Urkundenbuch zum ersten Bande, Nr. 1, S. 3
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Urkundenbuch zum ersten Bande, Nr. 1, S. 3

1. bester Besonders Lieber Getreuer. Da ich aus Eurem Schreiben vom 6. dieses nebst dem Einschluss ersehen, aus was Ur« fachen der Zollverwalter zu Wittenberg die nach Hamburg von et« lichen Magdeburgischen Kaufieuten noch vor dem Verbot*) der Aus« fuhre abgeschickte quantität allerhand inländisches Getraide angehalten; So opprobire Ich solches sehr, und sollet Ihr also nicht allein den gedachten Zollverwalter darnach bescheiden, sondern auch schleunig w« gen besagten Getraides die Veranstaltung machen, daß solches von dem Verderb vom Wasser oder Anstecken gerettet, und an denen Or « ten, wo es sich am Besten thun lässt, zum künftigen Bedarf, auft geschüttet werde. Uebrigens habe Ich an den Etatsminister v. Happe unter heutigem Dato davon Communication gethan, und befohlen, daß denen Magdeburgischen Kaufieuten, so das Getraide abgesandt, dosselbige mit denen sämmtlichen Fracht« und Zoll «Kosten aus der General« Magazin «Casse promt bezahlet werden soll. Wenn mehr dergleichen Vorfälle sich finden, so soll es eben also mit dem inläm dischen Getraide gehalten werden, um dem bevorstehenden Mangel durch dergleichen billige Mittel vorzubeugen. Ich bin Charlottenburg, den 6. Iunii 1740. Euer wohl affectionirter König.
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