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1363. 11. November. Muencben.

Herzog Stefan der ältere ertheilt seinem Viztum in Ober bayern Conrad von Freyberg mit noch sieben Rittern, dann dem Rath der Stadt München volle Gewalt alle die Unthaten, die sich seit H. Meinhards Tod im Lande er geben haben zu untersuchen und zu verrichten, und gegen alle Frevler mit Strenge einzuschreiten.

Wür Stephan der Aelter Von Gottes gnaden Pfalzgraff bey Rhein Vnd Herzog in Bayrn: Bekhennen öffentlich mit disen

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brieff, das WOr angesechen haben grossen brechen, Vnd Irsall der вейЬ vnsers lieben Vettern Herzog Meinharden seeligen Todt in vnserm landt zu obern Bayrn gewesen ist, das sy mit Raub, mit brand, mit Pfandtung vnd manicherley ander beschwör- nus, damit vnser Landt vnd lenth zu grossen verderblichen schaden kommen sindt, vnd darumb haben Wür durch gemeinen Nuz vnd frum vnser landt vnd Lenth mit wohl bedachtem Mueth vnd mit gueter Vorbetrachtigung, vnd auch nach Rath vnsers Vatters darzue erweit, vnd gefordert, vnd auch ganz Macht vnd vollen gewalt gegeben, vnd geben auch mit dem brief vn- seren lieben gethrenen Conraden von freyberg vnserem Viztomb in obern Bayrn, Conrad dem Fraunberger, Degenhardten dem Hofer, Winharden von Rohrhach, Otten dem Pienzenauer, Otten dem Mächslrainer, Haiuerich dem Gumppenberger, Vlrichen dem Eisenhoffer darzue allen Rhat vnserer Statt zu Munchen alle freie, Es sey Raub, prant, Pfandtung, Zwitrach oder wie die Vnthat genant oder gehaissen mag sein in vnserem landt zu Verhören vnd die gänzlichen verainen vnd verrichten mit der minn oder mit dem Rechten auf ein ganzes end jeden mau nach Rechten, wer aber die weren, die in des nicht gehorsam wolten sein, vnd nicht für sy wohen kommen nach irer forderung als dan der mehrer Thaill vnter Inen vber ain kommen an die steet, als in dann fuegsamb ist, so mügen sy dieselben wohl angreiffen nötten vnd beschweren an leib vnd guet, darnach sye verworcht haben, vnd Ir handlung sarh vnd Tadt steet in allen vnseren landen vnd leütben zu obern Bayrn die In darzue beraten vnd bebolfen sollen sein, mit leib vnd mit guet on allen Unterbrach vnd aufschub, vnd darzue gebietten Wur allen vnseren grafen, freyen, Dienstlenthen, Rittern vnd Knechten, Stetten vnd Marckh- ten, vnd gemeinliehen Arm vnd Reichen die in vnserm Land zu oberen Bayrn gesessen sind, darzue allen vnsern Ambtleü- then, Pflegeren, Richtern, oder wie die gehaissen sünt, die Wür iezl haben, oder furhas gewünen, Wenn es also zu schulden khäm, vnd das es die obgenauten vnsere gethrene darzue for- dernt, das dan jederman nach seinen staten berait sey Vnuer

civitatis monacensis. 113

zogenlich, vnd obn all widerred mit leib vnd mit guet als vor- geschriben stet, Vnd für die ziechen, da die schuld aufleith, wie eye dann verschuldt, vnd verdienet habent, vnd einer von Inen kommen, sie werden dan gebessert nach reddichen Rechten als man dan nach Rhat eruindet, vnd das zu Vrkundt geben wür In den brief mit vnseren Insigl versigelten, der geben ist zu Munchen nach Christus gebuilh dreyzechen hundert Jahr, dar nach in den drey vnd Sechszigisten Jahr, an Sant Martins tag. Ex codice.