WirFridrich etc. embieten den hochgebornen Hein- richn vnd Albrcchtn pfalczgrafen bey Rein vnd herezo- gen in Beiern vnsern lieben oheimen swager vnd fdrsten vnser gnad vnd alles gut. Wann vns alle krieg stosse vnd irrung, so in dem heiligen rieh aufersteen billich widersein, so sein vns doch die mer wider die sich zwischn des rcichs fürstn erheben daraus vil vnrats versawmp- nuss vnd vbels dem heiligen rieh vnd auch Verwüstung lannden vnd leuttcn ersteen vnd ergeen mag vnd wann sich aber nn zwischn dem hochgeborn Ludwigen dem ei tern pfalczgraucn by Rein herezogen in Beiern vnd gra- nen zu Mortani an ainem vnd Albrechten marggrauen zn Brandemburg vnd burggraucn zu Nurcniberg vnserm lieben oheim vnd fürstn des andern tayls ettwas irrung vnd misshclung erhaben vnd auferstannden sein, die dann ettwelang geweret vnd noch lenger werden moch ten , daraus dem heiligen reich auch lanndn vnd leuttn zn baidersyt nicht nuezperkeit, sunder mer vbels vnd schaden ergeen möcbt, das aber wir allwegn gerne vn- derstannden bieten, vnd darumb zu manigermal zu gut- lichn tegen geschickt vnd der volg bisher nit gehabt rangen habn, alsz ir dann cttlichn ennden dabey auch gewesen seit vnd das wol wisset, als wir auch das noch gern vndersteen wollen, nachdem vnd vns dann das als einem Römischn kunig vnd vnserr wirdigkeit wegen wol zugebüret vnd so wir aber diczmals mit andern sachen beladen sein, das wir den sachn, als wir gern wolten

nit ausgewartn mögen, vnd scind ew nu die sachen wol gelegen sein vnd ir anch des benantn herezog Ludwigs nechst gesippt frunde seyt, das [ir znrichtigung der sachn billich helffet vnd dienet. So wollen wir vnd schaffen mit ench ernstlich ir wellet ew mit den vorgenanten vn serm lieben oheim vnd auch mit der hochgebornen Mar greten herezogin in Beiern etc. wittiben vnserr liebn mu- men des benanten vnsers liebn oheims swester, die dann in den sachen auch verwannt ist, sunder von heyratgutg Widerlegung vnd morgengab wegen zn gutlichen tagen fugn vnd daselbst mit willen vnd wissn des benanten herezog Ludwigs, ob ir den an im erlangen raoget vnd ob ir seinen willen nicht erlangn moclit, dannoch der sachn Tichtigung nach dem pesten, so, ir das erlangn mögt gedencken vnd machn, dadurch derselb herezog Ludwig von stat vnd do dannen bracht werde . Schaffen vnd wellen auch sunderlich, das ir euch sclbs darynne nach nottdurfft versichert vnd versorget vnd dobey ewr baider vnd auch des benanten herezog Ludwigs Iannd vnd leutt vnd auch alle die zu baidersyt darunder ver dacht vnd verwannt sein versichert vnd versorgt notdurff- ticlich vnd nach dem pestn, damit ir vnd sie hinfür de- sterpass bey frid snne vnd eynigkait bliben moget vnd wellet dorynne guten fleiss vnd das so ir fnderlichist rangt tun vnd euch dorynne arbait mne vnd kost nit vor- driessen lassen, das wellen wir zusampt dem, das irvns vnd dem heilign rieh als des richs fdrsten frid snne vnd

LXXXIL Anhang. König Friedrich IV. 1446, April l

richtigkeit in machen vnd auch ew selbst vnd dem hawss von Baiern wol schuldig seit in gut nit vergessen vnd vas ir in den egenanten sachen taydingt furneniet vnd machen werdet mit gutlichen taydingen vnd saezungen gen dem henanten vnserm Heben iihcim, ouch seiner sweeter vnd sunst zu frid vnd gemach cw vnd auch ewrer aller lanndn vnd leuttn vnd allen andern, die darunder verwannt vnd verdacht sein, welln wir von vns vnd mc-

nigklich stete vnd veste gehalten habn, glicherwiss, als üb wir das selbst getan hetten. Schaden vnd krefftign vnd gebn auch vnsern volln willen vnd geweit vnd macht darezu in к га 114 disz lmefs vnd was ir in den sachen ai mutiglichen Ihun werdet, sol ewr jedem an seiner ge- rechtikeit gegen der erbsehafl't des obgenanten herezog Ludwigs vnuergriffenlich auch vnentgoltcn vnd vnschad- per sein. Geben zu Wicnn an suntag Letarc 1 ï �?6.