnd herr Valentin grauen zu Erpach, gebrudere, alle herren zu Preuberg, in einnehmung der her schafft vnd des schloss Preubergs vmb guter richtigkeit wil len, auch damit ire gnaden vnd die iren dester ruewiger vnd friedlicher bey vnd neben einander wohnen mögen, sich einer gründlichen abtheilung der baw und wohnungen be- mclts schloss Preubergs gutlich vnd freundlich mit einander verglichen haben, alles vermöge derhalben vffgerichten vnd von beiden theilen vnderschriebenen abtheilung, dero datum den achten Octobris anno etc. fünffzig vnd sechs *) — Als aber hernachmals wolgedachter graue -Ludwig von Stolberg an obbemelte grauen zu Erpach gelangen vnd begheren las sen, dass sie ime von Kunjgstein den thurn, welchen man ?raue Michels thurn nennt, mit der fruchtschutt vff dem zeug- aus sampt dem platz zwischen dem straflthurn vnd der al ten kemnetten zustellen vnd vbergeben wolten. Dagegen sotten gedachten grauen zu Erpach der gantz schjeffcrthurn, wie der ine ob angeregter theilung Kenigstein allein zuge stellt worden, dessgleichen die cammer ober der stuben vff dem dhor f.welche stuben die von Erpach vorhin inne ha ben) darzu die ganz schmitten mitt irem begriff, von dem dhorthurn an biss an die schlossmauer bey der badtstuben sampt der gantzen schutten vff dem vihehaus, die hiervor beiden herrschafften gemein gewest, vbergeben vnd einge- raumbt werden, welches wolgedachte grauen zu Erpach auch freundtlichen bewilligt haben. Also dass es nun hinführe bey nachgeschriebener erbtheilung des schloss Preuberges zwi schen iren beiderseits gnaden vnd dero erben entlich vnd vnwiderrufflich pleiben soll. Nemlich soll wolgedachtem mei nem gnedigen herrn von Stolberg vnd Kunigstein etc, vnd seiner gnaden erben zustehen vnd pleiben. Item der hin derst thurn im vihegraben, Wllhelmsthurn genannt, vnden vnd

*) [Schneider Erbach. Gesch. gibt eine Vertragsurk. v. 7. Oct. 1556. S. 358 III.. welche aber eine andere als diese angeführte ist. |

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oben nichts ausgenommen. Item der platz daruf die keltcr vnd brandthaus stehet, gleichergestalt. Item der gantze baw mit dem newen sall, sampt dem keller darunder. Item der baw darunder die Kirch stehet, doch soll die Kirch in ge mein zum wort Gottes pleiben. Item der altbaw von der kirchen biss zum innern thor hinab, aussgescheiden der brun- nen, welcher gemein sein vnd pleiben soll. Item die stell vff der rechten band, sampt der schutten darüber. Item der gantze thurn, den man graue Michelsthurn nent. Item die fruchtschutt vber dem buchsenhaus. Item die stuben vnd cammer vff jetzgedachtem büchsenhaus. Item das vihehaus zum halben theil. Item der platz zwischen dem straffthurn vnd der alten keimnetten. Doch soll ein vnverspertcr durch- gang in den zwinger gelassen werden. Dargegen soll wol- gedachten meinen gnedigen herrn, den grauen zu Erpach vnd irer gnaden erben pleiben vnd zustehen. Item der vor dere thurm bei dem viehehauss. Item das viehehaus halber. Item die gantz fruchtschutt vff dem viehhaus. Item der stei nen stock, darinnen die mül steht. Item der baw darin nen die kuchen stehet mit aller zugehör nichts aussgenom men. Item der bauw vff der badtstuben sampt der badtstu- ben vnd dem backhaus. Item der gantz schicfferthurn. Item stuben vnd cammern vber dem thor. Item die ganz schmit ten mit irem begriff von dem dhorthurn an biss an die schloss- mauer bei der badtstuben. Item der pferdstall vff der liu- kenhandt mit allem gebaw. Item der keller vnder der kir chen. Alles was nun in jetz gemelter theilung nicht mit nahmen austrucklich benant worden, als die pfortstuben, das vudertheil am buchsenhaus vnd dergleichen vnvertheilt zu stehen vnd zu pleiben. Ferner ist abgeredt, wo einich theil in vnd vf seinen zugetheilten pletzen vnd wohnungen etwas bawen wolte, es were vnder der erden, vff die obwendig ringmauer oder bohverk, das soll er vnverhindert des andern theils zu thun macht haben. Jedoch der bevestigung, des gleichen den gengen vnd heusslin zur wach geordnet es sey vff vff der ringmauer vnd bolwerken one schaden. Do auch einicher theil seiner gelegenheit nach zu seinen fürha benden bewen der jetzigen wachtgang einen oder mehr ver- bawen wolt, solte es im auch vngewehrt sein. Doch das ein anderer gang darüber gemacht vnd verordnet werde. ynd ob einich theil zu solchen seinen fürhabenden bewen liechter durch die mauern bedurfft, soll ime zu brechen zu gelassen sein: doch soll dnsselbig mit starken eisern geramb

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sen wol versehen werden. Hieran* haben wolgedachte meine gnedige herren beiderseits einander zugesagt vnd verspro chen vor sich vnd irer gnaden erben bey vorgeschriebener erblichen abtheilung berurts schloss Preuberg also vest vnd vnverbrüchlich zu pleiben, darin vnd ausserhalb rechtens nichts zu handeln, zu suchen vnd vorzunehmen in keinen wege, geverde vnd argelist hierinnen gentzlich aussgeschlos sen. Des zu warem vrkund vnd gezeugnus haben wolged. meine gned. herren Ludwig grave zu Stolberg vnd Konig- stein etc. dessgleiehen Georg, Eberhard vnd Valentin, gra- ven zu Erpach gebrudere, sich mit eigen handen zu ende hiefür vnderschrieben auch jeder sein insiegel an diesen brief (dero zwen gleichlautendt vflgericht vnd jedem theil einer zugestellt worden) wissentlich gehangen. Geschehen vnd geben vff freitag nach Nicolai den ll. Decembris a. 1556. (Gez.) Ludwigk grave zu Stolbergk, Königstein, Ruschfort etc.

 
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