389. Mein lieber General Major v. Zieten. Euer Schreiben vom 6. dieses, in welchem Ihr für den Lieut. v. Iürgas die Erlaub, niss bittet, sich mit einer Tochter des Dänischen Etats «Ruths Bar»n v.Löwen zu verheirathen, habe Ich zwar erhalten, allein Ich weiß nicht, wie es alsdann werden wird, wann alle Ofsiciers heyrachen/ und es einmal in die Compagne gehen sollte. Nach der. bisher» «,« wohnlichen Verfassung ist einem Lieut. außer besondern Ursachen nicht zugegeben worden, sich zu verheyrathen; davon kann Ich auch so «« nig anjetzo als für das Künftige abgehen, dann ein Lieut. eine Frau von seinem Tractament nicht erhalten kann, und wann ein solch« Officier einmal mit Tode abgehet, und sonsten nichts hinterlässct, die Frauens Mir nur zur Last liegen. Die 6000 Thaler, welche der ». Iürgas mit der v. Löwen sofort erhalten soll, thun ohngefähr MM 300 Thaler Interesse, wovon der Lieut. benebst einer Frau nicht zu leben im Stande ist. Bey diesen Umbständen kann Ich also denn nicht dem Lieut. v. Iürgas die Erlaubniss sich zu verheyrathen er- theilen. Ich bin «.

Potsdam, den 8. Iulii 1749.

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