Charter: Illuminierte Urkunden 1329-08-24_Ailingen
Signature: 1329-08-24_Ailingen
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1329-08-24 (?), Avignon
Bischofsammelindulgenz für die Kirche von Ailingen.Source Regest:
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
Current repository:
Ailingen, Pfarrarchiv, s.s.

- Materielle Beschreibung:
Historisierte Avignoner Bischofsammelindulgenz: Historisierte Initiale U(niversis) zu Textbeginn, die weiteren vergrösserten Initialen in der ersten Zeile mit Blattformen, die aus den farbigen Binnenfeldern ausgespart sind. - Sieben Zeilen hohe historisierte Initiale zu Textbeginn: in Feder vorgezeichnet und mit Farben ausgemalt (kolorierte Federzeichnung). Im Binnenfeld Christusbüste mit erhobenen Händen. Der Buchstabenkörper mit zwischen Farbflächen ausgesparte Blattranke, rechts oben ein Tierkörper mit Menschenkopf (Mischwesen), darunter eine Blattranke. Der Buchstabenkörper ragt nach links in den Rand hinaus.
- Stil und Einordnung:
Bis auf wenige Kleinigkeiten gleicht die Initiale der vom 1328 Juni 7 für Léau. Dabei ist sie drei Zeilen höher geworden, was den Proportionen der Christusbüste zugute kommt. Die Zeichner sind unterschiedlich, dieser hier formt die Partien stärker zeichnerisch aus, so werden die Augen mit Lidern versehen und die Haare erhalten Binnenstruktur. Das Mischwesen mit Kopftuch, das erstmals 1328 Mai 12 für die Pankraz-Kapelle in Wien im Binnenfeld zu beobachten war, ist hier im rechten Schaft untergekommen. Homburger (1958/59, S. 116) erinnerten diese Mischwesen an liturgische Handschriften des Breisgaus. Er verwies auf Magister Gualterius, Kanonikus an St. Thomas in Strassburg, der in der päpstlichen Bibliothek beschäftigt war. Die unterschiedlichen Hände, die Mischwesen in Sammelindulgenzen vor allem vor 1330 verwenden, verbieten diese Interpretation. Wollte man Gualterius für die Illuminierung von Avignoner Sammelablässen verantwortlich machen, könnte es sich bei ihm höchstens um ein (zeitweises?) Mitglied der Werkstatt der Avignoner Bischofsammelindulgenzen handeln. - Martin Roland, Gabriele Bartz
Mentions:
- Delehaye, 45, 1927, S. 333. (Volltitel auf Zotero)
- Homburger, von Steiger, Zwei Ablassbriefe in Bern, 1957, S. 147 (Abb. 6). Bei Homburger, von Steiger, widersprechen sich Text S. 147, und Bildbeischrift was die Zuordnung der beiden Daten zu den Urkunden für Ailingen bzw. Kirchberg betrifft. (Volltitel auf Zotero)
- Homburger, Ablassbrief Königsfelden 1329, 1957/58, S. 116. (Volltitel auf Zotero)
- Reg. ep. Const. 2, 1905, Nr. 4191. (Volltitel auf Zotero)
- Burmeister, Zwei illuminierte Ablassbriefe, 2003, S. 7, online unter: http://apps.vorarlberg.at/vorarlberg/pdf/bg68burmeisterablassbrief.pdf (Volltitel auf Zotero)
- Manzari, Miniatura ad Avignone, 2006, S. 354. (Volltitel auf Zotero)
Places
- Ailingen
- Type: Empfängerort
- Avignon
- Type: Ausstellungsort
- Baden-Württemberg
- Type: Region
- Deutschland
- Type: Region
- Frankreich (Kurie)
- Type: Region
Keywords
- Illuminated Charters: Niveaus:
- N1: Initials
- N1: historiated
- N1: with Additional Colours
- N1: drawn
- N2: figural
- N2: zoomorophic
- Illurk-Urkundenart:
- Bischofsammelindulgenz
- Glossary of illuminated charters (in German):
- Historisierte Avignoner Bischofsammelindulgenz
- Christusbüste
- Werkstatt der Avignoner Bischofsammelindulgenzen
Illuminierte Urkunden 1329-08-24_Ailingen, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/IlluminierteUrkunden/1329-08-24_Ailingen/charter>, accessed 2025-07-05+02:00
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