Editions: - a) und b)
- (CA) Monumenta Boica Band IV, Seite 219, Nr. I
- (a unvollständig, fehlerhaft)
- (CA) Urkundenbuch des Landes ob der Enns, Band 1, Seite 531, Nr. I
- (a unvollständig, fehlerhaft)
Secondary Literature: - Schiffmann I, S. 165 (zum Besitz Burgerding, mit irriger Zuweisung) -- Strmadt:
Innviertel, AÖG 99, S. 719 Anm. 1 -- Röhm: Historisches Alter, S. 87 Anm. 5 (zum Zeugen
Sigeboto de Bachheim -- unsichere Zuweisung) -- Blickle: Griesbach, HAB 19, S. 41 Anm. 203
(zum Zeugen Hugo von Pfalsau), S. 215 Anm. 586 (zur Vogtei) -- Jungmann-Stadler:
Vilshofen, HAB 29, S. 89 Anm. 83 (zum Zeugen Kadalhoch von Kirchberg), S. 103 Anm. 284
(zur Vogtei und zum an den Traditionen beteiligten Adel) -- Helwig: Landau an der Isar,
HAB 30, S. 170 Anm. 2 (zum Besitz
Simbach) ‑ Jungmann-Stadler: Formbacher,
ZBLG 41, S. 372 Anm. 22 (zur Vogtnennung) ‑ Wiesinger/Reutner: Schärding S. 99 f,
Nr. 3.2.5.11. (Burgerding, mit irriger Zuweisung) ‑ Loibl: Herrschaftsraum, HAB
II/5, S. 328 mit Anm. 23 und Anm. 26 (Urbareinträge), ebd. S. 381 mit Anm. 159 (zum
Vogt)
Comment
Korrekturdurchgang: 1, 2
Korrekturdurchgang: 1a Ortsnamen nach dem neuen Ortsnamenverzeichnis
Eintrag/Schreiber: a) Eintrag nach Vorlage durch StN 1 in einem Zug mit TN 1b bis 16 unter
Tinten- und Federwechsel (?) zu TN 17 bis 23.
Eintrag/Schreiber: b) Eintrag nach Vorlage durch StN 1 in einem Zug mit TN 1a und 2a bis
16 unter Tinten- und Federwechsel (?) zu TN 17 bis 23.
Lage 1 in CA
Marginalien in CA: a) Erste Zeile: Liber traditionum sancti Nicolai (Eintrag durch StN 1)
Marginalien in CA: Rechter Seitenrand: Nota (Eintrag wohl des 12. Jahrhunderts)
Marginalien in CA: Rechter Seitenrand: Traditio Puercharting et Svnnepach
Marginalien in CA: (durch Hand des 13.Jahrhunderts)
Marginalien in CA: Letzte Zeile der Notiz: Alia (in gesperrten Versalien durch StN 1)
Marginalien in CA: b) Nota (Eintrag wohl des 12. Jahrhunderts)
Marginalien in CA: Unter dem letzten Buchstaben des Traditionstextes 1b am Ende der ersten Zeile von TN 2a
steht alia. Es soll offensichtlich das Ende von 1b sowie den Beginn der neuen
Traditionsnotiz 2a bezeichnen. Der Schreiber (StN 1) hat es ganz offensichtlich
aus Platzgründen nicht gleich hinter tradidit geschrieben, da es sonst über die Zeile
hinaus geragt und dadurch das Schriftbild gestört hätte.
Marginalien in CA: Nach TN 1a ist ALIA voll in Maiuskeln ausgeschrieben; von jetzt an wird es gekürzt in
Minuskelbuchstaben gebracht: al mit Kürzungsstrich durch das l.
Marginalien in CA: Nota (durch StN 1),
Marginalien in CA: Traditio dimidie hue be
in Pue ch (von Hand des
13. Jahrhunderts)
Zur Datierung: Die zeitliche Eingrenzung ist gegeben durch den ersten Zeugen, Graf Beringer II. von
Sulzbach, der nicht vor 1099 auftritt (vgl. dazu Tyroller, T. 14A, Nr. 14) und die Nennung
im DH V
Rechtsgegenstand: a) Burgerding (Gem Tettenweis LK Passau),
Rechtsgegenstand: b) (Unter-) Simbach (Gem Fürstenzell LK Passau)
Rechtsgegenstand: Schiffmann I, S. 165 und
Rechtsgegenstand: Wiesinger/Reutner: Schärding S. 99 f, Nr. 3.2.5.11.:
Rechtsgegenstand: Burgerding (Gem Andorf, GB Raab OÖ) -- Irrige Zuweisung: Vgl. auch Urbar
Rechtsgegenstand:
Rechtsgegenstand: DH V und Restaurationsurkunden: ... predium quale habuit Purchardingen et
Sǒnnenpach
Rechtsgegenstand:
Rechtsgegenstand: Die Identifikation der Ortsnamen begründet sich auf das Urbar des 13. Jahrhunderts (Lit.
8, f. 5 und 5), wo Sunnepach zwischen Distelzwei (Distlzweil Gem Fürstenzell LK
Passau) und Eiling (Euling, Gem Ruhstorf a.d.Rott LK Passau) erscheint.
Rechtsgegenstand: Burgerding ist ebenfalls im officium ante forestum (etwa deckungsgleich mit dem früheren
LK Griesbach) aufgeführt. Demnach handelt es sich nicht um das Dorf Burgerding (Gem
Andorf, B. Raab), wie Schiffmann (I., Seite 165) annimmt. Dem widerspricht die Stellung im
Urbar.
Rechtsgegenstand: HAB 30, Seite 170 Anm. 2 zum Besitz (Unter-)Simbach)
Rechtsgegenstand: Schiffmann I, Seite 165 zum Besitz Burgerding (s.o.)
Rechtsgegenstand: Loibl: Herrschaftsraum, HAB II/5, S. 328 mit Anm. 23 und Anm. 26
Rechtsgegenstand:
Rechtsgegenstand: b) Buch (welches?)
Rechtsgegenstand: In den Siegelurkunden ist die Tradition aufgeführt, der Besitz jedoch nicht namentlich
genannt, doch dürfte es sich zweifelsohne um das selbe Rechtsgeschäft handeln, da die
Aufzeichnung genau wie in CA unmittelbar an die Tradition des Priesters Raffold
anschließt. Aus dem Weglassen des Namens geht auch hervor, daß nicht die Siegelurkunden
die Vorlage für CA gewesen sein können, aber auch nicht CA, oder zumindest nicht CA
allein, Vorlage für die Siegelurkunden wie wiederum Tra....zeigt, eher ein loser Zettel
(A), der verloren ging.
Rechtsgegenstand:
Rechtsgegenstand:
Personen:
Tradent a: Edler Raffold, Priester und Kanoniker von St. Nikola Auftreten in CA: TN 1a, TN 6b Genannt im DH V 1111 VI 25 (HStA KS 439, St 3066): quidam sacerdos nomine Raffolt ebenso in der wohl kurz vorher ausgestellten Restaurationsurkunde des B. Ulrich v.
Passau. Nennung identisch mit DH V. (Zum Zeitpunkt der Ausstellung vgl.:
O. v. Mitis: Studien zum älteren österreichischen Urkundenwesen S. 93/94 und 94 Anm. 1
und
Lothar Groß: Urkundenwesen der Bischöfe von Passau, in: MIÖG Erg.Bd. VIII, 1911, S.
642, Nr. 18)
Tradent b:
Zeugen::
1. Beringerus comes (Graf Berengar II. von Sulzbach) (nach Tyroller, Tafel 14 Nr. 14A, Seite 153, 155, 156: 1099 -- 1125, + 1125 XII 3) Sulzbach (-Rosenberg, Stadt im LK Amberg-Sulzbach) 2. Adalbero de Staufe Adalbero von Stauff (Ruine OT Hinterberg Gem Haibach a.d. Donau, GB Eferding OÖ) Literatur: Schiffmann II, Seite 442, vgl. aber dazu Erg.Bd. S. 440; Oesterley Seite 651 3. Huch de Pholsu Hugo I. von Pfalsau (Gem Fürstenzell LK Passau) nach Tyroller, Anhang 89, Seite 477; weniger wahrscheinlich ebd.: Hugo II c. 1120 -- 1146 Literatur: Blickle: Griesbach, HAB 19, S. 40 f., Anm 203 Loibl: Herrschaftsraum, HAB II/5, S. 80 mit Anm. 1, zu den Herren von
Pfalsau-Lachham-Loipertsham ausführlich ebd. S. 79 f Tritt ferner auf:Tra 13, Tra 14 Lachham (Gem Fürstenzell LK Passau) Pfalsau (Gem Fürstenzell LK Passau) 4. Chadalhoch de Chirchperch Kadelhoh II. von Kirchberg (Gem Hohenthann LK Landshut) nach Tyroller, Tafel 21B, Nr. 3, Seite 244/24: c. 1090 -- 1125/1126. Nicht wahrscheinlich ebd. Nr. 1: Kadelhoh I. c. 1070 -- c. 1090 Kadelhoh II. kommt auch sonst im Gefolge des Grafen Berengar vor. Literatur: HAB 29, S. 89, Anm. 83 Laut HAB 29 handelt es sich hier um den Bruder des Bernhard von Schönhering. So angenehm auch die Lokalisierung auf eines der Kirchberg im LK Eggenfelden oder LK
Rottal-Inn hier wäre, muß man doch aufgrund der Schenkungen und Besitzverhältnisse der
bekannten Familie auf Kirchberg (Gem Hohenthann LK Landshut) befinden. 5. Sigeboto de Bachheim Sigeboto von Bachham (welches?, Bachham Gem Unterhöft LK Eggenfelden?) Literatur zum Ortsnamen: Oesterley S. 37; Hist. Alter, Seite 87, Anm. 5 Bisher kein weiterer Beleg für S.d.B. Bachham (Gem Schönau LK Rottal-Inn ?) 6. Hartman de Niǒzdorf I. oder II. von Nußdorf (LK Traunstein) nach Tyroller, Tafel 42C, Nr. 1 Hartmann I. c. 1120 bis c. 1155, Nr. 3 Hartmann II. c. 1120 -- c. 1185, + 1188 Beide, Hartmann I. und Hartmann II., passen nach der Datierung Tyrollers nicht so
recht in den zeitlichen Rahmen unserer Traditionsnotiz. Daß es um das bei Tyroller
behandelte Geschlecht geht, macht der Leitname Hartmann wahrscheinlich. Möglicherweise
trat also Hartmann I. doch schon mindestens 9 Jahre früher auf, als Tyroller annahm,
zumal (vgl. a.a.O.) das Datum des ersten Vorkommens nicht sicher verbürgt ist. Daß man an eine dritte Person, also eine Generation früher denkt, ist nicht
auszuschließen, aber auch nicht zwingend nötig. Literatur: HAB 26, Seite 31. 7. Heinrich de Selihopten Bisher weder für die Person noch für den Ort ein Beleg gefunden (Geier, Heuwieser,
Maidhof, ONV) Vgl. auch den Zeugen Fridericus de Selhǒbe von Tra 150 ! 8. Meginhart 9. Chazilie 10. Ǒzi, 11. Liuzman
Language:
lat.Notes:
a N als einfaches , ursprünglich wohl rubriziertes Initiale gestaltet, das
in der unteren Hälfte über den Raum der ersten beiden Zeilen reicht, am oberen Rand und am
linken Seitenrand jedoch ausgestellt ist. Wie auch beim Titel Liber traditionum sancti
Nicolai, der in etwas größerer Schrift in der ersten Zeile nach der Publicatio folgt,
ferner beim Anfangsinitiale, den anderen am Seitenrand ausgestellten Buchstaben und den
Alia-Notizen am Ende eines Eintrages unterscheidet sich die Tinte deutlich vom übrigen
Text-Corpus, hat aber im Lauf der Jahrhunderte an Farbigkeit verloren.
b B am linken Seitenrand ausgestellt.
c Nach Liuzman blieb der Rest der Zeile frei und wurde vom Schreiber in
gesperrten Versalien mit dem Wort ALIA gefüllt.
d D am linken Seitenrand ausgestellt