Wir Albrecht von Gottes genaden herzog zu Österreich zu Steyr zu Khärndten vnd zu Crain graue zu Tyrol bekhenen, das für vnß khumben vnser getreuer lieber Weikchart der Polheimber vnd batt vnß vleissigelich, das wir ihm in von gnaden zuuerleihen gerueheten diß nach geschriben wappen schildt vnd helm, wan vnß die von Maurizen den Totzenpekhen seeligen wären angefallen und ledig worden. Das haben wir gethan vnd haben ihm dieselben wappen durch der dienst willen, die er vnß vntzher gethan hatt vnd hinfür thuen soll und mag, von sonder gnaden verlihen vnd leihen auch wissentlich mit dem brieff, waß wir ihm daran zu recht verleihen sollen oder mügen, also daz er vnd seine erben die nun fürbasser zu allen ritterlichen sachen zu schimpff vnd zu ernst führen vnd nuzen sollen vnd mögen, wie ihm das woll fueget alß wappenß vnd landes recht ist, ohngeuerde. Vnd sind diß die wappen von erst der schildt von gel dorin ain fliegenten adler getheilt von goldt vnd von lasur, gchlot vor ihm selber zu beiden seiten auch von goldt vnd von lasur geswebelt von ihm selber vnd gekrönt von golt vnd am helm darauf ein fliegenter adler auch getheilt von golt vnd von lasur gehlot von ihm selber von gelt vnd von lasur geschwebelt von ihm selber vnd auch gekchrönt von golt getheilt nach der leng des adlers. Mit vrkchundt dis brieffs geben zu Wien am Montag nach dem Sontag alß man singt Oculi nach Christi geburdt 1394.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983), S. 262-263