Charter: Illuminierte Urkunden 1332-11-99_Paris
Signature: 1332-11-99_Paris
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1332-11-99, Paris
König Philippe [VI.] von Frankreich bestätigt (voulons, loons, approuvons et […] confermons) unter Einbeziehung eines urkundlich festgehaltenen Geschäfts vom 29. November 1330 [diese Urkunde ist nicht mehr erhalten] zwischen Isabella von Rosny (de Roony), Gräfin von Sancerre (Sauceurre), und den Vormündern der Kinder ihres verstorbenen Mannes, Pierre von Chambly des Jüngeren, bezüglich einer Erbrente (rente a heritage) aus dem königlichen Schatz (thresor) in der Höhe von 425 Pfund von Tours, dass Isabella zwar diese Erbrente erhalten hat, jedoch darauf verzichtet und sie nun an ihren neuen Ehemann Graf Louis von Sancerre (Loys […] conte de Sauceurre) weitergibt; dieser wiederum verwendet von derselben Erbrente 300 Pfund von Tours für die Mitgift seiner Schwester, die mit dem Grafen von Dammartin (Dommartin) verheiratet ist.Markus Gneiss
Source Regest:
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
FWF Projekt P 33577-G „Macht und Diplomatie“
Bearbeitungsstand: HOCH
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
FWF Projekt P 33577-G „Macht und Diplomatie“
Bearbeitungsstand: HOCH
Current repository:
Paris, Archives nationales, J 749, no 12
Material: Pergament




- Materielle Beschreibung:
Stark vergrösserte Initialen „Ph“ mit Aussparungen und Fleuronnée-Besatz. - Die Aussparungen sind aus kleinteiligen geometrischen Mustern gebildet, wie auch das Fleuronnée aus kleinteiligen Formen besteht. An den Endungen jeweils sternförmige, mit Tinte gefüllte Blüten.
- Die Linierung markiert die höchste Erstreckung der Initiale „h“. Wie bei der Urkunde 1332 März ist der einst als Abbreviatur zu verstehende Balken, der vage an einen Fisch erinnert, so an den Schaft herangeführt, dass man eher an ein „k“ denken möchte.
- Initiale S(avoir) mit Wellenband-Aussparungen und Fleuronnée-Besatz. Im Binnenfeld unter anderem ein stilisierter Fisch.
- Drei (?) (Ahorn-?) Blätter, die den Ort der Siegelanbringung markieren.
- Stil und Einordnung:
Eine Urkunde des Philippe de Valois: Die Gleichheit der Tintenfarbe in Schrift und Dekor weist darauf, dass Schreiber und Florator identisch gewesen sein mögen. Es handelt sich dabei um einen Zeichner, der auch mit Elementen des zu dieser Zeit besonders aktiven Zeichners der Douaires von Philippe VI zu spielen vermochte, vergleiche die Urkunde vom November 1335, die vom selben Florator stammt, man erkennt das besonders gut an den masswerkartigen Aussparungen beim "S". - Gabriele Bartz
Mentions:
- Brunel, Images, 2005, S. 86–89, Nr. 8. (Volltitel auf Zotero)
- Blogbeitrag Plicadekoration (Gabriele Bartz).
Facsimile:
- Wir danken Jean-François Moufflet von den Archives nationales für die freundliche Überlassung der Fotos.
Comment
Siegel: abgefallen.Vermerke:
-- auf der Plica: (links) Soit rendue a la chambre por estre registree; (rechts) Par la chambre des comptes, jouxte la grace du roi seur ce faite aus dictes parties; Vistrebec.
Rückseite (14. Jahrhundert): Registrata est; Pour la contesse de Sanceurre.
Markus Gneiss
Places
- Frankreich
- Type: Region
- Paris
- Type: Ausstellungsort
Persons
- König Philippe [VI.] von Frankreich
Keywords
- Illuminated Charters: Niveaus:
- N2: Initials
- N2: Penwork(Fleuronnée)
- Glossary of illuminated charters (in German):
- Plicadekoration
- Die Kanzlei unter Philippe VI
Illuminierte Urkunden 1332-11-99_Paris, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/IlluminierteUrkunden/1332-11-99_Paris/charter>, accessed 2025-05-03+02:00
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