Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CXLVII. , S. 204
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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CXLVII. , S. 204


Kleines sechseckiges Siegel. Auch erscheint auf demselben der bei dem Siegel vom Jahre 1308 fehlende Helm. (Hueber. Tab. XII. Nr. l2.)
Da in demselben Jahre Stephan von Meissau als Marschall siegelt, stellt sich dadurch das Bestehen zweier Marschälle (eines Landmarschalls mit erblicher Würde, des Meissaueis, und eines Hofmarschalls, Marschalcus Ducis, des Pillichsdorfers) heraus.
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cxLvra.
Sicherheitsbrief des Stiftes von Heinrich von der Neusse und Andreas, Bürgern %u Wien, wegen des an Niclas, Leubmann's Sohn, verliehenen Weingartens in der Weissleiten. Dat. Wien 11. Juni 1312. Ich Rainreich von der Neyzze, vnd ich andre purger ze wienne wir vergehen vnd tuen chunt allen den, die disen prief horent oder lesent. Daz der ersame herre her Perchtolt Brobst ze Newnburch durch vnser pet willen Nyclan Levbmannes svn, vnserm frevnt ainen Weingarten, des ain halbes ieuch ist, gelegen an der weizzenleitten, des er rechter perchherre ist, vnd der so lange vrbowe was gelegen, vncz er in rechten perchtaidingen ze reisach gesait wart, vnd in sein gewalt ertailet, recht vnd redeleich ze rechtem perchrecht verlihen hat furbaz zehaben vnd ze besiezen ze rechtem perchrecht von dem Gotshaus. Geschech aber, daz vil leicht dem Gotshaus her nach von swelhand Sachen chriech oder ansprach davon auf erstuend, in dem chriech vnd gegen der ansprache schullen wir vns seczzen, vnd das Gotshaus an allen schaden da von pringen. Diser red ze ainer sicherhait geben wir dem Gotshaus disen prief mit vnser paider insigel versigelt. Diser sache sint geczevge her Wernhart vnd her Hainreich di Chrvnneste. her Dietreich von dem Chalnperg vnd her Ernst, der vezzel- sneider vnd ander frum leut genuech. Dieser prief ist gegeben ze Wienne, da man zalt nach Christes gepurte drevzehen hvndert iar, dar nach in dem zweliften Jar an sant Barnabe tag.
E i h.n nihrio Arehm III. pag. 83. a.
Wir ersehen aus dieser Urkunde die damals bestehende Übung, einen ungebauten, öden Weingarten bei der Bergtaidung mit einem „Reis" anheim zusagen, und der freien Verfügung des Bergherrn zurückzugeben. (Siehe Haltaus, pag. 1Ö43.)
Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data) CXLVII. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/StiftKlosterneuburg/568bbafa-5988-4ad1-80d6-9e411556e8a1/charter>, accessed 2025-05-06+02:00
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