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Charter: Blumer, Johann Jakob: Urkundensammlung des Kantons Glarus, 1865 (Google data)  193.
Signature:  193.

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Source Regest: Urkundensammlung zur Geschichte des Kantons Glarus, Nr. 193. , S. 17
 

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Urkundensammlung zur Geschichte des Kantons Glarus, Nr. 193. , S. 17

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    193.

    1417, Februar 15.

    Schwyz erkundigt sich bei den über den Gotthard ge zogenen Eidgenossen, worunter auch Glarus, wie es

    ihnen ergehe.

    Der fürsichtigen wisen, vnsern guoten fründen vnd lieben ge- trüwen Eydgenossen, dera von Zürich, von Lutzern, von Vre, von Vnderwalden, von Zug vnd von Glarvs houptlüten vnd allen andren vnsern guoten fründen vnd lieben Eydgnossen von stetten vnd lendren, als Jr jetz über den Gothart gezogen sint oder ze veld- wert ») ligend.

    Vnser früntlich willig dienst sy üwer guoten früntschaft alzit bereit, lieben guoten fründ vnd getrüwen Eydgnossen. Als ir ietz von üwern stetten vnd landen vsgezogen sind vnd ze veldwert ligend, wundert vns gar gröslich, wie es üch ze handen gange vnd wo ir ietz syend, wond J) wo es üch in üwern sachen wol gienge, des vnd alles guoten gönden wir üch in trüwen wol vnd weren des allzit fro, als dz ouch billig ist, vnd wond 3) es üch wider willen oder nüt wol gienge, dz were vns als leid, als dz ouch billich sin sol, vnd wo wir üwer nutz,. ere vnd gelimpf hörten, dz verneinen vnd hörten wir in getrüwer früntschaft bargilichen vast gern. Har vmb, lieben getrüwen fründe, so bitten wir üwer getrüwen guoten früntschaft mit gantzem ernst, dz ir vns förderlich by *) disem vnserm botten verschriben lassend wissen, wie es üch ze handen gange vnd wo ir ietz syend, vnd wer vnd ouch wo üwer wider sacher syend; künden6) wir dz vmb üch früntlich beschulden,6) wellten wir allzit dessen williger sin. Geben am mentag nach sant Velen tinstag Anno Domini MGGCGXV1I.

    Ammann vnd landlüt ze Switz.

    Gedruckt nach dem Original im Staatsarchiv Luzern im Archiv für schweiz. Geschichte XVIII. 284.

    l) im Felde. 2) denn. 3) wenn. *) durch. 5) könnten. 5) verdienen.

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    Anmerkung.

    Ueber diesen abermaligen Feldzug in's Eschenthal, welchen die VI Orte mitten im Winter unternahmen, erfahren wir aus gleichzeitigen Quellen bloss Folgendes:

    Nachdem schon Ende November's 1416 Lorenz de Ponte, der Feind der Eidgenossen, wieder einen Einfall in's Eschenthal gemacht hatte, begnügte sich die Tagsatzung anfänglich damit, den zum Richter des Thales verordneten Joh. Füglislo aus Unterwalden dahin abzuschicken, um durch ihn nähere Be richte über die Lage der Sache zu empfangen. Nachdem diese Berichte ein getroffen waren, beschloss die Tagsatzung am 3. Februar, den 11. »gen Lam parten« (nach der Lombardei) auszuziehen, jedes Ort mit 100 Mann. Zürich, welches an der Tagsatzung noch keine Lust dazu bezeigt hatte, beschloss gleichwohl am 9. Februar, sich dem Zuge auch anzuschliessen. Aus einer spätem Verhandlung vom 26. Februar geht hervor, dass damals die Ausge zogenen noch nicht zurückgekehrt waren; Weiteres ist aus den Abschieden (I. 60—66) nicht ersichtlich. H. v. Liebenau, der Herausgeber unsrer Ur kunde, bemerkt über den Erfolg des Feldzuges: »Das Erscheinen der Eidge nossen mitten im Winter ermuthigte die eidgenössische Parthei im Eschenthal, welche schon auf Weihnachten Hülfe aus Wallis an sich gezogen, und machte auf deren Widersacher einen so starken Eindruck, dass die nächsten 6 Jahre hindurch keine italische Unternehmung grössern Belangs in Eschenthal gegen die Eidgenossen vorkam.«

    Ueber die Gründe, aus welchen Schwyz sich von den Feldzügen in's Eschenlhal ferne hielt, vergl. die Anm. zu Nr. 14*.

     
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