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Charter: Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen - Appenzeller Landbuch (SSRQ AR/AI 1, Nr. 1) 104
Signature: 104
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1540
  

orig.
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SchweizAppenzell InnerrhodenAppenzell, Landesarchiv Appenzell Innerrhoden, Bücher, Nr. 10, Landbuch, sog. "Älteres Landbuch"




    Graphics: 
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    1[100] Von lannd luͤtten annemena

    +Zumb anderenn, das man non für hin ains jars nütt me dan ainen lanndtman annemen sol, und dwyl unnd der, so angenomen würt von der gemaind, der sol 30 guldy geben um das lantzrecht, 20  gl in der landlütt seckel und zechen guldyin die kilchen, da hin er gehortt.

    c–Jem [!] ain volkomne lanntzgmaind im 57 jar hatt uf und angnon, wer non für hin landt recht well kofen, soͤlle 50  gl um gebenn.–c1



    Languagedeutsch

    Notes
    a Titel von späterer Hand T4, von Landschreiber Moritz Hess; darüber die Ziffer 1.
    b Neben dem Abs. am linken Blattrand ein +.
    c–c Von der Hand N1 nachgetragen, wohl von Landschreiber Moritz Hess. Dieser Nachtrag wurde später verfasst als der Titel des folgenden Art. 101 von der Hand von Moritz Hess.
    1 Der Art. geht auf einen Beschluss der ordentl. Landsgemeinde vom 29. April 1537 zurück, vgl. Art. 99, Abs. 6, S. 97. – Die Regelung, jährlich dürfe nur ein Mann (1537) und seit 1563 zwei Männer ins Landrecht aufgenommen werden, wurde nicht immer eingehalten. 1537 betrug die Gebühr für die Aufnahme ins Landrecht 15 Gulden, von 1540 bis 1557 das Doppelte, gemäss dem im Art. 100 nachgetragenen Landsgemeindebeschluss vom 25. April 155750 Gulden und zwischen 1566 und 157725 Gulden. Mitunter wurde statt eines Geldbetrags auch eine Leistung erbracht. Vgl. Weishaupt, Finanzhaushalt, S. 47 f. Vgl. zur Erteilung des Landrechts z. B. den Entscheid vom 28. Mai 1544 in LAA Bücher, Nr. 102 (RKGP 1537–1546), S. 30: Anno dominii 1544 jar ann der mittwuchenn vor dem hailgenn tag zuͦ Pfinngstenn do ist Wilhelm [zwecks späterer Ergänzung Platz für Nachname ausgespart, jedoch nicht eingetragen] vor ainem grossenn tzwenn falten [Ergänzung der Bearbeiterin: rat] erschinnen unnd vor ainnem amann unnd hatt antzoͤgtt, wie mann im fuͤr z[ü]chi, er soͤltty nit ain lannttmann zuͦ Appenntzell sinn. Also ward im tzur annttwurtt, er soltty ain lannttmann zuͦ Appenntzell sinn unnd hayssenn. Unnd also uff denn tag nam mann inn ann tzu ainem lannttmann, wie mann inn vor mals och hatt angnomen. Aber es wz vergessenn worden unnd wz nit uffgschriben worden do zuͦ mal, wie mann inn hatt uff gnommenn. – Ebd., S. 33: Anno dominii 1544 jar zuͦ miten ogsten [15.8.1544], do nam mann inn einem grossen zwenn falltenn ratt Semenn Bissers kinnd fuͤr lannt luͤt ann unnd ists irenn vatter ouch. – Weiter dazu ebd., S. 34: Am 5 tag october ist Seman Biser vor ainem aman und zwenfachen ratt erschinenn und sich beklagt, wie dan er ain gutty zitt ussert unserem lannd gesessen, nun werdy im ufgehept, als ob er nüt landtman sin soͤlt. Do wurd im zu anttwurt, dz er und sine kind guͦtt landtlütt haissen und sin soͮllennd. LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), S. 4, von 1554: [...] an der lannz gmaind ist der Thaz ab dem Kurzenn Berg lanndt man worden [...]. 1548 erwarben vor der Landsgemeinde zwei Männer das Landrecht für 30  gl. 1553 wurde die Aufnahme ins Landrecht zum selben Betrag nur einem Mann zugestanden. Und 1554an der mitwuchenn nach Ostrenn ist der maler von Thüfen vor ainem zwen fachenn ratt erschinen und inen für geh[illt]en durch sin reden, wie er vor ainer guͦtten zit vor ainer ersamen lannz gmaͤnd erlangt hab, das sy in ouch zuͦ ainem lannz man ann nemen wellend, das sy in do zmal non vergunen und zuͦ gsait worden ist. Non aber hab er von armuͦt wegenn das gelt syd har nüt erlait, bit also mit früntlicher pit ain aman und rat, sy wellennd das gelt nach von im nenn, wie do mals recht ist gsin. So will er das gelt uf gemelten tag erleggen, dan er hab der kilchoͤry das ir ouch erlait. Das ward im ver gunen und hat als die 10 [gl] bar gen. Ebd., S. 5. Zur Aufgabe des Landrechts vgl. z. B. LAA Bücher, Nr. 102 (RKGP 1537–1546), S. 28: Anno dominii 1544 jar am fritag nach samt [!] Johannes tag im somer [27.6.1544] do hatt Els Wintzery lannz recht uffgenn für sy unnd ire kinnd vor ainem ersaman ama unnd ratt.|| Der Art. fand verändert Eingang ins LB 1585, Art. 174, Abs. 13 und 14, fol. 63v. – Lit.: Blumer 2.1, S. 316–318; Dubach, S. 151; Griesshammer, S. 77–84; Stockmann, S. 42 f.; Weishaupt, Finanzhaushalt, S. 47–50. – Druck: Rusch, Landbuch, S. 100. – Regest: AUB 2, Nr. 2023, S. 117 (29.4.1537).
    Places
    • Appenzell, CH
    • Kurzenberg, CH
    • Teufen, CH
    Persons
    • Bisser
    • Bisser Simon
    • Hess Moritz, Landschreiber
    • Matthias
    • Wilhelm
    • Wintzer
    • Wintzer Elisabeth
    Keywords
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      • Landschreiber Landschreiber
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