Denkwürdigkeiten der Stadt Worbis und ihrer Umgegend, Nr. XXIX. , S. 77
Denkwürdigkeiten der Stadt Worbis und ihrer Umgegend, Nr. XXIX. , S. 77
Wir Iohann Philips von Gottes Gnaden, des heiligen Stuels zu Mainz Erzbi« schove des heiligen Römischen Reichs durg Ger« Manien, Erzcantzler und Churfürst, Bischove zu Würtzburg und Hertzog zu Franlen « beten« nen und thun kund hilmit öffentlich, demnach die Ehrsame untere liebe getreue Burgermeister und R»th zu Stadtworbiß, auf unserm Land des Eichsselos gelegen, uns in Unttrthänigtett 5u. z,!jc«!»1lo gebeten, Wir wollten Ihnen zu meh» rerm Ihrem Uffnehmen und Beförderung «e« meinen Nutzens, noch einen anderwerts Iahr Marlte über die hiebevor erhaltene zween Iahr« und einen Niehemartt gnedigst verwilligen Die« weil Mr denn unseren Unterthanen Nutzen, Auffnehmen und Gedeyen, mit allem Fleiß zn befördern geneigt, so haben wir solche ihre ziem« liche Bitte in Gnaden angesehen, und Ihnen nachgegeben und bewilliget, daß Sie jähr« lich den gebetenen Jahrmarkt uff Sont»gs nach St N2rß2,etli»e Tag öffentlich halten, auch alle diejenige, so solchen Iahrmarkt mit ihren Handthierungen, und Kaufmanns Wahren besuchen werden. Alle und jegliche Gnade, Recht, Würde, Vortheil, Ge« leit, Schutz, Schirm, Freyheit, und Gerecktlg« leit, mit Kauffen, und Verlauff«« haben, unl» des alles sich gebrauchen und genießen sollen, und mögen, In Massen andere, die mit Iahrmarkten «uf unserm Xand des Eichsfelds versehen sind.
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«uch diejenige so dieselbe besuchen, sich deren gebrauchen und genießen, münniglich ungehin dert, jedoch vorbehaltlich uns oder unfern Nach, kommen, diese unsere gegebene Gnad, wieder, wann wir wollen, an uns zu ziehen, zu cndern zu transkeriren, oder gar zu widderuffen, daß Sie auch bemelte unsere Bürgermeistere und Rach sambt der Gemeinde zu Stadtworbis solcher un ser Begnadigung nicht mißbrauchen, sondern mit allen ihren Recht und Gerechtigkeiten gleich andern, so mit dergleichen Begnadigung uff un- serm Land des Eichsfeldes versehen seynd, alles ohngefehrde und treulich halten Darauff thun wir allen und jeden Handthierern, Kaufs- und Gewerbs« Leuten diesen Jahrmarkt gnädiglichen lünbtn, daß Sie denselben mit Ihren Waren und Kauffmannschaften, obangeregter Gestalt besuchen mögen, Undt befehlen hiemit unfern Ampleuten, Vögten, Schultheißen, und Bür germeistern gemeiniglich auf unserm Land des Eichsfeldes über diese unlere Begnadigung fe, siiglich zu halten, und darüber niemand, inhei- niische oder fremde betrangen noch beschweren. Sondern derselben mit Sicherheit gebrauchen zu lassen, das ist unser ernster Will und Meinung, darnach sich ein zeder zu richten Und des zn Ubrlimd, haben wir unser Insiegel an diesen Briefs thun hangen. Der geben ist zu St. Mar tinsburg in unser Stadt Maintz den fünfften Monats Tag HußuNi Hnnu Vumini lexcen« teünio lex»^eü»o»
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Urkunden der Stadt Worbis, ed. Wolf, 1818 (Google data) XXIX. , in: Monasterium.net, URL </mom/UrkundenWorbis/7809d127-3259-4bcb-9ea5-40b2283388b1/charter>, accessed at 2025-01-24+01:00
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