useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Illuminierte Urkunden - Cimelia 1293_Metz
Signature: 1293_Metz

This charter is an interpretation of :
1293_Metz

Zoom image:
Add bookmark
Abstract
1293, Metz
Notariatsinstrument des Othin de Bioncourt über eine Urkunde von 974 Februar 1, in der Erzbischof Theoderich I. (gest. 984) der Abtei Sainte-Glossinde in Metz Besitz gewährt (unecht; Pseudo-Orig. vom Anf. des 12. Jhs. erhalten).
Source Regest: 
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 
Text witnesses

Original

Current repository: 
Saint-Julien-lès-Metz, Archives départementales de la Moselle, H 4058 (5)


Material: Pergament
Dimensions: 23,0 x 33,5 cm

    Graphics: 
    x
    Art historical description
    • Materielle Beschreibung: 
      Zwei beidseitig beschriebene Blätter mit Deckfarbenillustrationen und Urkundentext:
    • Fol. 1r: Zentrales Medaillon mit thronender hl. Glossinde (Glodesind), daneben kniende Äbtissin Aelis de Condé (amt. 1292-1312) und stehendem hl. Sulpicius (Patron). Darüber und darunter je vier MedaIlons mit Kirchen, unten, nur in Federzeichnung, eine Weltkugel im T-O-Schema.
    • Fol. 1v: Zentraler Vierpass mit Christus thronend, seine Wundmale präsentierend, flankiert von den knienden Figuren Maria und Johannes dem Täufer sowie von den Marterwerkzeugen; in den seitlichen Teilen Evangelistensymbole mit Schriftbändern. Durch Linien mit dem zentralen Vierpass verbunden ein Medaillon mit der Burg von Luttange; elf weitere Kirchenmedaillons sowie eines gefüllt mit Text.
    • Fol. 2rv: Urkundentext, neben dem Beginn auf einem Podest stehender Notar mit Feder (bezeichnet „Othinus").
      Alle Illustrationen in Deckfarbenmalerei; die Details der Gesichter in Federzeichnung; Schrift in wechselnden Tintenfarben.
    • Stil und Einordnung: 
      Der Notar Othin de Bioncourt wird auch als Schreiber des 1292 datierten, mit Randzeichnungen illustrierten (Fournier und Écriture et enluminure en Lorraine au Moyen Âge, 1984, S. 111 mit Abb.) Chartulars von Sainte-Glossinde angesehen (Paris, BNF, Ms. lat. 10024). Mittlerweile geht die Forschung davon aus, dass die beiden Doppelblätter Teil dieses Chartulars gewesen sind; darauf verweist die hier wie dort schlechte Qualität des Pergaments, das auf fol. 2 sich als Randstück einer Tierhaut erweist sowie die Masse (zuletzt Blennemann 2016). Darüber hinaus findet sich auf dem letzten beschriebenen Blatt des Kopialbuches, fol. 73r, eine Anordnung von mit dem Zirkel geschlagenen Kreisen, die auch dort auf eine geplante Illuminierung hinweisen (Blennemann 2016, S. 173). Nach Jean-Luc Fray ist Othin auch der Schreiber des Chartulars (Fray 1984, S. 110).
    • Die Position des Doppelblatts innerhalb des Chartulars ist angesichts der Lagenordnung nicht zu ermitteln, darüber hinaus möchte die Folierung darauf hinweisen, dass vor fol. 1 keine weiteren Blätter zu erwarten sind. Schaut man sich jedoch die Abnutzungsspuren des ersten Blatts des Inhaltsverzeichnisses an (heute fol. 68), ist es durchaus vorstellbar, dass es zusammen mit dem hier vorgestellten Doppelblatt am Beginn gestanden hat.
    • Stones zeigte das stilistische Umfeld in Metz auf, das ganz auf Buchmaler verweist. Der Eintrag in Écriture et enluminure en Lorraine au Moyen Âge, 1984, setzt in demselben stilistischen Umfeld andere Akzente und betont die Nähe zu einer etwas später in Lothringen entstandenen Apokalype (Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Oc 50).
    • Die Vorurkunde (974 Februar 1, Metz [Huart gibt 768 an, Blennemann 962]) ist als "Pseudo-Original" des frühen 12. Jahrhunderts erhalten: Saint-Julien-lès-Metz, Archives départementales de la Moselle, H 4058 (mit Bild, Transkription von M.-J. Gasse und Literaturangaben). Wie der Schreiber von 1293 mit den graphischen Zeichen der Vorlage umgeht, ist durchaus bemerkenswert und bedarf noch einer genaueren Analyse.
    • Gabriele Bartz, Martin Roland
    x
    Full text
    Diplomatic Analysis
    Mentions: 

    Original dating clause: Actum Mettis publice sub die kalendas Februariis anno primo imperii domini Ottonis, indictione quinta.

    Index
    Places
    • Frankreich
      • Type: Region
    • HRR
      • Type: Region
    • Metz
      • Type: Empfängerort
     
    Keywords
    • Illuminated Charters: Niveaus:
      • N1: historiated
      • N1: Panels
      • N1: with Additional Colours
      • N1: painted
      • N1: Borders
    x
    How to cite
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.