Monumenta Hohenbergica - Urkundenbuch zur Geschichte der Grafen von Zollern- Hohenberg und ihrer Graffschaft, Nr. 569. , S. 132
Wir Burghart greff .. zu Hoenberg, Here zv miltperg vnd frauw° Anna von Brunecke, vnser eliche Husfrauw° erkennen uns offin- bar mit diesem geynmortigen briefe für vns, alle vnser Erben vnd nachkomenden manu solche vesten, wiltverg, bürg vnd stad mit aller zu gehorunge als her nach geschrieben stet, halber vnser reht eygen ist, das wir gesamvter hant mit wol fürbedachten muten vnd sinnen mit rate vnsers rates vnd vnser frunde, vnd mit rechter wißen vmb vnsers schinbern nützlichen notzs willen der vns da von kuntlichen komen ist vnd fürbas zu komenden ziten vns, vnsern Er ben vnd nachkomenden komen sol vnd mag dem hochgeborn fürsten vnd Hern Hern Ruprechten dem Eltern pfallentzgrafen bi Rine des heiligen Rom- schen Richs obristen truchsezzen vnd Hertzogin in Beihern sinen Erbin vnd nach komenden den obgenanten vnsern halben teil der vesten zu miltperg an bürg vnd stad mit mannen, manscheften, burgmannen, burgmanscheften, mit melden, velden, miltpanden, waßem, weiden, waßerleuffen, mulen, dechen, viescherien, Eckern, wiesen, luten, gutern, gulten, zinsen, diensten, Eren, Rechten, friheiten, gemonheiten, vnd mit allen andern zu gehorungen vnsers halben teils gesucht vnd vngesucht, wie man die genennen mag, mit sunderlichen Worten nv oder hernach die der zeh in de zu miltperg an vnserm halben teil begriffen hat, vnd in der marke gelegin sint, Vnd dar zu vnsem halben teil des closters Rute vnd den hal ben teil an der vogtyen des selben closters vnd den halben teil an dem malde der genant ist Burey vnd alle die rechte, die wir haben zum halben teile zu Giltlingen in dem dorffe vnd in der marke da seibist vß genomen svltz dein dorffe vnd dem kirchensatzt da selbist vnd dem kirchensatzt zu milt perg Recht vnd redelichen für recht eygen gut, Erbeclichen (sie!) vnd Eweclichen verkauft haben vnd verkeuffen yn die mit diesem geynmortigen briefe vmb acht
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dusent gülden von florentiner der wir gantz vnd gar gut von golde vnd fwere gnüg von gewiechte von dem egenanten Hertzogen Ruprecht dem Eltern gewert vnd bezalt sin vnd in vnseren kuntlichen notz genommen vnd emphangen haben, der selbe Hertzog Ruprecht der Elter sine Erben vnd Nachkomenden sollint vnd mogint den selben halben teil an den obgenanten gütern für recht eygen gut, Er- beclichen vnd Emeclichen ynhaben, nützen, vnd nyßen glich andern iren eygen gü tern. Vnd wir greff Burghart vnd anna egenant haben dar off verziegen vnd verzihen dar vff mit diesem geynmortigen briefe vmmer me eweclichen für vns alle vnser Erben vnd Nachkommenden an alles geuerde. Vnd haben den ege nanten Hertzogen Ruvrechten den Eltern sine Erben vnd nachkommenden dar yn gesaftzten vnd setzen sie dar vn niit diesem geynmortigen briefe erbeclichen, vnd emeclichen, vnd sprechen vnde globen vff vnser Ende das mir vnser Erben vnd nachkomenden noch nymants anders von vnsern wegen den obgenant Hertzogin Ruv rechten den Eltern, sine Erben vnd nachkomenden an dem selben kauffe vnd den obgeschrieben gütern nynimer me geirren gehindern noch ansprechen ensollen mit geriechte oder an geriechte geystlichem oder wcrntclichem (sie!) noch mit dheinen andern fachen die menschlichs Hertze nv oder her nach erdenken oder gesprechen mochte: Wir geloben yn ouch off vnser Eyde offgabe in eyner offen straßen vnd dar zu iar vnd dag werschaft zu dün vor recht eygen gut nach des landcs recht vnd gemonheit. Wir greff burghart egeschriben versprechen ouch für Rudolfs vnsers bruder son des fürmund wir itzunt sin, so schiere der zu sinen vagen ist komen das er für sich, sine Erben vnd nachkomenden dem egeschriben Hertzogen Ruprecht dem Eltern sinen Erben vnd nachkommenden sinen offen brieff sol geben wol versiegelt mit sinen: anhangenden Jngesiegel, das er, sine Erben vnd nachkomenden sie an dem obgeschriben kauffe vnd den gütern nymmer geirren .. gehindern noch ansprechen ensollen in dheine wijs, an alle geuerde. Ouch ha ben mir vnd vnser Erben von sundirlichen gnade laübe von dem fürgenanten Hertzogen Ruprecht dem Eltern vnd von sinen Erben das wir vz dem fürgenantcn malde Burey haumen mogin zu vnser noytdorft Bum° holz vnd brenne holtz an alles geuerde. Des zu ewigen orkunde vnd vester stetekeit aller fürgenanten stücke vuncte vnd artikeln gebin wir greff Burghart von Hoenberg Here zu wiltperg und fraume anna von Brunecke vnser Eliche Husfraw' fürgeschriben für vns alle vnser Erben vnd Nachkomende dem egeschriben Hertzogen Ruprecht dem Eltern sinen Erbin .. vnd nachkomenden diesen brieff versiegelt mit vnser beider anhan genden Jngesiegeln. Vnd haben ouch gebedin den Edelen vnsern lieben oheim greff Wilhelm von Ebbirstein vnd die vesten lüde Hugo von Bernecken vnd Vlrich von Giltlingen das sie ir Jngesiegeln zu den vnsern vns vnsern Erben vnd nachkommenden eweclichen zu besagen aller fürgeschriben stücke, vunte, vnd artikele zu gezügnisse habint gehenket an disen geynmortigen brieff. des wir vns die fürgenanten greff wilhelm von Ebbirstein, Hugo von bernecke vnd vlrich von giltlingen erkennen vnder vnsern Jngesigeln die wir durg bebe
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willen der obgenanten elicher lüde greff Burgharts vnd fraumen Annen sie, ir Er ben vnd nachkomenden eweclichen zü besagen, vnd zu gezugnisse aller fürgenanter stücke punte vnd artikele an diesen brieff ouch haben tun henken. Dieser brieff ist gegeben worden zu Heidelberg an dem nehsten sritage nach sunt Margareten dage noch Christus geburthe als man zalte drützehenhundert iare darnach in dem drm vnd sechzigstem Iare.
V. d. Orig. im St.'Archiv zu Stuttgart.
' 570.
21. Dezember !3K3. o. O. Graf Burkard von Hohenberg belehnt Bcrthold den Guller und Bertsch den Trutmcm von Gernsbach (im badischen Murgthal) mit dem „kriegwaldt." ^
Wir graue burckart von Hohenberg verjehen offenlich mit disem brieff für vns vnd vnser erben vnd tunt kunt Alleil die yn ansehent lesen oder hbrent lesen, daz mir den erbem luten Bertholt genant dem guller, Bertschen genant Trutman vnd iren Erben von Gernsbach geluhen haben ein theil vnßers Waldes den man nemmt den kriegmald den sie vnd für ir vordern ouch bitz her hant genosßen vnd ingehebt mit allen rehten vnd zugehörden vs genomelich Wilpend duvstal vnd freuet maz vns da der ding wurt da sollent sie nutzschit mit zu schaffen han, sy sollent ouch vns oder vnßern nachkommen Alle Jar jerlichen geben aht tag vor sant Martins tag oder aht tag dar nach vngeuerlich eylff Heller gutter zü Zinß, betten sie des nit so sol vns der vorgenante Wald ir thail verfallen sin von yn oder von irn Erben daz sie nüschit da mit zu schaffent sollent han an alle geuerde wider rede, su sollent ouch niesßen zu den vorgenanten Melden Weyd, Wasßer, stege vnd wege vnd sollent wir sie ouch schirmen war zu sy vns bedurffen als ander vnß armen lute vngeuerlich. Vnd das zu guter sicherheit so geben mir yn oder yrn erben bissen brieff besigelt mit vnserm eygen Jngesigel, mir haben ouch gebetten den frummen man vfaff Cunrat den Scyloßen zu den Zyten vn ßern lipprie st er zu bulach daz er ouch sin eygen Jngesigel zu eyner gezug- nisße aller disser vorgeschriber Ding zu dem vnsern an bissen brieff hant gehenket der gegeben wart da man zalt von cristus geburt drutzehen hundert vnd drü vnd sechtzig Jar an fant thomas abmt des Heyligen tztmolffboten, Ich götze rein hart burger zu gernsbach bekenne daz disser brieff glich feit von end zu end vnd von mort zu wort alß der hebt brieff, vnd des zu vrkund fo han ich myn . Jngesigel gedruck zu ende dirre geschrifft.
V. der Abschrift im St.»Archiv zu Stuttgart; auf Papier, mit aufgedrücktem Siegel.
> S. in der hist.-topogr. Zusammenstellung der Grafschaft Hohenberg die Wälder, «eiche zu der Herrschaft Wildberg gehörten.
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57 t.
4. April 1364. o. O. Graf Burkart von Hohenberg, genannt von Wildberg, verkauft um 30 Pfd. Heller an Pfalzgraf Konrad von Tübingen verschiedene Leibeigene zu Holzgerlingen, Altdorf (O.A. Böblingen), Kuppingen und Hildrizhausen (O.A. Herrcnberg).
Wir Grauf burchart von Hohenberg den man nempt von milperg vergenhen offenlich mit disem brieff Daz wir für vns und alle vnser erben verköft md zeköfende geben haben reht vnd redlich in aines rchten köfes wn.se Vnserm lieben vetter Pfaltzgrauf Cünrat dem Eltern von Tüwingen gnant der Schär er vnd dez erben alle die lüte die hie nach geschriben stänt an disen brieff, Dez ersten Eberharten den Schürer, Haintzen sinen brüder vnd sin smester Adelheit vnd Jrü kint, bentzen den wirt, Des Nantzcn svn, haintzen Albrehts dez Schürers kint, allü swa dü gesessen sint, dü Nantzinen und Jrü kint, Wernher Schochen wip vnd Jrü kint, Ulrich brunivartz wip .. vnd Jrü kint ze holtzgirningen, dez nantzen tohter vnd irü kint, Die May- serinnen von altdorf vnd irü kint ze kuppingen, zypplis wip vnd Jrü kint, Gössen Nageln, Snfriden den han, Hanß flayschlis wip vnd Jrü kint, lütfrids svn zwein, die Gygerinun vnd Jrü kint, Dietrichen den Mesner vnd sinen brüder Zutolten, Clausen Eberlis svn vnd sinen brüder, Vnd och allü vnsrü reht die wir an disen hie nach geschribenen lüten haben, die wir mit Herr Gumpolten gemain haben, Dez ersten Haintzen den wolf ze Husen, Vnd haintzen Pfulin, Lntzen dez Ekerns tohter, Dez hagners mip vnd Jrü kint, Vnd och alle Die lüte die zu disen hie vor geschribenen lüten hörent, Swa die gesessen sigent, Si sigen funden oder werden hie nach funden, Wan vssgenomenlich die lüte die wir vormals verkümbert haben, Vmb drüsig vhund guter vnd genemer haller der mir von ime gar vnd gentzlich gewerert. Vnd daz diß alles war vnd veste belibe So geben wir der vorgenant Graus bnrchart dem egenanten vnserm vettern disen brieff besigelt mit vnserm aigenen Jnsigel. Vnd dez zu «wer zugnust so haben mir Pfaltz-Grauf Vlrich von Tüwin gen gnant der Schärer durch bette willen dez egen. Graus burchart vnsers Vet ters vnser aigen Jnsigel offenlich gehenkt an disen brieff. In der selben mise so han ich Hainrich von Estetten Sch min «igen Jnsigel offenlich gehenckt an dism brieff, Geben an sant Ambrosien tag «ins Hailigen bvschofs Nach gotz gc- burt drützenhenhundert Jar vnd vier vnd Sehtzig Jar.
B. d. Orig. im St.»Archiv zu Stuttgart. — Mit den bekannten Siegeln von Ho henberg und Tübingen, und dem Siegel des von Ehstetlen, welches in 2 Felder quer getheilt ist, und in dem oberen 2 Lilien hat.
Schmid, Ludwig: Urkundenbuch der Grafen von Zollern- Hohenberg Teil II, 1862 (Google data) 569. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/UrkVonZollernHohenbergII/50f183d4-aead-4ef0-8086-ed6e27f4d042/charter>, accessed 2025-06-03+02:00
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