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Charter: Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen - Appenzeller Landbuch (SSRQ AR/AI 1, Nr. 1) 99
Signature: 99
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1540
  

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SchweizAppenzell InnerrhodenAppenzell, Landesarchiv Appenzell Innerrhoden, Bücher, Nr. 10, Landbuch, sog. "Älteres Landbuch"




    Graphics: 
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    ||[95] 2Vonn frid ruͦffenn inn grossenn unglichtera

    +Ittemb die obgenantt lanntzgmaind1 hatt uff unnd angnomen, das non fuͤrohin wann ain gross unnglitt wirtt, das gott verhuͤttenn welle, unnd beschechenn soͤlltte, es wair an unnseren kilwinen, jarmairktenn ald hochzitter, das dann ain aman und ainn waibel ald der hopttman older annder biderb lüt wol moͤgenn frid ruͤffenn unnd büttenn, wann man nüt frid von hannd gnemen mag. Unnd der selb frid sol gegenn menngklichem in aller form unnd gstallt gehallttenn werdenn, als ob ainer frid von hannd gen hette. Unnd wann dann die sach gestillett wirt, so sol man dann frid von hannd nemen. Unnd wann ainer zuͦ zwayenn older mer kaime, die unains wairenn, unnd die nütt gfriden moͤcht, unnd wann dann ainer frid ruͤfftt, das es ouch gellttenn sol, wie obstadt.1c–Im 1546 jar an der mittwuchenn ||nach Invocavitt hatt ain lanndtaman und ain zwenfachner radt disen artikel uff ain nuͤvs bestaitt.–c2



    Languagedeutsch

    Notes
    a Titel von späterer Hand T4, von Landschreiber Moritz Hess; davor die Ziffer 2.
    b Links neben der Initiale ein +.
    c–c Von der Ersthand.
    1 Ordentl. Landsgemeinde vom 28. April 1532. – Regest: AUB 2, Nr. 1947, S. 89 f. (28.4.1532).
    2 Vgl. die präzisierenden Umschreibungen, wie das Friedfordern und -bieten ablaufen sollte. Gemäss LAA Bücher, Nr. 120 (MB 1570–1579), S. 121, bemerkten Landammann sowie Neu- und Alt-Rät an ihrer Sitzung vom 9. Mai 1576: [...] das iren etlich den friden oftermals versait zu geben, das als dann die, so schaiden wellen, nit gwisst, den friden zmachen. Darum zu erluͤterung der sachen unnd alten sazung mainklich wissen soll, so von einem frid gfordert wirt unnd er gibt in nit, soll er gforderet werden uff soͤliche form: «Gib frid zum ersten mal.» Gibt er in nit: «Gib frid zum annderen mal», item «gib frid zum driten mal». Und so er noch nit geben, soll man i[n] buͤten, der soll dann glich so wol gelten, als so er von hannd gen waͤr. Es ist ouch der, dem man den friden buͤten muͤssen, zu buss iij libv  ß d. Es soll ouch kain friden, er sy von hannd gmachet oder botten worden, vor monats frist abtruncken werden. – Der Beschluss der lanntz gmaind von 1562 zum Friedbieten mit einer dreifachen Steigerung: Zum fiertten sol mainklich wyssenn, wann unglit sind old sust biderb lüt stössig werdennd und kain, ainer old mer, dar zuͦ old wair anfanngs darby und möchte nüt frid von hannd gmachen, so sol und mag ainer inen frid bütten. Unnd wellenn über das drit bütten nüt frid halt, der sol gstraft werden nach sinem verdienen, doch sol man dem nach, so man mag, ouch den friden von hannd machenn, und wann ouch ainer frid versait über dz drit erfordrenn, sol man in der oberkaitt anzögenn. Sol dan der selb sinem verdienen nach gstraft werdenn. Diese Passage ist in der Vorlage von späterer Hand gestrichen. LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), S. 124. Der Art. fand ohne die beiden letzten Sätze Eingang ins LB 1585, Art. 16, fol. 14v. – Lit.: Blumer 1, S. 421–429; ders. 2.2, S. 38–51; Dubach, S. 165 f.; Juchler, S. 135.– Druck: Rusch, Landbuch, S. 96 f. – Regest zum 1546er-Beschluss: AUB 2, Nr. 2215, S. 210 (12.5.1546).
    Persons
    • Hess Moritz, Landschreiber
    Keywords
    • General: 
      • Landschreiber Landschreiber
      • LandammannLandammann
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